Gesund bleiben nach Kreb
Kosten der phytotherapeutischstandardisierten Misteltherapie derzeit nicht von den Krankenkassen übernommen!
Häufige Fragen zum Immunsystem
Frage:
Ich habe gelesen, dass es unterschiedlich standardisierte Mistelextraktprärarate gibt, anthroposophische und phytotherapeutische. Wo liegt eigentlich der Unterschied?
Antwort
Anthroposophisch standardisierte Mistelextrakte werden durch spezielle Aufarbeitung von Mistelpflanzen, die zu bestimmten Jahreszeiten von definierten Wirtsbäumen geerntet werden, hergestellt. Sie enthalten alle pflanzlichen Komponenten in Originalzusammensetzung und sind hinsichtlich ihrer biologischen Aktivität standardisiert. Da die Zusammensetzung in Abhängigkeit von Wirtsbaum, Erntezeit u.a. unterschiedlich sein kann, erfolgt die Therapieoptimierung nach definierten Regeln. Mistelgesamtextrakte sind auch die Grundlage für die Herstellung phytotherapeutisch standardisierter Mistelextraktpräparate. Der grundlegende Unterschied zu anthroposophisch standardisierten Mistelextrakten beruht auf der Normierung einer so genannten Leitsubstanz, dem Mistellektin-1, ML-1. Unter Normierung auf ML-1 versteht man, dass die Konzentration der Leitsubstanz in den Präparaten immer gleich ist. Dies hat zur Folge, dass die phytotherapeutischen Mistelextraktpräparate in Abhängigkeit vom Körpergewicht verabreicht werden können.
Info
Die Einführung von Mistelextrakten in die Krebstherapie durch Rudolf Steiner und seiner ärztlichen Begleiterin Ita Wegmann beruhte auf anthroposophischen (geisteswissenschaftlichen) Erkenntnissen und nicht, wie heute üblich, auf experimentellen und klinischen Grundlagen.
Frage:
Nach Abschluss einer Brustkrebstherapie (Operation, Chemo- und Strahlentherapie) fragte ich meinen Onkologen, ob zur Stärkung meines Immunsystems eine Misteltherapie sinnvoll sei. Er riet davon ab, weil wissenschaftlich erwiesen sei, dass eine Misteltherapie auch Tumorzellen zum Wachstum anregen könne. Stimmt das?
Antwort
Das ist so nicht richtig. Die wissenschaftliche Analyse der aktuellen Datenlage (Februar 2006) ergibt:
Experimentell kann durch standardisierte Mistelextrakte kein Krebszellwachstum angeregt werden.
Ganz im Gegenteil, in mehr als 100 Krebszell-Linien und in mehreren Tiermodellen sind Krebszellwachstum und Metastasenbildung statistisch relevant gehemmt worden.
Aus kontrollierten klinischen Studien ergeben sich bislang keine Hinweise, dass standardisierte Mistelextrakte den Verlauf einer Krebserkrankung ungünstig beeinflussen. Bislang konnte in wissenschaftlich fundierten Untersuchungen also nicht gezeigt werden, dass standardisierte Mistelextrakte Krebszellen zum Wachstum anregen!
Frage:
Ich höre und lese immer wieder von den Vorteilen einer Misteltherapie, z. B. Verbesserung der Lebensqualität, Aktivierung des Immunsystems und habe meinen Onkologen darauf angesprochen. Er hat die Therapie abgelehnt, weil sie seiner Ansicht nach wissenschaftlich nicht abgesichert ist. Stimmt das?
Die Gabe von standardisierten Mistelextrakten kann demnach insbesondere zur Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll sein.
Antwort
Nein! Es liegen wissenschaftlich fundierte Studien vor, die belegen, dass durch eine standardisierte Mistelextrakttherapie u. a. unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Chemo- und Strahlentherapien deutlich reduziert werden und die Lebensqualität verbessert wird.
Frage:
Wird eine Misteltherapie eigentlich von den Krankenkassen finanziert?
Antwort
Phytotherapeutische (auf Mistellektin-1 standardisierte) Mistelextrakte (Eurixor ® , Lektinol ® ) sind nach Ziffer 16.4 Arzneimittelrichtlinien (AMR) in der palliativen Therapie (= Therapie fortgeschrittener Krebserkrankungen ohne Anspruch auf Heilung) von Krebserkrankungen zur Verbesserung der Lebensqualität Unbedenklichkeits- und Wirksamkeitsgeprüft und werden von den Krankenkassen erstattet.
Mistelextrakte der anthroposophischen Therapierichtung (Abnoba viscum ® , Helixor ® , Iscador ® ) können nach Ziffer 16.5 AMR bei der Indikation »Krebs« entsprechend ihrer Zulassung gemäß dem Therapiestandard in dieser »besonderen Therapierichtung« derzeit (Februar 2006) uneingeschränkt verordnet werden.
Frage:
Gibt es Krebsarten, bei denen eine Misteltherapie nicht verabreicht werden sollte?
Antwort
Bei bösartigen systemischen Krebsarten (z. B. Lymphome, Leukämien) sollten standardisierte Mistelextrakte zurzeit mangels kontrollierter klinischer Studien zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nur unter strenger
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