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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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gerade ein Bulldozer gerammt. Frontal.
    Er schaffte es kaum, die Türklinke zu erwischen, um sich festzuhalten, bevor die Beine unter ihm nachgaben. Er machte den Mund auf, tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf, und obwohl er versuchte, Worte zu formen, brachte er seine Lippen nicht dazu, sich zu bewegen.
    Halluzinationen. Du halluzinierst, Mann. Das ist die einzige Erklärung.
    »Ich habe versucht, dich zu bewegen, aber du warst schwer wie Blei, und, na ja, ich bin ein bisschen müde nach allem. Deshalb hab ich dir eine Decke gebracht und die Tür offen gelassen. Ich weiß, es ist kalt da draußen … «
    Ihr waren die Worte ausgegangen. Und sie hielt schnell den Mund, vermutlich, weil sie seinen mit Sicherheit fassungslosen Gesichtsausdruck gesehen hatte. Dann biss sie sich mit den oberen Schneidezähnen auf die Unterlippe, genau wie Kat es immer getan hatte, wenn sie schüchtern oder wegen irgendetwas verunsichert war. »Ich schätze, du willst dich mit mir unterhalten. Man kann wohl behaupten, dass du ein wenig überrascht aussiehst.«
    Überrascht?
    Kein verdammtes bisschen.
    Der Raum klappte wie ein Taschenmesser zusammen. Er wusste, er würde umfallen wie ein Eins-a-Schlappschwanz, doch er konnte nichts dagegen tun. Vor seinen Augen verschwamm alles und wurde dunkel, bis nur noch Rabenschwärze übrig blieb und der Klang einer Stimme, die er niemals vergessen konnte.

5
    »Pete. Oh, Pete! Bitte wach auf!«
    Er kannte diese Stimme.
    Pete kämpfte sich durch den Nebel hindurch, um wieder zu Bewusstsein zu kommen. An diesem Punkt war er schon einmal gewesen. Er wusste, dass er träumte. Wusste, dass es töricht war, sich erneut davon aufsaugen zu lassen, denn wenn er wieder erwachte, würde er sich unweigerlich noch zehnmal schlechter fühlen.
    Doch ihr Geruch war allzu gegenwärtig. Sauber, frisch, mit einem Rest des Nachtjasmins, den sie immer geliebt hatte. Und doch irgendwie … mächtiger, würziger, mehr sie. Ehe er es verhindern konnte, griff er nach ihr, um ihre Arme mit den Fingern zu umfassen und sie zu sich zu ziehen.
    Ihre Haut war so seidig zart, wie er sie in Erinnerung hatte, ihre Hitze wärmte noch den kältesten Ort tief in seiner Brust. Seine Augen öffneten sich allmählich, und wie durch einen Schleier sah er ihr Gesicht. Ihr wunderschönes, vertrautes Gesicht.
    Okay, vielleicht war es bescheuert, aber … selbst wenn es ein Traum war, so war es dennoch sie.
    »Kat.« Er legte ihr die Hand um den Nacken und näherte ihren Mund dem seinen.
    Und stöhnte, sobald sie sich berührten.
    Sie zögerte. Er konnte es spüren. Dann verbannte er den Gedanken aus seinem Kopf und schlang seine Arme fest um sie. Ihr sanftes Schnurren, als sie in seiner Umarmung zerfloss, ermutigte ihn. Er küsste sie wieder, ließ sich auf den Boden fallen und zog sie mit sich.
    »Pete«, sagte sie dicht an seinem Mund. »Ach, ich sollte das nicht … «
    Ja, er sollte das auch nicht. Er würde den Inbegriff aller feuchten Träume an seinen Händen haben, wenn er aufwachte, aber wen zum Teufel kümmerte das jetzt noch?
    Seine Finger fanden den Bund ihres Sweatshirts, und er schob es nach oben, glitt mit seinen Händen über die glatte Haut ihres Rückens, nach vorne zu ihren Rippen. Die leichte Berührung ließ sie nach Luft schnappen und schwer wieder ausatmen. Jeglicher Einspruch, den sie auf ihren verlockenden Lippen gehabt haben mochte, war verstummt, als sie seinen Kuss erwiderte.
    Augenblicklich erwachte seine Erektion zum Leben. Er packte Kat an den Hüften und zog sie dicht an sich heran. Jenes betörende Schnurren, das tief aus ihrem Inneren kam, verwandelte sich in ein schmerzvolles Maunzen, das seiner Erfahrung nach bedeutete, dass sie genauso verrückt nach ihm war wie er nach ihr.
    Er küsste sie noch heftiger, wusste, er würde niemals durchhalten, wenn sie sich weiterhin so an ihm rieb und ihm nicht schleunigst diese Klamotten vom Leib riss, seine pulsierende Erregung befreite, auf ihn stieg und ihn augenblicklich nahm.
    Verflucht, er scherte sich nicht einmal darum, dass er in dieser abgefahrenen Fantasie auf einem kalten Betonboden lag, sein Kopf immer noch von einem Kater pochte, der sich gewaschen hatte, oder dass seine Zehen fast taub waren. Seine einzige Sorge war, wie er sie aus den Kleidern bekam und sich in sie versenken konnte, bis ihr heißer, süßer Duft ihn umströmen und sie seinen Namen schreien und mit einer Heftigkeit kommen würde, die …
    Moment! Er konnte sie riechen .
    Die Zeit

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