Gesunde Ernaehrung bei Rheuma
Sie das wertvollere kaltgepreßte Olivenöl. Als Butterersatz eignet sich – falls nötig – auch Pflanzenmargarine.
Essen Sie nicht mehr, als 1-2 Eigelb pro Woche. Verwenden Sie statt dessen nur das Eiweiß von einem Hühnerei oder Sojamehl als Ei-Ersatz-Bindemittel. Achten Sie besonders darauf, keine Teigwaren zu verzehren, die mit Hühnereiern gemacht wurden. Nur deutsche Fabrikate enthalten Hühnerei, die italienischen Produkte (aus Hartweizengrieß) werden ohne Ei hergestellt.
Essen Sie zwei- bis dreimal pro Woche ein Fischgericht. Die Omega-3-Fettsäuren im Fischöl sind wirksame Hemmstoffe gegen Entzündungen. Sie verdrängen nicht nur die Arachidonsäure aus den Zellen, sie hemmen auch deren Umwandlung in Entzündungsvermittler. a-Linolsäure aus Leinöl, Walnußöl, Sojaöl und Rapsöl kann zu diesen Hemmstoffen aufgebaut werden und ist deshalb ebenfalls wirksam.
Essen Sie täglich Vollkornprodukte zur Versorgung der wichtigen Spurenelemente. z. B. Vollkornbrot, Vollkorn-Dinkelmehl, Vollkorn-Reis, Vollkornnudeln, Haferflockenzum Frühstück mit Obst oder auch mit einigen Nüssen, Kuchen und Rouladen aus Vollkornmehl.
Milchprodukte sind wichtige Kalziumlieferanten: Es müssen aber fettarme Produkte sein, z. B. 1,5%ige Frischmilch, 1,5%iger Joghurt oder Magerjoghurt, 10%ige saure oder 10%ige süße Sahne, Magerquark, fettarmer Frischkäse auch von der Ziege oder vom Schaf. Je niedriger der Fettgehalt (unter 40%) und je bescheidener die Menge, desto besser.
Verzehren Sie täglich Obst und Gemüse. Besonders zu empfehlen sind alle Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Rettich, Petersilienwurzel) und eiweißreiche Hülsenfrüchte, Pilze und kalziumreiche Gemüsesorten wie Lauch, Fenchel, Brokkoli und Grünkohl. Statt Zwiebeln nehmen Sie Schalotten (weniger scharf) oder Jungzwiebeln mit Grün. Obst sollte zum Frühstück und tagsüber (nicht am Abend) gegessen werden. Obstsäfte sollen zur Hälfte mit Wasser verdünnt werden.
Antipasti sind kleine Vorspeisen aus Gemüse – lauwarm serviert. Diese schmackhaften Gemüsegerichte sollten Sie tagsüber als kleine Vorspeise oder auch als Hauptspeise genießen. Sie haben damit eine geeignete Alternative zu Rohkostsalaten (gärungsfreudig), die Sie am Abend nicht verzehren sollten. Gemüsesalate in gekochter Form sind nicht mehr gärungsfreudig.
Vermeiden Sie Lebensmittel, die Sie nicht vertragen. Jeder weiß für sich am Besten, welche Lebensmittel oder welche Zubereitungsmethode für ihn ungünstig sind, wenn beispielsweise verstärkte Gelenkschmerzen nach dem Genuß einzelner Lebensmittel auftreten. Solche Unverträglichkeiten gibt es auf Getreideprodukte (vorwiegend Weizen), Milchprodukte (Alternative: Schafmilch, Reismilch, Hafermilch, Sojamilch), Schweinefleisch, Orangen, Erdbeeren, Fische und andere Nahrungsmittel.
Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
* 1 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser vermischt ersetzt 1 Hühnerei
Frühstück
Das Wichtigste auf einen Blick
Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Der ausgeruhte Körper ist aufnahmebereit für neue Nahrung. Vollkornbrote oder Vollkorngebäck aus frisch gemahlenem Getreide kann man beim Vollkornbäcker kaufen oder selber zubereiten. Wichtig ist nur, daß vollwertiges Gebäck auf den Tisch kommt. Natürlich kann zwischendurch auch einmal Gebäck aus Weißmehl gegessen werden, doch soll es nicht täglich auf den Tisch kommen. Die Ballaststoffe im Vollkorngetreide sind für die Verdauung und Ausscheidung sehr wichtig. Nur wenn eine Verdauungsschonung geplant ist, geht man kurzzeitig auf Weißmehlprodukte zurück. Viele Menschen, die Weißmehlkost gewohnt sind, vertragen Vollkornprodukte aus unterschiedlichen Gründen nicht. In diesem Fall ist ein vorsichtiger Übergang angebracht, wonach vorerst nur ein Getreide, z. B. Dinkel, und keine 5Korn-Getreidemischung zu wählen wäre. Das feine Vollkorn-Dinkelmehl kann anfangs auch zur Hälfte mit Weißmehl gemischt werden, wodurch eine bessere Verträglichkeit gegeben ist.
Als Frühstücksgetränk ist Kaffe bei vielen nicht wegzudenken. Bohnenkaffee ist als „Säurelockerer“ bekannt und sollte daher bescheiden genossen werden. Das Rösten der Kaffeebohne ist entscheidend für die Verträglichkeit. In Fällen, wo gar nicht darauf verzichtet werden kann, ist es einen Versuch wert, echten Kaffee zur Hälfte mit Getreidekaffee zu mischen, bevor man den Sprung zum gesünderen „Häferlkaffee“ schafft. In Wiener Kaffeehäusern wird zum Kaffee immer ein Glas
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