Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)

Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)

Titel: Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Roth
Vom Netzwerk:
ich hatte mir wirklich alle Mühe gegeben, das
Kaloriendefizit an diesem Wochenende möglichst gering zu halten. Umso
erstaunter war ich, dass die Waage am Montag über ein halbes Kilo weniger
anzeigte, als am Freitag. Schließlich hatte ich bis dahin in etwas mehr als
zwei Wochen des Kurzzeitfastens erst vergleichsweise überschaubare 1,2 kg
abgenommen. Insgesamt war ich aber extrem zufrieden mit dem bisherigen
Ergebnis. Fast zwei Kilogramm Gewichtsverlust in drei Wochen waren mit Blick
auf mein moderates Ausgangsgewicht ein wirklich ordentliches Resultat.
Jedenfalls war ich sehr froh, dass ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten
am Ball geblieben war. Erst recht, weil ich das Gefühl hatte, dass seit diesem
Wochenende alles noch viel einfacher wurde. Die 16 Stunden stand ich
mittlerweile problemlos durch und bis auf etwas größeren Appetit in Richtung
Mittagessen waren die Nebenwirkungen weitgehend verschwunden. Ich beschloss,
diese 24-stündigen Fastenzyklen jetzt an jedem zweiten Sonntag und die
18-stündigen Zyklen am jeweils anderen Wochenende samstags fortzuführen.
    Beim Körpergewicht machte ich gute Fortschritte und das
Maßband bestätigte mir, dass ich auch tatsächlich dort Fett abbaute, wo ich es
mir erhofft hatte. Mein Bauchumfang lag nicht einmal vier Monate nachdem ich
mit dem intermittierenden Fasten begonnen hatte, bei nur noch 79 cm – eine
durchaus beachtliche Verringerung um 6 cm. Die Waage zeigte zu dieser Zeit
bereits 68 kg an. Ich hatte also stolze 8 kg abgenommen und ein
Gewicht erreicht, wie ich es zuletzt aus meiner Schulzeit kannte. Die
Ergebnisse waren so offensichtlich, dass mir nicht nur die meisten meiner
Anzüge nicht mehr richtig passten, sondern ich auch beinahe täglich auf meinen massiven
Gewichtsverlust angesprochen wurde.
    Auch in Bezug auf meinen Blutdruck konnte ich schnell
positive Auswirkungen erkennen. Während dieser in der Anfangsphase vor besagtem
Wochenende noch relativ unbeeindruckt war, ging es nach der Ergänzung meines
Programms um gelegentliche längere Fasteneinheiten erstaunlich schnell nach
unten. Bald schon pendelte sich der Wert bei knapp unter 120 zu 70 mmHg
ein. Dieses Niveau halte ich bis heute und kann mich sogar regelmäßig über
Messergebnisse von unter 110 zu 70 mmHg freuen.
    Somit hatte ich nach gut der Hälfte der angepeilten
Versuchsdauer bereits zwei meiner drei Ziele übererfüllt und war mehr als
gespannt darauf, was meine Blutwerte wohl ergeben würden. Die größte
Herausforderung in den Wochen, die bis dahin noch vor mir lagen, war es, keinen
Sport zu betreiben. Durch das Fasten fühlte ich mich leicht und energiegeladen
wie lange nicht mehr und hätte dies nur zu gerne in Bewegung umgesetzt.
Allerdings wollte ich die Ergebnisse meines Experiments nicht verfälschen und beschränkte
meine Aktivität auf eine kurze Ausdauereinheit (meist am Ende der längsten
Fastenphase) und je einen Satz Klimmzüge und Liegestütze pro Woche. In
Verbindung mit den schnell schmelzenden Fettpolstern sah ich selbst damit schon
nach kurzer Zeit wieder recht athletisch aus.
    Nach sechs Monaten, in denen das intermittierende Fasten zu
einem völlig selbstverständlichen Bestandteil meines Alltags geworden war,
stand nun endlich der letzte Teil meines Selbstversuchs an: das abschließende
Blutergebnis. Um es kurz zu machen: Ausnahmslos alle getesteten Parameter
hatten sich seit meiner letzten Untersuchung vor Beginn des Fastens verbessert.
Meine Triglyceride waren nicht nur innerhalb der Grenzwerte, sondern lagen
sogar perfekt im Mittelfeld der selbigen. Gleichzeitig war mein LDL-Cholesterin
gesunken, während das HDL gestiegen war. Auch Leber-, Nieren- und
Entzündungswerte hatten sich von ihrem ohnehin schon guten Ausgangswerten
weiter verbessert. All das wohlgemerkt ohne, dass ich die Art meiner Nahrung oder
mein Bewegungspensum nennenswert verändert hätte. Im Gegenteil war ich deutlich
unsportlicher und ernährte mich weniger bewusst, als dies zu Zeiten von so
manch schlechterer Blutprobe in früheren Jahren der Fall war. Meine Ärztin war
sehr zufrieden mit den Ergebnissen und ich selbst war geradezu euphorisch.
Schließlich hatte ich gerade die wahrscheinlich besten Laborwerte meines
erwachsenen Lebens eingefahren – und zwar mit einer, (nach etwas holprigem
Start) für mich überraschend einfach einzuhaltenden Umstellung der
Essenszeiten. Spätestens an diesem Punkt war für mich klar, dass ich dem
Kurzzeitfasten auch in Zukunft treu bleiben

Weitere Kostenlose Bücher