Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
ihr
nicht allein durch hübsche Worte, sondern durch Taten zu zeigen, wie liebreizend sie für ihn war und wie viel sie ihm bedeutete.
Für Madeline war die Liebe immer noch etwas Neues, folglich brauchte sie häufiger die Bestätigung, dass sie wirklich geliebt wurde. In ihrem Ehebett hingegen zeigte sie mittlerweile ein gesundes Vertrauen in ihre Reize und schlüpfte gern in die Rolle der talentierten Verführerin.
Ohne Frage hatte er in Madeline einen unerwarteten Schatz gefunden. Sie war lebhhaft, dynamisch und voller Esprit. Und sie hatte ihn verlockt, noch einmal nach der Liebe zu greifen, auf dass sie die kalte Leere in ihm ausfüllte.
Er liebte sie von ganzem Herzen.
Sein sanftes Streicheln hatte schließlich die gewünschte Wirkung, und Madeline wurde wach. Zerzaust vom Schlaf, warm und maßlos begehrenswert lächelte sie ihn an.
Rayne fühlte, wie sein Herz schneller pochte, weil er dieses Lächeln jeden Tag sehen durfte.
»Ich wollte nicht einschlafen«, murmelte sie schläfrig. »Du bist schuld, mein hübscher Gemahl. Deine Männlichkeit erschöpft einfache Frauen wie mich.«
Leise lachend streichelte er ihre Lippen und genoss die Freude, die er in ihren Zügen las. »Es gibt nichts Einfaches an dir, mein Liebes. Und du bist ungleich mehr schuld, dass wir einschliefen. Du hast mir heute Nachmittag die Sinne verwirrt, und es könnte gut sein, dass ich mich niemals davon erhole.«
Als ihr Lächeln sinnlicher wurde, gab Rayne seinem brennenden Verlangen nach und küsste sie.
Einen sinnlichen Moment lang gab sie seiner Einladung nach, doch dann stemmte sie die Hände gegen
seine nackte Brust und zwang ihn, den Kuss zu beenden.
»Rayne … Will Stokes wird bald hier sein! Hast du deine Verabredung vergessen?«
»Nein, habe ich nicht.«
»Es wäre skandalös, sollte entdeckt werden, dass wir den ganzen Nachmittag im Bett verbrachten.«
»Er würde es verstehen.«
»Rayne!«
Er kapitulierte nach einem letzten Kuss. »Nun gut, wenn du darauf bestehst.«
Rayne half Madeline aus dem Bett, unterbrach ihre Bemühungen, sich zu waschen und anzukleiden, allerdings immer wieder mit Küssen und Umarmungen.
Was ihr eindeutig nicht allzu viel ausmachte.
Als Rayne ihr die Haken hinten am Kleid schloss, konnte er nicht widerstehen, mit beiden Händen um ihre Taille zu gleiten und den bald anschwellenden Bauch zu befühlen.
Madeline seufzte glücklich. »Es verblüfft mich nach wie vor, wie drastisch sich mein Leben verändert hat«, sagte sie leise. »Vor zwei Monaten noch träumte ich nicht einmal von einem Ehemann, den ich lieben und ehren kann, geschweige denn davon, ein Kind zu bekommen. Ich quelle über vor Glück, Rayne.«
Er lehnte sein Kinn auf ihren Kopf. »Genau wie ich, meine Liebste.«
»Das Glück scheint dieser Tage recht großzügig. Deine Großmutter mag mich höchst unangemessen finden, aber hoffentlich freut es sie zu hören, dass es bald einen Erben für deinen Titel gibt. Und du solltest dich freuen, dass du eine Weile nicht mehr so hart arbeiten musst, um ein Kind zu zeugen.«
Rayne schmunzelte. »Es war eine äußerst willkommene Anstrengung, glaub mir.«
Madeline lachte. »Und Gerard hat ebenfalls sein Glück gefunden, dank dir. Lynettes Eltern haben ihn als ihren Schwiegersohn akzeptiert. Aber wer hätte gedacht, dass Freddie sich für eine anständige junge Dame erwärmen und somit endlich seinen Vater zufriedenstellen würde?«
Ja, die Aussicht, dass sein ungestümer Cousin sich standesgemäß verheiraten würde, war fürwahr zum Schmunzeln. In den letzten zwei Monaten, seit Rayne Madeline begegnete, hatte sich sehr vieles verändert.
»Und alle drei Loring-Schwestern sind unsagbar glücklich in ihren Ehen«, fuhr Madeline mit ihrer Aufzählung fort. »Lily womöglich am meisten.«
Die jüngste Loring-Schwester war kürzlich von der Hochzeitsreise mit ihrem Gemahl, dem Marquess of Claybourne, zurückgekehrt. Lily hatte Madeline sofort für sich eingenommen, und sie waren auf dem besten Wege, gute Freundinnen zu werden.
»Ich werde Arabella und Roslyn ewig dankbar sein, dass sie mir halfen, dich zu gewinnen, Rayne«, fügte Madeline ernst hinzu. »Und Fanny natürlich.«
»Du unterschätzt, welchen Anteil du trugst, meine Süße.«
»Ich glaube nicht. Fannys Rat vor allem war unschätzbar. «
Rayne hatte es nicht überrascht zu erfahren, dass die Kurtisane seine Gemahlin einige Listen lehrte. Was ihn sehr wohl erstaunte, war, dass Fanny Irwin ihr Talent in eine
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