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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Absicht, gestern Abend Ihre Pläne zu stören noch heute Morgen Ihr Gespräch mit Lord Haviland. Bitte, fahren Sie fort. Ich glaube, Sie sprachen über einige Briefe, die im Boudoir einer bestimmten Dame zu suchen wären.«
    Freddie verschluckte sich beinahe an seinem gekochten Ei, wohingegen Rayne seine liebe Not hatte, nicht laut loszulachen. Nunmehr war er sicher, dass Miss Ellis ihn provozieren wollte – womöglich aus Rache, weil er sie gestern Abend in der Diele von Danvers Hall stehen ließ.
    Als Freddie sie nur unglücklich ansah, lächelte Miss Ellis mitleidig. »Es war bereits gestern Abend ersichtlich, dass Sie in einer misslichen Lage sind, Mr Lunsford.«
    »Kann man wohl sagen«, antwortete er finster.
    »Ich vermute, es handelt sich um eine Herzensangelegenheit? «
    »Nun ja … nicht genau.«
    »Aha. Was dann?«
    Rayne mischte sich ein, ehe Freddie sich noch tiefer in die ihn allzeit begleitenden Fettnäpfchen versenkte. »Ich schlage vor, dass du den Mund hältst, mein Bester. Du neigtest schon immer dazu, dich um Kopf und Kragen zu reden.«
    Miss Ellis aber ignorierte Raynes Vorschlag. »Ich möchte auf keinen Fall neugierig erscheinen, Mr Lunsford, aber kann ich in irgendeiner Weise helfen? Mir wäre sehr lieb, könnte ich mich erkenntlich zeigen für das Vorstellungsgespräch, das Lord Haviland für mich arrangierte, selbst wenn ich seine Methoden nicht gutheißen kann.«

    »Nun«, antwortete Freddie, »die Sache ist die … diese gewisse Frau – von einer Dame kann ich nicht sprechen – ist im Besitz mehrerer Briefe, die ich ihr vor einigen Monaten schrieb. Und mein Vater wird meinen Kopf auf einem Silbertablett fordern, sollte ich sie nicht zurückbekommen. Er würde nie verstehen, dass ein Mann sich von einem hübschen Gesicht, zumal einem hübschen französischen Gesicht, verführen lassen kann – der alte Dorschkopp«, schloss er murmelnd.
    Miss Ellis bedachte Freddie mit einem amüsiert tadelnden Lächeln. »›Dorschkopp‹? Gewiss wollen Sie Ihren Vater nicht ernstlich auf solch despektierliche Weise titulieren?«
    Freddie runzelte die Stirn und sah sie skeptisch an. »Oh, nein, sagen Sie mir nicht, Sie sind eine von diesen ewig meckernden Frauen, Miss Ellis!«
    Ein warmes Lachen erklang. »Mein Bruder würde meinen, die bin ich – vor allem weil es mir oblag, über viele Jahre unsere Angelegenheiten zu regeln. Falls es Ihnen ein Trost ist, ich verstehe Ihre Notlage, Mr Lunsford. Gerard bringt sich gleichfalls immerfort in derlei Bedrängnisse … und oft lag es an mir, ihn wieder herauszuholen.«
    Freddie sah zu Rayne. »Teufel auch, ich mag Sie!«
    »Ich mag Sie auch, Sir«, sagte Miss Ellis freundlich. »Und ich würde Ihnen gern helfen, wenn ich irgend kann.«
    Raynes Cousin strahlte. »Ich bin verzweifelt genug, jede Hilfe anzunehmen, die ich …«
    Abermals mischte Rayne sich ein, der sie nicht in ihr Vorgehen gegen eine erpresserische französische Witwe verstricken wollte. »Ihre Hilfe wird nicht nötig sein, Miss Ellis.«
    Bei seinem strengen Ton zog sie die Brauen hoch.
»Wollen Sie mir sagen, ich solle meine Nase nicht in Angelegenheiten stecken, die mich nichts angehen? «
    Rayne grinste. »Ihr Scharfsinn ist bewundernswert. «
    »Nun gut, aber falls Sie Ihre Meinung ändern …«
    Er würde seine Meinung nicht ändern, wie Rayne sehr wohl wusste, aber ihn überraschte Madeline Ellis‘ scharfer Verstand. Einige von Raynes besten weiblichen Spionen hatten ihre wache Beobachtungsgabe besessen. Es war ihr Beruf gewesen, wohingegen Miss Ellis einzig ihre Freundlichkeit veranlasste, ihre Hilfe anzubieten.
    Freddie schien zu denken, dass sie eine solche energische Abfuhr nicht verdiente, denn er fügte eiligst hinzu: »Danke, Miss Ellis, aber Haviland hat sicher Recht. Er bekommt das alles prima allein hin. Ich hege großes Zutrauen in seine Fähigkeit, mich vor den Folgen meiner Narretei zu bewahren. Deshalb hatte ich mich ja gleich an ihn gewandt.«
    Ihr lebhafter Blick schweifte zu Rayne ab. »Lord Haviland hat es sich offenbar zur Gewohnheit gemacht, andere zu retten. Ich vermute, es erklärt, weshalb er gestern Abend so entschlossen war, mir zu Hilfe zu kommen.«
    »Aber ja!«, antwortete Freddie voller Inbrunst. »Er ist bekannt dafür, dass er alle möglichen Mädchen und Streuner rettet. Er kann gar nichts dagegen tun, dass er immerzu ein Held ist.«
    »Ach ja?« Ihre leuchtend grauen Augen funkelten geradezu vor Amüsement. »Wie faszinierend.«
    Es war unübersehbar,

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