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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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nur für den Fall, dass ihr glaubt, ich hätte sie ausgenutzt -, und dass ich nie jemanden gefunden hätte, mit dem ich so reden konnte wie mit ihr.«
    »Er hat gesagt, wir wären füreinander bestimmt«, sagte Simone.
    »Und hatte ich damit nicht vollkommen recht?«, fragte Dooley.
    »Du hast immer recht«, antwortete Simone.
    Wieder diese Zärtlichkeit. Vielleicht war sie echt, überlegte Sam; trotzdem bekam er eine Gänsehaut nach der anderen.
    Er tat so, als müsse er husten, und nutzte die leichte Erschütterung seines Körpers, um noch einmal kräftig an der Fußfessel zu zerren.
    »Zieh so fest du willst, starker Mann«, meinte Dooley. »Du schaffst es nicht.«
    »Du kannst niemandem zum Vorwurf machen, dass er es wenigstens probiert«, erwiderte Sam.
    »Hast du dich gelangweilt?«, fragte Simone, und dabei lag eine bislang nicht gekannte Schärfe in ihrer Stimme. »Haben wir dich mit meiner Geschichte gelangweilt?«
    »Ich glaube, damit liegst du richtig«, sagte Dooley.
    Er trat zwei Schritte weiter auf die Außenseite der Gitter zu. Grace spürte, wie eine neuerliche Woge der Panik sie durchflutete. Sie ahnte, dass der Verrückte jetzt irgendetwas tun würde, dass er vielleicht in den Käfig kam und Sam bestrafte.
    »Ich entschuldige mich«, sagte sie.
    »Du warst es nicht, die so getan hat, als müsse sie husten«, gab Dooley zurück.
    Sam blickte durch die Gitterstäbe nach unten auf die Turnschuhe seines Gegenübers. Er wünschte sich sehnlich, Dooley käme zu ihm herein, denn wenn der Hurensohn ihm nahe genug kam, dass er sich auf ihn stürzen konnte, gelang es ihm vielleicht, ihn zu Fall zu bringen und zu erledigen.
    »Darüber würde ich an deiner Stelle nicht einmal nachdenken«, wisperte Simone.
    Weder Sam noch Grace sprachen ein Wort.
    Dooley blieb, wo er war, und lächelte.
    »Ihr müsst diese Frau ernst nehmen, Leute«, sagte er.
    Ungerührt blickte Sam zu ihm auf.
    »Oh, das tun wir«, sagte er.

114
    Martinez und Saul saßen in dem Pick-up vor dem Haus, in dem sich Sauls Wohnung befand.
    »Und was jetzt?«, fragte Saul, der mit den Nerven fast am Ende war. Hinzu kam der Schmerz über das, was bereits geschehen war, und das, was noch geschehen konnte ... was unter Umständen genau in diesem Augenblick geschah, da sie hier herumsaßen. Er war zu nichts zu gebrauchen.
    Er erinnerte sich wieder daran, Tete verloren zu haben.
    Er hatte sie geliebt, und er liebte Grace, aber sein großer Bruder war der Held seines Lebens.
    »Was jetzt?«, fragte er.
    »Ich tue jetzt das Einzige, was ich tun kann«, sagte Martinez, der die Qualen des jungen Mannes körperlich spüren konnte. »Ich fahre zu meinem Team und arbeite mit den anderen zusammen, um dafür zu sorgen, dass wir sie so schnell wie möglich finden.«
    »Und wenn sie dich nicht arbeiten lassen?«, wandte Saul ein.
    »Die lassen mich arbeiten«, antwortete Martinez.
    Saul blickte ihn an.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Bei mir ist erst dann alles in Ordnung«, erwiderte Martinez, »wenn Sam und Grace wieder zu Hause sind.«

115
    »Simones Mutter ist in einem Pflegeheim«, sagte Cathy auf einmal.
    Sie saß immer noch mit Beth Riley im Dezernat für Gewaltverbrechen.
    Alle anderen waren draußen unterwegs und suchten ohne jeden Anhaltspunkt, wo sie überhaupt suchen sollten. Beth Riley war ebenfalls begierig darauf, nach draußen zu kommen, doch Alvarez hatte ihr die Order erteilt, weiter mit Cathy zusammenzubleiben für den Fall, dass es vielleicht ein bislang vergrabenes Bruchstück an Information gab, das man der jungen Frau abringen konnte.
    Und jetzt, ganz plötzlich, war es da.
    Vielleicht, dämpfte Beth Riley einen übermäßigen Optimismus.
    »Grace hat sie hingefahren, erst letzten ...« Cathy schloss die Augen, versuchte verzweifelt sich zu erinnern und schaffte es schließlich auch. »Letzten Montag«, sagte sie. »Simone hatte einen ihrer Migräneanfälle.«
    »Sie leidet unter Migräneanfällen?« Beth machte sich eine Notiz.
    Cathy nickte. »Behauptet sie zumindest.« Sie legte sich für einen Moment eine Hand über die Augen und versuchte, sich die Einzelheiten in Erinnerung zu rufen. »Grace ist am Montagnachmittag ins Café gekommen ... sie hatte Blumen mitgebracht, um ihnen für das Abendessen zu danken, das ich ein paar Tage zuvor für sie gekocht hatte und bei dem die beiden mir geholfen hatten. Ich habe Grace erzählt, dass Simones Auto in der Werkstatt war ...«
    »Was für einen Wagen fährt sie?«
    »Daran kann ich mich

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