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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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Augen zu schließen und tief seinen Duft einzuatmen.
    »Normalerweise werde ich Kat genannt.« Warum erzählte sie ihm das? »Von meinen Freunden. Nicht von, na ja. Von jedem.«
    Großer Gott, sie verlor völlig die Kontrolle!
    »Kat. Ja, das ist besser. Passt zu Ihnen.« Er kam noch näher. »Aber noch besser gefällt mir Kit-Kat.«
    Warum hörte sich dieser bescheuerte Spitzname aus seinem Mund bloß so verdammt sexy an?
    »Wissen Sie, Pete. Ähm. Mr Kauffman.« Wow! Der Klang seines Vornamens gefiel ihr viel zu gut. »Sie scheinen ein netter Kerl zu sein.« Grundgütiger, sie würde für diese Lüge in der Hölle schmoren! Er erschien ihr wie ein Sexgott und absolut nicht wie ein netter Kerl. »Und ich fühle mich geschmeichelt. Wirklich. Aber, ähm, ich denke, Sie haben eine falsche Vorstellung von mir.«
    »Und welche Vorstellung sollte das sein, Ms Meyer?«
    Das Funkeln in seinen Augen verriet ihr, dass er versuchte, sie zu ködern, und ein Teil von ihr wollte das Spiel fortsetzen. Aber der gesunde Menschenverstand übernahm die Kontrolle. »Ich arbeite hier.«
    Er musterte sie eine Weile. »Wissen Sie was? Sehe ich es richtig, dass ich Sie ablenke und Sie es vorziehen würden, wenn ich nicht mehr an Ihrer Grabungsstätte herumlungerte?«
    Sie nickte langsam, nicht ganz sicher, worauf er hinauswollte.
    »Dann mache ich Ihnen einen Vorschlag.« Er lächelte wieder, ließ ihre Hand los, und Kat wollte verflucht sein, wenn dieses Grübchen ihr nicht zuzwinkerte. »Gehen Sie heute Abend mit mir essen!«
    »Was?«
    »Essen. Mit mir. Heute Abend. Ich bestimme, wo. Wenn Sie das tun, höre ich auf, Sie zu belästigen. Wenn Sie Nein sagen, nun, dann … « Er zuckte mit den Achseln und steckte die Hände in die Hosentaschen. »Dann werde ich diese Führung wohl so lange mitmachen müssen, bis Sie es sich anders überlegen.«
    Dieser Mann hatte den Verstand verloren. Er war bereit, ihre langweilige Führung und diese Bruthitze zu ertragen, nur um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen? Deswegen war er hier?
    Shannon hatte also doch recht gehabt.
    »Also?«
    Sie hob die Hand, um die Kette zu berühren, die um ihren Hals hing und unter ihrem Hemd verschwand, während sie in seine fesselnden Augen starrte. Sie sollte Nein sagen, aber jeder Kerl, der all das auf sich nahm, hatte es verdient, dass man ihm zumindest einen Knochen hinwarf. Und schließlich ging es nur um ein Abendessen.
    Ein einziges Essen würde ja nicht gleich ihr Leben verändern.
    Gegenwart
    Kairo, Ägypten
    Omar Kamil war nicht erfreut über die Unterbrechung.
    Er hatte sich gerade über Rehemas schlanken, nackten Körper gebeugt und griff nun nach dem Mobiltelefon, das er, für den Fall, dass es etwas Dringendes gab, auf den Nachttisch gelegt hatte. Er hielt sich nicht damit auf, nach der Nummer zu sehen, stattdessen schnippte er es auf und knurrte, » Matha? «
    »Es tut sich etwas.«
    Augenblicklich galt seine ganze Aufmerksamkeit der Englisch sprechenden Stimme mit dem starken Akzent am anderen Ende der Leitung, und er setzte sich auf.
    Busir.
    »Schieß los«, sagte er ebenfalls auf Englisch.
    »Sie hat auf der Auktion ihre Deckung aufgegeben. Du hattest recht.«
    Das wurde auch verdammt noch mal Zeit.
    Omar atmete hörbar aus und lehnte sich an das kunstvoll geschnitzte Kopfende seines Bettes in der Nil-Suite des Four Seasons in Kairo. Vor dem gegenüberliegenden Fenster rahmten Palmen den Blick auf die in der Nachmittagssonne funkelnden Hochhäuser am anderen Flussufer ein. Noch vor wenigen Minuten hätte er sich einen Dreck um die Aussicht geschert. Aber jetzt schien sie ihm das herrlichste Bild, das er je gesehen hatte.
    Sechs verfluchte Jahre hatte er auf diesen Anruf gewartet.
    Rehema ließ ihre Hand über seinen Unterleib gleiten, lächelte lüstern und presste ihre Lippen auf seinen Bauchnabel. Als sie sich abwenden wollte, wohl um ihn in Ruhe telefonieren zu lassen, fuhr er ihr mit den Fingern ins lange schwarze Haar und zog ihren Kopf wieder zu seinem Bauch. Er würde sie nicht weglassen, nicht jetzt, da ihm nach Feiern war. Und schon gar nicht, da sie nicht ein Wort Englisch verstand.
    Sie wusste genau, was er wollte, glitt tiefer und nahm ihn in den Mund. Das Stöhnen, das seinen Lippen entfuhr, war der reine Triumph.
    »Wo haltet ihr sie gefangen?«, fragte er mit entspannter Stimme.
    »Gar nicht.«
    Er setzte sich abrupt auf. »Was?«
    Rehema würgte und fiel rücklings auf die Matratze. Ihr Körper wurde von einem Hustenanfall geschüttelt,

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