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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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letztendlich auch mir zugute kommt, denn Devils Erträge stützen das herzogliche Familien-vermögen, und außerdem investieren er und Vane durch mich, und je mehr Kapital sie einsetzen können, desto vermögender werden wir alle, mich mit eingeschlossen –, möchte ich dir also meine Hilfe anbieten, indem ich für dich die gleichen Investitionen tätige wie für alle anderen.« Gabriel blieb stehen und lächelte Catriona an. »Du gehörst ja nun zur Familie, somit ist das nur recht und billig.«
    Catriona starrte in seine Augen, die von einem hellen Haselnussbraun waren, und genoss die von seinen Worten und von seinem Lächeln ausstrahlende Wärme. »Ich …« Sie zögerte, dann jedoch nickte sie. »Ich denke, das würde ich gerne annehmen. Richard investiert ja auch über dich, nicht wahr?«
    »Die ganze Familie tut das. Ich überwache die Investitionen, und Heathcote Montague, als unser Geschäftsführer in diesen Angelegenheiten, agiert als die ausführende Person.« Gabriel grinste. »Das bedeutet, dass ich die Gespräche führe und die Nachforschungen anstelle, und er achtet auf die Einhaltung der langweiligen Formalitäten.«
    Catriona nickte. »Erzähl mir mehr von deiner Tätigkeit. Wie funktionieren deine Investitionen?«
    Fast eine ganze Stunde schritten sie so durch die Gärten hindurch, und während dieser Zeit erfuhr Catriona mehr als genug, um zu wissen, dass Gabriel wiederum genau wusste, wovon er da sprach. »Sehr schön.« Mit einem Nicken blieb Catriona am Tor zu den Gärten stehen. Nun bot sich ihr die Chance, das zukünftige Einkommen des Tales für alle Zeiten zu sichern. Gabriel würde ihre überschüssigen Erträge für sie investieren – und der daraus zurückfließende Gewinn würde dem Tal über magere Jahre hinweghelfen; falls diese überhaupt jemals auftreten sollten. Catriona nickte abermals und blickte Gabriel in die Augen. »Ich werde einmal mit McArdle sprechen und dafür sorgen, dass die Beträge transferiert werden – Richard wird schon wissen, wohin sie geschickt werden müssen.«
    Gabriels unbekümmertes Lächeln ließ sein Gesicht erstrahlen; die Hand auf sein Herz gelegt, vollführte er eine schwungvolle Verbeugung. »Du wirst es nicht bereuen, das kann ich dir schwören.« Dann richtete er sich wieder auf, und seine Augen blitzten. »Herzlich willkommen in einer weiteren Facette unserer Familie.«
    Als Richard an diesem Abend den Speisesaal betrat, schallte ihm stürmischer Beifall entgegen. Der gesamte Haushalt erhob sich und begann zu applaudieren. Er schlenderte betont langsam, um damit seinen Mangel an Kraft noch zu verstecken, grinste aber und nickte, einen Ausdruck belustigten Wohlwollens auf dem Gesicht. Als er jedoch endlich wieder seinen Platz an Catrionas Seite einnahm, sah sie in seinen blauen Augen die Wärme und die Freude strahlen, mit denen er den Applaus entgegennahm.
    Catriona lächelte und nahm hastig Platz, damit auch Richard sich setzen konnte. Der Applaus ebbte ab, und sogleich wurde der erste Toast ausgesprochen.
    Unter dem Tisch drückte Richard kurz Catrionas Hand, dann blickte er mit gerunzelter Stirn auf die Servierplatte, die gerade vor ihn hingestellt wurde. »Gütiger Gott! Ist das etwa Steinbutt?«
    »Hmm-mm.« Catriona zog die Platte näher zu sich heran und tat Richard davon etwas auf seinen Teller. »Die Köchin sagte, dass das eines deiner Lieblingsgerichte sei.«
    »Das ist es.« Amüsiert starrte Richard auf den Fisch, dann schaute er Catriona an. »Aber wo hat sie denn hier oben Steinbutt herbekommen?«
    Catriona hob ein wenig hochnäsig die Brauen. »Wir haben da so unsere Wege.«
    Richard zögerte, dann grinste er und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Steinbutt zu.
    Das gesamte Mahl bestand aus einer Abfolge von Richards Lieblingsgerichten – eine Tatsache, die ihm nicht entging. Er erhaschte den Blick der Köchin und prostete ihr zu, was diese sofort heftig erröten ließ, wenngleich sie anmutig den Kopf neigte.
    Richard beugte sich noch ein wenig dichter zu Catriona hinüber. »Ich würde ja zu ihr hinuntergehen und mich bei ihr bedanken, aber …« Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    Catriona lächelte und lehnte sich kurz gegen seine Schulter. »Du kannst auch morgen noch mit ihr sprechen, oder übermorgen, wenn du das nächste Mal durch die Küchen gehst.«
    Richard hielt Catrionas Blick gefangen und hob langsam eine seiner schwarzen Brauen. »Schon so bald?«
    Bedeutungsschwer hingen diese Worte zwischen ihnen. Die

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