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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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bemerkte Madeline.
    »Ja«, antwortete Penelope brüsk, während Daphne sich merklich entspannte und sogar lachte. »Glauben Sie mir, Lady Haviland, Sie wollen mich gewiss nicht ermuntern, über meine Kinder zu sprechen, es sei denn, Sie hätten den ganzen Tag Zeit. Ich könnte endlos von den beiden schwärmen!«
    »Sie scheinen Ihre Söhne sehr gern zu haben.«
    »Oh ja, das habe ich, und Penny die ihrigen, um ehrlich zu sein …«
    Penelope fiel ihr ins Wort. »Die Erwähnung unserer Söhne bringt uns zum eigentlichen Zweck unseres Besuchs.«
    »Welcher wäre?«, fragte Madeline höflich.
    »Dürfen wir offen sein?«

    »Unbedingt.«
    »Wir hoffen sehr«, sagte Penelope und wirkte erstmals verlegen, »dass Sie keine Kluft in unsere Familie bringen, die niemals zu überbrücken wäre.«
    »Ja«, stimmte Daphne ein, »es wäre nicht fair Rayne gegenüber, sollte Großmama ihn enterben, noch unfairer indes gegenüber unseren Söhnen. Obgleich wir erfreut wären, wenn sie uns ihr immenses Vermögen hinterlässt, wäre es unseren Söhnen untersagt, ihren Onkel zu sehen, und sie sind ihm sehr zugetan. «
    Madeline stutzte. »Gestatten Sie Ihrer Großmutter, über Ihr Leben zu befehlen?«
    Daphne kräuselte die Nase. »Ich fürchte ja. Großmama verfügt über das Vermögen, und wir möchten unsere Söhne nicht um ihr rechtmäßiges Erbe bringen, deshalb tanzen wir nach ihrer Pfeife.«
    »Und was wünschen Sie von mir?«, fragte Madeline.
    »Nun«, antwortete Daphne sichtlich hilflos. »Ich bin nicht sicher, ob etwas getan werden kann, selbst wenn Sie sich entschließen, Großmama um Verzeihung zu bitten, weil Sie ihr Widerworte gaben.«
    »Hat Ihre Großmutter Ihren Besuch abgesegnet?«
    »Nein, sie weiß nicht, dass wir hier sind. Aber Rayne ist ja immer noch unser Bruder, und wir sorgen uns um sein Wohl, wie auch um das unserer Söhne.«
    »Mich wundert, dass Lady Haviland es Ihnen nicht direkt verboten hat.«
    »Oh, das hat sie. Sie war äußerst irritiert, von seiner Vermählung zu erfahren – außer sich, könnte man sagen. Und sie zürnt Ihnen für die Art, wie Sie mit ihr sprachen.«
    »Offenbar erwies ich ihr nicht den erwarteten Gehorsam«, bemerkte Madeline.

    »Zweifelsohne taten Sie es nicht«, sagte Penelope und stand auf. »Komm, Daphne.«
    »Ja, wir sollten gehen«, stimmte Daphne ihr zu. »Wir sind schon länger als die üblichen fünfzehn Minuten hier.«
    Es schien Madeline absurd, dass die beiden den ganzen Weg von London hergefahren waren, um so kurz zu bleiben.
    »Guten Tag«, sagte Penelope kühl und schritt zur Tür.
    Daphne hingegen flüsterte Madeline zu: »Um ehrlich zu sein, Penny weigerte sich, Sie zu besuchen, bis ich ihr sagte, ich würde mit oder ohne sie herkommen. Und sie kann es nicht leiden, wenn ich so bestimmt auftrete.«
    Sie wollte ihrer Schwester schon folgen, als sie abermals stehenblieb. »Übrigens, hat Rayne Ihnen schon den Haviland-Schmuck gegeben?«
    Die Frage traf Madeline unvorbereitet, denn sie wusste gar nichts von der Existenz besagten Familienschmucks. »Nein, noch nicht.«
    »Fragen Sie ihn nach dem Schmuck. Es scheint mir nicht fair, dass Sie ihn bekommen«, fügte sie munter hinzu, »denn Pen und ich haben ein größeres Anrecht darauf. Aber die Juwelen gehören leider zum Titel. Was auch ein Grund ist, weshalb Großmama so wütend auf Sie ist. Sie wird den Schmuck sehr ungern hergeben.«
    »Meinetwegen darf sie ihn behalten.«
    Daphne starrte sie ungläubig an. »Sie sind weit großzügiger, als ich es an Ihrer Stelle wäre.«
    In dem Moment kam Madeline eine Idee. »Wissen Sie, wo der Schmuck verwahrt wird? In einem Bankschließfach oder einem Safe hier oder in Raynes Londoner Haus?«

    »In der Bank, glaube ich. Aber nun muss ich gehen. Penny wird sehr ungehalten, wenn man ihren Wünschen zuwiderhandelt, genau wie Großmama.«
    »Danke, dass Sie hier waren. Es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen.«
    »Ganz meinerseits, obgleich ich es niemals zugäbe, sollten wir uns wieder begegnen. Es tut mir sehr leid.«
    »Mir auch«, sagte Madeline ernst. Daphne war ähnlich charmant wie Rayne, hingegen war Penelope wie ihre Großmutter. Madeline bezweifelte, dass sie jemals Freundinnen werden könnten, zumindest nicht solange Lady Haviland absoluten Gehorsam von ihren Enkeln verlangte. Am meisten aber missfiel Madeline, dass es ihretwegen zum Bruch zwischen Rayne und seinen Schwestern kam.
     
    Als Rayne später am Nachmittag zurückkehrte und geradewegs in sein

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