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Gestohlene Wahrheit

Gestohlene Wahrheit

Titel: Gestohlene Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Ann Walker
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nach vorn, bis er seine Nase in dem süß duftenden Tal zwischen ihren schönen Brüsten vergraben konnte.
    »Du hast meinen Namen gesagt«, erwiderte sie und schob seine Hand an ihrem Oberschenkel immer höher, bis sie ihre volle, pralle Pobacke umfing.
    Großer Gott.
    »Daher musste ich auch deinen sagen«, erklärte sie mit verführerischer Stimme.
    Was? Was redete sie denn da? Es war unmöglich, irgendetwas zu begreifen, wenn ihre weichen Brüste seine Wangen berührten und ihr wunderbarer Geißblattduft seine Sinne vernebelte.
    Das musste aufhören.
    Sie mochte von einem One-Night-Stand sprechen, aber das meinte sie nicht so. Oder …?
    So unwillig wie ein Verhungernder, der sich vom Gratisbuffet abwendet, nahm er seine Hand weg und stand auf, sodass sie einen Schritt nach hinten machen musste. Sie sah fragend zu ihm auf und schenkte ihm dann ein vielsagendes Lächeln. Eines, wie es Frauen schon seit Jahrhunderten auf den Lippen hatten, wie es Da Vinci bei der
Mona Lisa
verewigt hatte.
    Er saß in der Klemme.
    Und schon kam sie näher, stellte sich auf die Zehenspitzen und legte die Arme um seinen Hals.
    Oh Mann. Er hätte sitzen bleiben sollen, denn jetzt drückte sie ihren ganzen Körper an seinen. Das war wunderbar, verwirrend und gottverdammt
gefährlich
. All die Gründe, aus denen er ihr widerstehen wollte, verschwanden nach und nach aus seinem Kopf. Das waren doch wichtige Gründe, oder?
    Er war sich sicher, dass es so war, aber er konnte sich nicht mehr daran erinnern, als sie seine Ohren packte und seinen Kopf nach unten zog, um ihn zu küssen.
    Gründe … Wichtige Gründe …
    Er spürte ihren Atem auf seinen Lippen und stöhnte.
    Die Gründe!
    »Wir müssen damit aufhören, Ali! Wir müssen …«
    »Nein.« Sie gab es auf, seine Lippen zu suchen, und bedeckte stattdessen seinen Kiefer mit feuchten Küssen. »Dieses Mal werde ich nicht aufhören, und dir gehen langsam die Ausreden aus. Du sagst, es gäbe Dinge, die ich nicht über dich weiß? Tja, die sind mir egal. Du willst dich nicht binden? Das verlange ich auch gar nicht von dir.«
    »Grigg«, stieß er endlich hervor und gratulierte sich innerlich, dass es ihm doch gelungen war, eine plausible Erklärung vorzubringen.
    »Was ist mit ihm?« Sie machte einen Schritt nach hinten und sah ihm ins Gesicht, wobei ihm auffiel, dass ihre Lippen von seinen Bartstoppeln schon gerötet waren. Daraufhin knirschte er heftig mit den Zähnen, da ihn das an einen anderen Teil ihrer Anatomie erinnerte, der bestimmt ebenfalls weich und gerötet war.
    »Er würde es nicht gutheißen.« Ja!
Das
war das richtige Argument.
    »Natürlich würde er das.« Sie sah ihn ebenso amüsiert wie nachsichtig an. »Er hat mir immer gesagt, du wärst der beste Mann, den er je kennengelernt hätte, und dass ich es deutlich schlechter treffen könnte.«
    Er riss den Kopf zurück, als sie erneut an ihm knabbern wollte. »Was? Er hat
mir
immer gesagt, er würde mich umbringen, falls ich dich je anrühren sollte.«
    Ihr Lächeln schien ihm zu bedeuten, dass er ein Riesentrottel wäre. »Natürlich hat er das, du Dummkopf. Das sagen große Brüder nun mal zu Männern, die ihrer kleinen Schwester an die Wäsche wollen. Was hast du denn erwartet?«
    Was
hatte
er erwartet?
    »Das hat er dir wirklich gesagt? Dass du es schlechter treffen könntest?«
    »Ja.« Sie knabberte wieder an seinem Hals herum. »Aber jetzt habe ich vor, ganz schlimme Dinge mit dir zu tun. Wie klingt das?«
    Wie das klang? Als wäre er gestorben und im siebten Himmel gelandet.
    Großer Gott, konnte er es wirklich wagen?
    Worum bat sie ihn eigentlich? Um nichts weiter als eine Nacht voller Lust, und, oh Wunder, zufälligerweise war es eines seiner Fachgebiete, die Lust einer Frau zu genießen, so wie es ihm eine nette, verwitwete Brasilianerin beigebracht hatte.
    Komisch, er hatte seit Jahren nicht mehr an Raquel Silva gedacht, aber vielleicht sollte es ihn nicht überraschen, dass er sich gerade jetzt wieder an sie erinnerte.
    Bei ihrem ersten nervenaufreibenden Auftrag hatten Grigg und er einen langen, heißen Monat ihr Ziel ausgespäht und dabei in Raquels kleinem Bootshaus gewohnt. Die Tage verbrachten sie damit zu warten, zu beobachten und sich präzise Notizen zu machen. Aber die Nächte … oh, die Nächte waren von ganz anderen Aktivitäten bestimmt gewesen.
    Trotz der Tatsache, dass geile junge Männer gern über ihre Eroberungen sprachen, hatten weder Grigg noch er in all den Jahren nach ihrer ersten

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