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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Studierzimmer ging, klopfte sie an seine Tür, sowie sie von seiner Ankunft erfuhr.
    »Deine Schwestern waren heute hier«, sagte sie.
    Rayne beäugte sie mitfühlend und bat sie, auf dem Sofa Platz zu nehmen. »Ich hoffe, sie benahmen sich weniger barsch als meine Großmutter.«
    »Etwas weniger. Daphne wurde mit der Zeit sogar recht freundlich.«
    »Was wollten sie?«
    »Mich begutachten, vermute ich. Zumindest fand mein Kleid ihre Zustimmung«, erklärte Madeline schmunzelnd.
    Rayne musterte sie. »So angezogen solltest du dich ziemlich gut in die gehobenen Kreise einfügen.«
    Aus irgendwelchen Gründen war ihr, als machte er ihr damit kein Kompliment. »Stehen deine Schwestern und du euch nahe?«
    Rayne zuckte mit den Schultern. »Ich mag sie, aber
ich würde nicht behaupten, dass wir uns sonderlich nahestehen. Penelope ist herrisch und nörgelt fortwährend an ihrem Gemahl herum. Sie schlägt nach Großmutter. Bei Daphne besteht größere Hoffnung. Sie neigt zur Dramatik, kann jedoch sehr amüsant sein. Beide gehen ganz in ihren gesellschaftlichen Rollen auf, was mir, wie du weißt, nicht liegt. Wenigstens wandeln sie sich in Gegenwart ihrer Söhne wieder in vernünftige Wesen – auch wenn sie die Jungen ein bisschen zu sehr verwöhnen. Ein Jammer, dass sie meine Neffen nicht mitgebracht haben. «
    »Ja, ich hätte mich gefreut, sie zu sehen«, pflichtete Madeline ihm bei. »Daphne sagte, Lady Haviland könnte eventuell ihr beträchtliches Erbe deinen Schwestern vermachen, weil du mich geheiratet hast.«
    Rayne verzog keine Miene. »Meine Großmutter darf mit ihrem Vermögen tun, was sie für richtig hält.«
    »Natürlich, aber ich möchte nicht, dass du meinetwegen leidest, Rayne.«
    »Das ist sehr rücksichtsvoll von dir, meine Liebe.«
    »Ich wünschte, ich könnte irgendetwas tun, um deine Großmutter zu versöhnen«, sagte Madeline ehrlich.
    »Mach dir darüber keine Gedanken.«
    Madeline lächelte matt. »Ich kann nicht anders. Daphne erwähnte übrigens auch, dass es Familienschmuck gäbe, der traditionell von einer Haviland-Countess zur nächsten weitergereicht würde.«
    Für einen flüchtigen Moment blitzte Misstrauen in Raynes Zügen auf. »Soll das ein Vorwurf sein, weil ich dir den Schmuck noch nicht gab? Willst du, dass ich ihn herholen lasse, damit du ihn tragen kannst?«
    »Nein, ganz im Gegenteil! Ich möchte deine Großmutter auf keinen Fall feindseliger stimmen als ohnehin schon. Schließlich betrachtet sie den Schmuck als ihr rechtmäßiges Eigentum.«
    »Die Juwelen sind an den Titel gebunden, mithin hast du Anspruch auf sie.«
    »Ich habe nie teuren Schmuck getragen, und ich habe auch kein Verlangen danach.«
    Rayne musterte sie eine Weile, als wäre er nicht sicher, ob sie die Wahrheit sagte.
    »Wenn du nach den Juwelen schicken musst, bedeutet das, dass sie in London aufbewahrt werden?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Aber du hast einen Safe hier in deinem Studierzimmer, nicht wahr?«
    »Warum fragst du?«
    Eigentlich wollte sie herausfinden, wie schwierig es für Gerard gewesen sein könnte, Baron Ackerby die Halskette aus dessen Safe zu stehlen.
    »Ich bin bloß neugierig. Du musst doch einen Platz haben, an dem du deine wichtigen Dokumente verwahrst. «
    »Ja, ich habe hier einen Safe.«
    »Wie ist er gesichert? Mit einem eingebauten oder einem Vorhängeschloss?«
    Wieder sah er sie beunruhigend forschend an. »Das Schloss ist eingebaut, und ich habe den Schlüssel an einem sicheren Ort. Wozu das Interesse, meine Liebe? Hast du etwas, das du schützen möchtest?«
    »Nein, ich fragte mich nur.« Madeline hielt es für klug, das Thema zu wechseln. »Nun, ich möchte dich nicht von deinen Angelegenheiten abhalten. Eines noch, ehe ich gehe … ich dachte mir, wir könnten heute Abend zusammen essen.«

    »Ich hatte ohnehin vor, mit dir zu dinieren«, erwiderte Rayne unterkühlt.
    »Nein, ich meine … in meinen Gemächern.«
    »Was führst du im Schilde?«
    Madeline spürte, wie sie rot wurde. »Ich würde heute Abend gern mit dir in meinem Privatsalon speisen. Erweist du mir bitte den Gefallen?«
    Für einen Moment fiel sein Blick auf ihre Brüste, dann kehrte er zu ihrem Gesicht zurück. »Na schön«, antwortete er.
     
    Madeline hatte sein Studierzimmer verlassen, und Raynes Unbehagen bezüglich seiner neuen Gemahlin hatte sich vervielfacht. Ihre Sorge um das Vermögen seiner Großmutter und die Haviland-Juwelen war schon befremdlich gewesen und das große Interesse an seinem Safe erst

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