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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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gewonnen. Worauf hatte sie gehofft? Ihn dazu zu bringen, ihr zu gestehen, dass er sie liebte? Oder dass er nicht die Absicht hatte, sie gehen zu lassen? Stattdessen war er immer zorniger geworden und schließlich hinausgestapft. Sie verstand nicht, weshalb es ihm etwas ausmachte, wen sie heiratete.
    Die Levkojen ließen ebenfalls die Köpfe hängen. Chloe begann zu weinen.

10. KAPITEL

    Chloe mochte sich nicht im Spiegel betrachten. Sie wollte ihr zweifellos blasses Gesicht nicht sehen, und auch nicht das zauberhafte Kleid, das sie nur widerwillig angezogen hatte.
    „Oh, meine Liebe! Wie schön du aussiehst!“ Mit einem gerührten Lächeln betrat ihre Mutter das Schlafgemach. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass mein kleines Mädchen bald verheiratet sein wird!“ Sie ergriff Chloes Hände, und wie so oft, seit sie am Tag zuvor mit Arthur eingetroffen war, stiegen ihr Tränen in die Augen. „Lord Salcombe wird entzückt sein, obwohl er nach allem, was ich höre, längst in deinem Bann steht.“
    Chloe brachte ein schwaches Lächeln zustande. Sie wollte nicht an Brandt denken. Lady Ralston musterte sie besorgt. „Geht es dir gut? Du bist ungewöhnlich ruhig. Aber sicher tun dir deine Füße noch weh! Ich werde dich nicht tadeln, indes hoffe ich, du hast deine Lektion gelernt und wirst nicht mehr barfuß herumlaufen!“
    Die Fahrt in der Kutsche war viel zu kurz. Chloe drohte sich der Magen umzudrehen, als sie vor dem Eingang von Waverly anhielten. Arthur half ihrer Mutter und ihr beim Aussteigen. Sie zuckte zusammen, als ihre wunden Füße den Boden berührten.
    An Arthurs Arm betrat sie die Halle. Seit ihrem letzten Besuch hatte sich im Haus viel verändert. Im strahlenden Schein der Kerzen fielen ihr der auf Hochglanz polierte Boden und das schimmernde Treppengeländer auf. Ein Lakai nahm ihnen die Umhänge ab, und dann folgten ihre Mutter, Arthur und sie Justin und Belle die Treppe hinauf zu den Räumlichkeiten im ersten Stock.
    Chloes Herzschlag beschleunigte sich, als Brandt auf sie zukam, um sie zu begrüßen. Er trug einen dunklen Rock, Pantalons und eine Diamantnadel in den schneeweißen Falten seines Krawattentuchs und wirkte überaus elegant, überaus männlich und sehr beunruhigend. Ihre Blicke trafen sich, und Chloe erbebte, als sie die Bewunderung in seinen Augen las.
    Sie war ihm doch nicht gleichgültig.
    Er sah sie unverwandt an, während er ihre Hand nahm. „Ich möchte dich meiner Großtante Lady Farrows vorstellen. Sie freut sich darauf, dich kennenzulernen.“
    Er führte sie zu einer älteren Dame, die sie mit intelligenten grauen Augen musterte. „Das ist also die junge Dame, die meinen Neffen endlich davon überzeugt hat, zu heiraten. Hübsch genug sind Sie, meine Liebe, und ich hoffe, Sie besitzen auch so etwas wie Verstand.“
    Lady Farrows wandte sich an Brandt. „Da ich mich nicht darauf verlassen wollte, dass du an die Halskette und die Ohrringe denkst, habe ich sie mitgebracht. Chloe sollte sie jetzt anlegen. Ihr Kleid passt wunderbar dazu.“ Ihre Ladyschaft hielt Brandt eine Schmuckschatulle hin.
    „Ich glaube nicht, dass ein Ballsaal der geeignete Ort ist, um Juwelen zu wechseln.“
    Lady Farrows winkte ab. „Dann führe sie in einen anderen Raum. Davon gibt es in diesem Monstrum von einem Haus doch sicher genug. Und während du das tust, werden die Duchess, Lady Ralston und ich die Gäste begrüßen.“
    Mit einem schiefen Grinsen wandte Brandt sich zu Chloe. „Wir haben unsere Befehle.“
    „Das scheint mir auch so.“ Chloe musste lächeln. Lady Farrows’ direkte Art gefiel ihr.
    Brandt lächelte ebenfalls, und für einen kurzen Moment waren sie vollkommen im Einklang miteinander. Dann bot er ihr den Arm und führte sie in kleines Zimmer in der Nähe des Ballsaals.
    Er öffnete die Schatulle. „Ich hatte gehofft, dir dieses Ritual ersparen zu können, aber ich fürchte, ich habe keine Wahl. Es ist eine Familientradition.“
    „Ich verspreche dir, ich werde den Schmuck nicht verlieren und ihn dir so bald wie möglich zurückgeben.“
    „Eigentlich würdest du zukünftigen Bräuten einen großen Gefallen tun, wenn du ihn verlierst. Die Steine sind scheußlich gefasst.“ Er hielt die Kette hoch. Funkelnde Diamanten und Smaragde zierten einen kompliziert gewundenen Goldkranz.
    „So hässlich ist er auch wieder nicht“, meinte Chloe. „Er sieht sehr wertvoll aus.“
    „Ja, und wenn er nicht in der Familie bleiben müsste, wäre er bestimmt schon vor langer Zeit
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