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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Safe in seinem Studierzimmer befand – versteckt hinter einem George-Stubbs-Gemälde von einem Vollblutpferd – und wo er gewöhnlich den Schlüssel aufbewahrte – in einem Glas in seinem Schlafzimmerschrank. Sein Gutenachtkuss war sehr flüchtig, und so zog Madeline sich betrübt in ihr Bett zurück.
    Als sie am nächsten Morgen aufstand, war Rayne schon fort. Madeline musste sich beeilen, rechtzeitig zu ihrem Unterricht in der Akademie zu sein. Und als sie am frühen Nachmittag nach Hause zurückkehrte, wartete ein Brief auf sie.

    Madelines Herz vollführte einen Hüpfer, als sie die krakelige Handschrift erkannte. Gerard hatte endlich geantwortet.
    Nachdem sie Bramsley ihre Pelisse und ihren Hut gegeben hatte, lief sie nach oben, um den Brief in der Abgeschiedenheit ihrer Gemächer zu lesen.
    Die Handschrift war außergewöhnlich schlimm, wie Madeline feststellte, nachdem sie das Siegel gebrochen hatte. Ihr Bruder musste in Eile geschrieben haben.
    Maman, also wirklich, wir lehrten Gerard, sorgfältiger zu schreiben! , war ihr erster Gedanke, ehe sie die Worte entzifferte.
     
    Meine teuerste Schwester,
    ich muss gestehen, dass deine Vermutungen zutreffen. Bevor wir durchbrannten, habe ich die De-Vasse-Halskette von Lord Ackerby genommen, jedoch einzig, um sie Lynettes Eltern wiederzugeben, welche die rechtmäßigen Besitzer sind. Der Schmuck des Vicomte und der Vicomtesse wurde kurz nach ihrer Flucht vor der scheußlichen Revolution in ihrem Land geraubt. Die Halskette gelangte auf unergründlichem Wege in den Besitz des vormaligen Baron Ackerbys, der sie wiederum an den gegenwärtigen vermachte. Ich hege nicht die Absicht, sie diesem Ackerby zurückzugeben.
    Zu meinem Entsetzen erfuhr ich, dass Baron Ackerby vor zwei Tagen mit drei Gefolgsleuten die Farm aufsuchte und das Haus auf der Suche nach dem Schmuck buchstäblich zerpflückte. Als sie nichts fanden, besaßen sie die Unverfrorenheit, Mrs Dobson zu schlagen, um sie so zu zwingen, meinen Aufenthaltsort preiszugeben. Treue Seele, die sie ist, weigerte sie sich, aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ackerby mich findet.

     
    Madeline schrie leise auf bei dem Gedanken, dass ihre liebe ältere Haushälterin von den Grobianen des Barons malträtiert wurde.
     
    Die Eltern meiner Geliebten wissen, dass wir Zuflucht im Cottage von Cousin Claude in Maidstone suchten. Lynette schrieb ihnen letzte Woche, um ihnen zu berichten, dass sie wohlauf und glücklich ist. Aber seitdem erhielt sie keine Nachricht von ihnen. Sie fürchtet, dass sie enterbt wurde, wie wir bereits erwarteten. Ich kann allerdings nur fürchten, was sie enthüllten, sollte Ackerby sie befragt haben.
     
    Madeline schüttelte den Kopf bei der Vorstellung, was im Haus der Familie de Vasse vor sich gegangen sein mochte, sollte Ackerby dort mit seinen Schergen eingefallen sein. Lynettes Eltern waren selbstverständlich außer sich, dass ihre einzige Tochter mit einem englischen Farmer durchbrannte, sei er nun nobler Herkunft oder nicht. Sie könnten hinreichend aufgebracht sein, um Gerards Aufenthaltsort zu verraten.
     
    Erst heute Morgen hörte ich von Mrs Dobson, die mich warnen wollte. Ackerby darf uns nicht finden, also haben wir Claudes Cottage verlassen und uns in der Nähe versteckt.
     
    Madeline sank in einen Sessel. Gerard, du närrischer Junge, was hast du getan? Ackerby würde nicht aufgeben, bis er seinen Besitz wiederhatte, egal welche Mittel er einsetzen musste.
     
    Ich möchte dich um einen letzten Gefallen bitten, teuerste Schwester. Zusätzlich zu dem Wechsel, den du mir jüngst schicktest, bräuchte ich weitere zweihundert Pfund, um das Land zu verlassen. Ich beabsichtige, mit Lynette nach Frankreich
zu reisen, wo Ackerby uns nichts anhaben kann, selbst wenn er uns verfolgt.
    Ich bin froh, dass du nun vermählt bist – meine Gratulation zu deinem Glück, übrigens. Aber da du nun eine Countess bist, kannst du deinen neuen Gemahl gewiss überreden, mir das Geld vorzustrecken. Ich bin sicher, dass Haviland es sich leisten kann – der Reichtum seiner Großmutter stellt Krösus in den Schatten. Ich vergelte es dir irgendwann, das schwöre ich.
     
    Madeline hob eine Hand an ihre schmerzende Schläfe. Erwartete Gerard allen Ernstes, dass sie Rayne um Geld bat, damit er den gestohlenen Schmuck außer Landes schaffen konnte? Offenbar, wenn man seinem nächsten Absatz Glauben schenken durfte.
     
    Ich kann nicht zu dir kommen, weil ich mich vor Entdeckung fürchten

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