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Gestohlene Wahrheit

Gestohlene Wahrheit

Titel: Gestohlene Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Ann Walker
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vibrierende, überempfindliche Nervenende.
    Und dann war sie da. Es war unfassbar, unmöglich, aber sie hatte schon fast diesen erschreckenden Abgrund erreicht, an dem der Körper die Kontrolle übernimmt und rationale Gedanken unvorstellbar sind. Sie war hilflos und konnte nichts tun, als sich zu winden, zu versuchen, das letzte bisschen Stimulation zu erhalten, das sie zum Höhepunkt bringen würde.
    Er drückte ihre Hüften mit seinen großen Händen gegen die Wand und zog sich komplett aus ihr zurück, woraufhin sie entsetzt aufstöhnte.
    »Kondom«, knurrte er, und sie schüttelte frustriert den Kopf.
    »Pille«, flüsterte sie ihm atemlos zu und sehnte sich so sehr nach ihm, dass sie glaubte, sterben zu müssen, wenn er nicht bald wieder in sie eindrang. »Oh, Nate. Bitte nimm mich«, wimmerte sie.
    Dann war er wieder in ihr. Seine Hüften bewegten sich wild, und sie trat den Höhenflug an, schwebte von der höchsten Klippe der Lust, bis ihr Körper nichts als reine Empfindung war. Pulsierende Wonne breitete sich von ihrer Gebärmutter in ihrem ganzen Körper aus.
    »Himmel«, hörte sie ihn stöhnen, bevor sie seinen heißen Samen spürte, während ihr Körper weiterhin zuckte und alles aufnahm, was er ihr geben konnte.
    Lavendel.
    Er hatte recht gehabt. Ihre Unterwäsche war lavendelfarben mit kleinen pinkfarbenen Schleifchen. Nate konnte den BH gut sehen, der noch mit einem Träger an Alis perfekter Schulter hing. Sein Kopf lehnte hinter ihrem an der Wand. Er rang nach dem überwältigendsten Orgasmus seines ganzen Lebens nach Luft, und sein Körper krümmte sich noch, als er sich voller Selbstekel zurückzog und sie ansah.
    Raquel wäre sehr enttäuscht von seiner Leistung gewesen.
    Aber Ali schien seinen Mangel an Finesse nicht bemerkt zu haben.
    Sie lehnte den Hinterkopf an die Wand, bog den schlanken Hals durch, die wunderschönen goldenen Augen geschlossen, und eine dunkle Röte überzog ihre Wangen, die verräterische Gesichtsfarbe einer Frau nach einem Orgasmus.
    Doch auch das besänftigte seine Reue nicht.
    »Verdammt, Ali.« Er hob eine Hand und strich ihr das feuchte Haar aus dem vom Küssen geschwollenen Mundwinkel. »Es tut mir leid.«
    Sie schlug die Augen nicht auf, als sie murmelte: »Was denn?«
    »Dass ich es für dich nicht schöner gemacht habe. Dass ich … dass ich dich wie ein wilder Stier bestiegen habe.«
    Sie verzog die Lippen zu einem Grinsen. »Soweit ich mich erinnere, habe ich dich um genau das gebeten.«
    »Aber du verdienst …«
    »Was?« Nun öffnete sie die Augen, und er bemerkte, dass sich der Goldton durch die Leidenschaft in Bernstein verwandelt hatte. »Was verdiene ich?«
    Kerzenlicht
, dachte er.
Sanfte Musik. Eine langsame, bedächtige Verführung, die mit eintausend Küssen beginnt und mit ebenso vielen endet.
Aber was er sagte, war: »Zärtlichkeit.«
    »Hmmm.« Sie beugte sich vor und knabberte an seinen Lippen. »Beim nächsten Mal können wir es gern zärtlich machen. Aber wir haben beide dieses erste Mal gebraucht, um Linderung zu finden.«
    Unerklärlicherweise begann sein Penis schon wieder zu zucken und anzuschwellen. War das ein Wunder, wo er doch immer noch in ihr steckte?
    Ihr Lächeln spiegelte ihren weiblichen Triumph wider, als sie es ebenfalls bemerkte.
    Ja, beim nächsten Mal. Tja, das nächste Mal würde schon sehr bald passieren.
    Er trat aus seiner Jeans, hob Ali hoch, sodass sie ihre Beine um seine Taille schlingen konnte, und umfing ihre prallen Pobacken.
    »Nate!«, kreischte sie. »Deine Wunde!«
    »Ich spüre nichts als dich, Süße.« Während er das sagte, trug er sie aus dem Badezimmer in Richtung Bett.
    Und das war sein voller Ernst.
    Ali war das Weichste, Süßeste, Wunderbarste, was ihm je begegnet war, und er liebte es, wie sie sich an ihn schmiegte. Und sie war sein. Zumindest für diese Nacht …
    Verdammt.
Er hatte sie gerade erst gehabt, aber bei der Vorstellung, es gleich noch einmal zu tun, wurde er schon wieder so hart, dass er mit seiner Erektion Nägel hätte einschlagen können.
    Zärtlich legte er sie auf die Matratze, und da er es nicht übers Herz brachte, die Verbindung ihrer Körper zu unterbrechen, griff er nach unten und riss ihr den schmalen String herunter. Das ruinierte Höschen warf er nach hinten über seine Schulter.
    »Hey!«, protestierte sie, aber dann gab sie ihren gespielten Zornausbruch auf und packte seine Ohren, um ihn an sich zu ziehen und zu küssen. Offenbar zog die Barbarenmasche bei ihr. Das war

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