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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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mindestens eine halbe Tagesreise. Zuerst würde sie bei Claude Dubonet fragen, wo Gerard und Lynette sich versteckten. Und wenn er es nicht wusste, wartete sie im Blue Boar Inn, bis Gerard morgen Nachmittag kam, um seinen Bankwechsel zu holen. Verlief alles nach Plan, könnte sie spät am morgigen Abend wieder zu Hause sein.
    Natürlich brauchte sie noch eine glaubwürdige Geschichte, mit der sie ihre Abwesenheit erklärte. Rayne war für mehrere Tage in London, also hatte sie ein wenig Zeit, ehe er bemerkte, dass sie fort war.
    Allerdings musste sie verhindern, dass seine Bediensteten ihn benachrichtigten. Daher konnte sie weder seinen Kutscher noch einen seiner Diener mitnehmen. Sie musste sich einen Wagen leihen oder mieten.
    Aber wie? Arabella war in London … Ja, Madeline könnte sagen, dass sie Arabella in London besuchte und stattdessen von London aus die Postkutsche nach Maidstone nehmen.
    Und Bramsley würde keinen Verdacht schöpfen, weil Madeline in der letzten Woche auch schon bei Arabella in London gewesen war. Sie musste ihn nur noch um den Rest ihres Handgeldes bitten …
    Ein Klopfen an der Tür schreckte Madeline aus ihren Gedanken auf. Als sie öffnete, stand Bramsley dort.

    »Miss Blanchard für Sie, Mylady«, sagte er.
    Einen Moment lang sah Madeline ihn verständnislos an, bis ihr wieder einfiel, dass sie Tess für heute zum Mittagessen eingeladen hatte. Leider fehlte ihr nun die Zeit für freundliche Plaudereien. Andererseits … Tess könnte die ideale Person sein, um ihr zu helfen.
    »Bringen Sie Miss Blanchard bitte hier herauf, Bramsley?«
    Es war eine seltsame Bitte, die den Majordomus jedoch nicht zu verstören schien. »Wie Sie wünschen, Mylady.«
    Als er fort war, holte Madeline rasch ihre Hutschachtel aus dem Ankleidezimmer. Bis Tess erschien, hatte Madeline beinahe fertiggepackt.
    »Es tut mir schrecklich leid, Tess«, entschuldigte sie sich, »aber ich muss unser Mittagessen absagen. Ich habe soeben von einem familiären Problem erfahren, um das ich mich kümmern muss.«
    »Es ist hoffentlich nichts Ernstes«, sagte Tess besorgt.
    Das hoffe ich auch . »Ich glaube nicht, doch ich muss für ein oder zwei Tage weg. Zwar falle ich Ihnen ungern zur Last, aber könnten Sie bitte meinen Unterricht morgen und vielleicht auch am Donnerstag geben? «
    »Aber selbstverständlich.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Madeline erleichtert.
    »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«, fragte Tess. Als Madeline nicht gleich antwortete, fügte Tess leiser hinzu: »Ich habe diesen Blick schon bei unzähligen Damen in Not gesehen, Madeline. Und ich möchte Ihnen wirklich gern helfen.«
    Tess betrachtete sie voller Mitgefühl. Dennoch zögerte Madeline.

    »Sie dürfen auf meine Diskretion zählen, falls das Ihre Sorge ist«, beteuerte Tess.
    Diskretion war nicht das Einzige. Auch wenn sie Tess bisher nur flüchtig kannte, wusste Madeline, dass sie ihr vertrauen konnte. Die Frage war, ob Tess ihr traute?
    »Sind Sie sicher, dass Sie sich mit meinen Problemen belasten wollen, Tess? Sie kennen mich doch kaum.«
    Tess lächelte. »Arabella bürgt für sie, und das genügt mir. Zudem habe ich erlebt, wie grausam die Welt zu Frauen sein kann, die über wenig Mittel verfügen. Ich denke, wir Damen sollten zusammenhalten. «
    Madeline lachte unsicher. Ihr missfiel, jemand anderen in ihre skandalösen Angelegenheiten zu verstricken, aber sie wäre wahrlich dankbar für eine Verbündete. Also beschloss sie, Tess‘ Angebot anzunehmen.
    »Nun gut, ich muss umgehend nach London und von dort eine Postkutsche nehmen, doch es wäre mir lieber, mein Gemahl erführe nichts davon. Wären Sie so freundlich, mich von Ihrem Kutscher in die Stadt bringen zu lassen?«
    »Ich habe eine bessere Idee. Ich fahre Sie selbst nach London.«
    Madeline sah sie an. »Sie fragen sich gewiss, warum ich Geheimnisse vor Haviland habe …«
    Tess hob eine Hand. »Eine Erklärung ist unnötig, es sei denn, Sie möchten es mir erzählen. Gegenwärtig brauchen Sie eine Freundin, und ich bin hier.«
    Madeline wollte sie umarmen und bedankte sich herzlich.
    »Möchten Sie jetzt aufbrechen?«, fragte Tess und blickte zur Hutschachtel auf dem Bett.

    »Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Aber geben Sie mir bitte ein paar Minuten, denn ich muss mit Bramsley sprechen.«
    »Natürlich.«
    »Ach, und ich sollte uns etwas zu essen einpacken lassen, nachdem ich Sie um das versprochene Mittagessen brachte«, sagte Madeline.
    Tess lachte und erklärte, dass

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