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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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begeisterten Empfang bereitet – den Empfang eines Helden. Der Ausdruck in Richards Augen – derselbe Ausdruck, den sie ganz kurz auch in Devils und Vanes Augen hatte aufblitzen sehen – verriet, dass sie von ihren Frauen nun einen ähnlichen Empfang erwarteten.
    Catriona lächelte, ihr Blick tief in dem seinen versunken, während sie die Treppe hinaufschritten. Sie tastete nach seiner Hand, verschränkte ihre Finger mit den seinen, löste ihren strahlenden Blick dann aber von seinen Augen und wandte sich ihrem Schlafzimmer zu. »Dann komm – und ich werde mir einmal Gedanken über deine Belohnung machen.«
    Richard hatte es verdient.
    Später, nachdem Catriona ihn gebadet hatte und sie gemeinsam ein Mittagessen eingenommen hatten, das eines Eroberers würdig gewesen wäre und, zu ihrer Verwunderung, ganz ohne weitere Erklärungen auf einem Tablett zu ihnen gebracht worden war, belohnte Catriona ihren Ehemann gewissenhaft. Eine Übung, bei der sie vollkommen nackt war, vollkommen entspannt und im Augenblick versunken, bei der sie mit dem Gesicht nach unten und mit schamlos gespreizten Schenkeln zwischen den zerwühlten Laken ihres Bettes lag.
    Viel später fragte Catriona murmelnd: »Wo wart ihr denn eigentlich?«
    Richard, der gleichfalls nackt ausgestreckt neben ihr lag, ließ seinen Blick über ihr Gesicht gleiten. Noch hatte sie ihre Augen nicht wieder geöffnet – nachdem er sie ihr sanft geschlossen hatte. Richard lehnte sich zurück in die Kissen und genoss den Anblick – den Anblick ihres glatten elfenbeinfarbenen Rückens und des verführerischen Pos, der so entzückend neben ihm aufragte. »In Hexham.«
    »Hexham?« Ein kurzes Stirnrunzeln kräuselte Catrionas Brauen. »Das ist in England.«
    »Ich weiß.«
    »Du meinst also, dass das hier englische Rinder sind?«
    »Die a llerbesten englischen Rinder sogar. Es gibt da einen Züchter, der etwas außerhalb von Hexham lebt – ihn haben wir besucht.«
    »Besucht?«
    Richard lachte glucksend. »Ich muss schon zugeben, es hatte etwas von den guten alten Zeiten an sich – als Reiter aus dem Tiefland in den Süden einfielen, um Vieh zu stehlen. Außer, natürlich, dass ich sie bezahlt habe.« Er dachte einen Augenblick nach, dann zuckten seine Brauen. »Genau genommen aber bin ich mir nicht so sicher, ob Mr. Scroggs nicht doch noch zu der Ansicht gelangen wird, dass wir sie im Grunde eben doch gestohlen haben – wir haben sie nämlich zu einem sehr guten Preis erstanden.«
    Catriona hob erschöpft den Kopf, öffnete ihre schweren Lider und starrte Richard an. »Warum denn das?«
    Richard grinste. »Das ist eben Devils unnachahmliche Art. Seine Anwesenheit hier war eine zu günstige Gelegenheit, als dass wir sie einfach hätten verstreichen lassen dürfen – er ist ein wahrer Meister darin, den Preis runterzuhandeln. Er bedrängt die Leute zwar nicht wirklich – zumindest nicht physisch –, aber sie tendieren dennoch dahin, ihm nachzugeben. Was auch für sie ziemlich unerwartet kommt.«
    Catriona schnaubte verächtlich und ließ den Kopf wieder in die zerwühlten Laken zurücksinken. »Wir hatten euch aber nicht vor morgen zurückerwartet – du hattest in deinem Brief von vier Tagen gesprochen.«
    »Ah, ja.« Richard bemerkte die wieder aufkeimende Kraft in ihrer Stimme, und sein Interesse an seinem Abenteuer verblasste. »Wir waren davon ausgegangen, dass wir heute wieder zurückkehren würden – einen Tag, um nach Hexham zu reiten, zwei Tage, um die Tiere zurückzutreiben, aber« – Richard glitt ans Fußende des Bettes, setzte sich auf und umfasste Catrionas Knie – »wir dachten, wenn wir vier statt drei Tage sagen, würdet ihr euch weniger Sorgen machen.« Damit ließ er seine Hände an ihren Oberschenkeln hinaufgleiten, packte ihre Hüften und drehte sie behutsam auf den Rücken. »Oder zumindest«, fuhr er fort, indem er sich auf die Fersen setzte und seinen heißen Blick über ihre köstliche Nacktheit gleiten ließ, »hättet ihr euch noch nicht allzu sehr in euren gerechten Zorn hineingesteigert, wenn wir bereits am dritten Tag wieder zurückkehrten.«
    In dieser Lage konnte Catriona nicht einen einzigen Muskel anspannen, sondern sie lag einfach nur auf ihrem Rücken und starrte zu ihm hinauf. »Ihr habt also absichtlich von vier Tagen gesprochen, damit wir nicht darauf vorbereitet wären … euch so zu empfangen, wie ihr es verdient hättet …«
    Ein rasches Grinsen schnitt Catriona die Worte ab; Richard beugte sich hinab und küsste

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