Gesundheit - Eine Frage des Geschlechts
1981 bis 2002 auswertete. 145 Vielmehr ist es ein niedriger sozioökonomischer Status – das heißt, wenig Bildung, wenig Einkommen und prekäre Wohnverhältnisse –, der für Frauen in Extremsituationen besonders gefährlich wird. Auch nehmen Frauen oft die Verpflichtung auf sich, sich um Kinder und alte Menschen zu kümmern. Das alles trägt dazu bei, dass Frauen nach Flutwellen, Dürrekatastrophen, Erdbeben oder Epidemien weniger Möglichkeiten haben, sich mit der neuen Lage zu arrangieren, sie werden öfter Opfer von Infektionen, Vergewaltigungen, Plünderungen und Raubüberfällen – häufig mit tödlichem Ausgang.
Es gelte, sich für diejenigen am meisten einzusetzen, die es am dringendsten brauchen, und „das sind die sozial benachteiligten Gruppen: Alleinerzieherinnen, Pensionistinnen, Arbeitslose, Migrantinnen“. Und es gelte, „eine sozialer orientierte Medizin einzufordern, die die Lebensumstände von Frauen und Männern mehr in die Diagnose und Therapie einbezieht“. 146
Danksagung
In einem Buch wie diesem steckt nicht nur die Arbeit der Autorinnen. Wie jede Wissenschaft baut auch die Medizin auf den Erkenntnissen Tausender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf. Viele von ihnen sind in diesem Buch zu Wort gekommen.
Unser besonderer Dank für wertvolle Hinweise gilt Universitätsprofessorin Doktorin Gabriele Fischer, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und Leiterin der Drogenambulanz, Suchtforschung und Suchttherapie an der Medizinischen Universität Wien; Universitätsprofessorin Doktorin Karin Gutiérrez-Lobos, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie sowie Psychotherapeutin, Vizerektorin für Lehre, Gender und Diversity an der Medizinischen Universität Wien; Universitätsprofessor Dr. Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien; Universitätsprofessorin Doktorin Christine Marosi, Fachärztin für Innere Medizin und Hämatoonkologie an der Klinischen Abteilung für Onkologie der Medizinischen Universität Wien; Universitätsprofessorin Doktorin Beate Wimmer-Puchinger, Klinische und Gesundheitspsychologin, Wiener Frauengesundheitsbeauftragte und Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit.
Auch Personen, die im Hintergrund wirken, haben einen wesentlichen Anteil am Gelingen eines Werks. So danken wir unseren Ehemännern und Kindern für aufmunternde Worte und unseren Eltern, dass sie es uns möglich gemacht haben, den Beruf zu ergreifen, der uns jeden Tag aufs Neue vorantreibt und zufrieden macht: Ärztin und Journalistin zu sein.
Universitätsprofessorin Doktorin Alexandra Kautzky-Willer
Elisabeth Tschachler
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