Gesund bleiben nach Kreb
lebensgefährlich sein können!
Schlussfolgerung Krebsdiät:
Da man Krebs nicht „aushungern“ kann (z. B. durch Saft- oder Flüssigkeitskuren) und nicht „füttern“ kann (z. B. durch Zucker, Kuchen, Schokolade, Fleisch, Wurst), ist zur Vorbeugung eine ausgewogene Ernährung empfehlenswert.
Dazu gehören in angemessener Zusammensetzung u. a. Obst, Gemüse, Getreide- und Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Öle/Fette, kalorienarme/-freie Flüssigkeiten (mindestens 2 Liter pro Tag) sowie in Maßen auch Süßspeisen (z. B. Kuchen, Schokolade) und alkoholische Getränke (bevorzugt Rotwein, der reich an Antioxidanzien ist und nachweislich Herz-Kreislauf-System und Blutgefäße vor Alterserscheinungen/Kalkablagerung schützen kann).
Erlaubt ist, was die Figur (bei Normalgewicht) verträgt!
Mangelernährung unbedingt vermeiden!
Im Gefolge von Krebs-Standardtherapien (insbesondere Chemo- und Strahlentherapie) kommt es zuweilen zu länger anhaltender Appetitlosigkeit und zu ausgesprochenen Abneigungen gegen bestimmte Nahrungsmittel. Als Ursachen werden u. a. seelische Gründe sowie therapiebedingte Irritationen von Geschmackssensoren sowie der Geschmackswahrnehmung im Gehirn diskutiert. Folgen Siedaher immer Ihrem individuellen Geschmack und bereiten Sie sich Ihre Wunschkost zu!
Meiden Sie Nahrungsmittel gegen die Sie eine Abneigung verspüren, auch wenn Sie Ihrer Gesundheit nützlich sein könnten! Ein Nichtbeachten der Abneigungen gegen vereinzelte Lebensmittel kann dazu führen, das vormals gern gegessene Nahrungsmittel lange Zeit gemieden werden.
Ein wichtiges vorbeugendes Ziel nach abgeschlossenen Krebstherapien ist es, Über- und Mangelernährungszustände zu mindern bzw. ihnen vorzubeugen. Insbesondere eine Mangelernährung wird in der Praxis häufig nicht rechtzeitig wahrgenommen. Sprechen Sie Ihren Arzt auf jeden Fall auf Ihre Ernährungssituation an, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
unerklärlicher Gewichtsverlust mit einem BMI unter 18; (BMI = Body Mass Index).
Versuchen Sie, Ihr Körpergewicht im Normbereich zu halten. Dieser Normbereich wird mittels BMI bestimmt. Für diese Bestimmung benötigen Sie Ihre Körpergröße und Ihr Gewicht und können dann den Wert in einer BMI-Tabelle ablesen, oder Sie rechnen ihn einfach aus: Das Gewicht in Kilogramm wird durch die Körpergröße (in Metern) im Quadrat geteilt. Also:
Ein Beispiel für den BMI einer 1,70 Meter großen und 70 Kilogramm schweren Frau: 70 : 1,70 2 = 24,2.
Als optimal wird ein Bereich zwischen 19 und 24 für Frauen und zwischen 20 und 25 für Männer angesehen. Vermeiden Sie starke Gewichtsschwankungen (mehr als 5 kg), denn diese belasten den Körper unnötig!
dauerhafte Beschwerden wie Appetitlosigkeit , Kau- und Schluckbeschwerden, Übelkeit, Geschmacksveränderungen , Erbrechen, Durchfälle
Greifen Sie zwecks Gewichtszunahme bzw. um als normalgewichtiger Mensch Gewichtsverluste zu verhindern,ruhig zu kalorienreichen Lebensmitteln, die Sie ansonsten eher ablehnen würden. Sahnige Milchshakes können in dieser Situation besser sein als Kräutertees, Kuchen oder Pralinen sind besser als Obst zum Nachtisch und das Gemüse darf ruhig mit Butter verfeinert werden.
Achten Sie aber immer darauf, das Sie bei der Nahrungsaufnahme ein Wohlgefühl verspüren, d. h. alle Speisen sollten Ihnen individuell auch schmecken!
WISSEN
Ratschläge zur Linderung therapie- oder erkrankungsbedingter Essstörungen
Appetitlosigkeit
mehrere kleinere Mahlzeiten (auch nachts),
nur zwischen den Mahlzeiten trinken,
starke Essensgerüche vermeiden,
appetitlich anrichten („das Auge isst mit“),
appetitanregende Getränke (z. B. Pepsinwein),
Nahrung nach Lust und nicht nach gesundheitlichen Aspekten aussuchen,
Steigerung der körperlichen Bewegung an frischer Luft,
Überprüfen ggf. Ändern des täglichen Nahrungsangebotes,
gemeinsames Essen in der Familie, im Bekannten- oder Freundeskreis.
Übelkeit/Erbrechen
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt decken,
langsam essen und trinken,
gründlich kauen,
viele kleine Mahlzeiten,
abwechslungsreich zubereiten und essen,
starke Essensgerüche vermeiden,
stark fetthaltige und sehr süße Nahrungsmittel meiden,
trockene Nahrungsmittel essen, z. B. Knäckebrot, Kekse,
Oberkörper beim Essen hoch lagern,
Bei anhaltender Übelkeit und krampfartigem Erbrechen haben sich als Medikamente bewährt: Nux vomica D6 (mehrmals täglich 5–10 Globuli/Tropfen), Ipecacuanha D6 (mehrmals täglich 5–10 Globuli), bis
Weitere Kostenlose Bücher