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Gesund bleiben nach Kreb

Gesund bleiben nach Kreb

Titel: Gesund bleiben nach Kreb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth , Verena Drebing
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Mikronährstoffe in den zulässigen Konzentrationen begrenzt sind, unterscheidet bilanzierte Diät-Präparate von Arzneimitteln. Da die vorbeugende und therapeutische Wirkung von Vitaminen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen usw. aber nicht ausschließlich von den Konzentrationen der Einzelbestandteile, sondern insbesondere auch von deren gegenseitiger Beeinflussung abhängt, könnten bilanzierte Diät-Präparate in bestimmten Lebensphasen vorteilhaft sein, d. h. zum Beispiel das Risiko mindern, dass Rückfälle entstehen.
    INFO
    Ärztliche Überwachung
    Es gibt viele bilanzierte Diät-Präparate, die werbewirksam angeboten werden, ohne dass ein erkennbarer Nutzen durch die enthaltenen Inhaltsstoffe für Anwender zu erkennen wäre. Ähnlich wie bei den Vitamin- und Spurenelementgemischen gibt es bilanzierte Diät-Präparate, die insbesondere für Krebspatienten ungeeignet sind, da sie Substanzen enthalten, die das Tumorwachstum fördern (z. B. Eisen). Daher sollte jede komplementäre Gabe von nahrungsergänzenden bilanzierten Diäten sowie Vitamin- und Spurenelementgemischen an Krebspatienten von erfahrener ärztlicher Seite überwacht werden.
Arabinogalaktan-haltiger Ballaststoff
    Durch Fehl- bzw. Mangelernährung sowie insbesondere durch die Verarbeitung von Lebensmitteln treten Unterversorgungen bzw. Verluste an Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Ballaststoffen auf. Auch aus diesem Grunde liegt bei den derzeitigen Ernährungsgewohnheiten in Deutschland die Aufnahme von Ballaststoffen nur bei etwa 22 Gramm pro Tag. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hingegen empfiehlt eine tägliche Mindestmenge von 30 Gramm. Mit der Aufnahme von 22 Gramm pro Tag sind Sie also unterversorgt. Durch die zusätzliche Aufnahme von Arabinogalaktan (= komplexer pflanzlicher Galaktose-haltiger Zucker aus der Lärche) kann der durchschnittliche ernährungsbedingte Ballaststoffmangel jedoch ausgeglichen werden.
    Tipp
    Ballaststoffe binden u. a. Wasser und tragen somit zur Füllung des Dickdarmes bei. Ferner gibt es Hinweise darauf, dass Ballaststoffe das körpereigene Abwehrsystem unterstützen, für einen gesunden, gut funktionierenden Darm sorgen und somit vor Darmkrebs schützen.
    Info
    Kosten: ca. 6–8 Euro pro Tag.
    Erstattung durch die Krankenkassen:
    Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen erfolgt nicht.
Hilfreich bei Lebermetastasen
    Arabinogalaktan erreicht über die Darmschleimhaut das Blut und wird anschließend in der Leber verstoffwechselt. Die Aufnahme von Galaktose (Bestandteil von Milchzucker) bzw. Arabinogalaktan durch Leberzellen erfolgt über spezielle Andockstellen (so genannte Leberlektine). Über diese erfolgt im Verlauf einer Lebermetastasierung auch die Anlagerung von Krebszellen an die Leberzellen. Dies konnte experimentell (u. a. mit Arabinogalaktan) und in klinischen Studien (mit Galaktose) nachgewiesen werden und eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, die Anlagerung von Krebszellen an Leberzellen (und damit die Lebermetastasierung) zu verhindern. Wissenschaftlich fundierte klinische Studien, in deren Verlauf der Einfachzucker Galaktose Darmkrebspatienten intravenös verabreicht wurde, zeigten eindrucksvoll die Blockade der Andockstellen und die Reduktion der Metastasasierung.
    Der Arabinogalaktan-haltige Ballaststoff Galasyn ® könnte, bei entsprechender Dosierung, Leberlektine blockieren und die Lebermetastasierung verhindern helfen.
    Indikationen zur Gabe Arabinogalaktan-haltiger Ballaststoffe in der Krebsnachsorge:
die Ballaststoffaufnahme zu komplettieren und vor Darmkrebs zu schützen,
Andockstellen für Tumorzellen in der Leber zu blockieren,
das körpereigene Abwehrsystem zu aktivieren.
Bedarfsdeckende Mikronährstoffe
    Mikronährstoffe sind in vielfältiger Weise daran beteiligt, Krebserkrankungen zu verhindern. So hemmen definierte Vitamine und Spurenelemente die Aktivierung von krebserzeugenden Stoffen sowie Entzündungsprozesse. Andere Mikronährstoffe verhindern die Aufnahme krebserzeugender Stoffe in die Zelle bzw. schützen das Erbgut von Zellen, indem sie die Anlagerung und Aufnahme von krebserzeugenden Substanzen verhindern.
    Info
    Eine den Lebensumständen bzw. der Erkrankung angepasste Gabe von lebensnotwendigen Mikronährstoffen (= bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch) als vorbeugende Maßnahme sowie als Ausgleich von Mangelzuständen hat sich in kontrollierten Studien als sinnvoll erwiesen.
    Zur Behandlung bei erhöhtem Bedarf, z. B.

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