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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Ballkleid.«
    »Ich schätze, Lady Danvers würde Ihnen mit Freuden eines von ihren leihen.«
    Madeline bedachte ihn mit einem verärgerten Blick. »Ausgeschlossen. Selbst wenn ich mich darauf einließe, wir haben nicht dieselbe Größe.«
    Sie fühlte, wie er sie musterte. Sie war weder so groß noch so schmal wie Arabella und deutlich kurvenreicher. Was er dachte, konnte sie seiner Miene jedoch nicht entnehmen.

    »Sie können sich jederzeit ein Kleid ändern lassen«, lautete sein Vorschlag.
    »Nicht so kurzfristig.«
    »Zum richtigen Preis schon.«
    »Einem Preis, den ich mir nicht leisten kann.«
    »Ich könnte Ihnen das Geld auslegen, und Sie zahlen es mir von Ihrem ersten Gehalt zurück.«
    Madeline starrte ihn an. »Sie wissen, dass ich keine finanzielle Unterstützung von Ihnen annehme, Lord Haviland.«
    »Ach ja, Ihr Stolz reckt mal wieder sein Haupt hervor. «
    Sie verkniff sich eine Erwiderung. Möglicherweise war sie ein wenig überempfindlich in solchen Dingen, doch war es nicht ihr gutes Recht? Selbstverständlich würde ein Mann, der so vermögend und blaublütig war wie Haviland, nie verstehen, warum sie es beschämend fände, sich das Kleid einer anderen Dame zu leihen.
    Dennoch bezweifelte sie, dass er es nur vorschlug, weil er gleichgültig und unsensibel war. Eher dürfte er sich keinen Begriff davon machen können, was gesellschaftliche Unterlegenheit bedeutete, denn er gab selbst so wenig auf die feinen Kreise.
    »Es ist nicht bloß Stolz«, beharrte Madeline. »Ich leihe mir kein Kleid von meiner neuen Arbeitgeberin, das ich dann zerschneiden lasse.«
    »Nun, ungeachtet dessen, wie Sie sich kleiden, würde ich mich sehr freuen, Sie heute Abend auf dem Ball zu sehen.«
    Sein Tonfall war auf einmal merklich weicher, und als er ihr ein mattes Lächeln zuwarf, wurde ihr sehr warm, obwohl sie wusste, dass Haviland seinen Charme als Waffe einsetzte. Sie konnte nicht umhin, die kleinen Fältchen in seinen Augenwinkeln zu bemerken,
die im schwachen Licht gestern Abend nicht zu sehen gewesen waren.
    »Ihre Wünsche sind in dieser Angelegenheit nicht von Belang, Mylord«, konterte sie spitzer, als er es verdiente.
    »Ich weiß, doch Sie sollten um Ihrer selbst willen hingehen – um Ihre künftigen Kolleginnen und Ihre neuen Nachbarn kennenzulernen, wo Sie doch hier zu wohnen planen. Und ich würde es als einen Gefallen auffassen, brauche ich doch dringend eine Verbündete. «
    »Eine Verbündete?«
    »Ich hege eine tiefe Abneigung gegen Debütantinnen, von denen ich voraussichtlich belagert werde, da allgemein bekannt ist, dass ich mich nach einer Braut umsehe.«
    Haviland wollte, dass sie ihn vor den jungen Damen im heiratsfähigen Alter schützte?
    Zunächst war sie sprachlos. »Erwarten sie, in Bälde zu heiraten?«
    »Ginge es nach meiner Großmutter, ja«, antwortete er schmunzelnd. »Sie fand sich mit meinem ›Taugenichtsdasein‹, wie sie es nannte, ab, solange mein Land mich brauchte. Nun aber setzt sie alles daran, die Familienlinie zu erhalten, und verlangt, dass ich einen Erben vorweise.«
    Das bleierne Gefühl, das sich bei dieser Erklärung auf Madelines Brust legte, konnte sie selbst nicht richtig erklären.
    Gewiss hätte er keinerlei Schwierigkeiten, sich eine Braut auszuwählen. Bei seiner faszinierenden Ausstrahlung dürften ihm die atemberaubendsten Schönheiten der feinen Gesellschaft nachstellen. Diese Aura von Gefahr, die ihn umgab, im Verein mit seinem freundlichen, verführerischen Lächeln dürfte die
Frauenherzen im Sturm erobern. Er erfüllte die geheimsten Träume einer jeden Frau. Und wenn Havilands blaue Augen sie mit dieser Dringlichkeit ansahen, wollte sie dahinschmelzen.
    Wie wagte sie es, auch nur daran zu denken, sie könnte sich in ihn verlieben? Auf keinen Fall würde sie sich einer närrischen Romantikerin gleich seinem Wunsch fügen!
    Andererseits schuldete sie ihm Dank für seine Großzügigkeit ihr gegenüber.
    »Also werden Sie doch zum Ball kommen, Miss Ellis? «
    Ihre lavendelfarbene Abendrobe, das eleganteste Kleid, das sie besaß, müsste genügen.
    »Ja«, stimmte sie zu und hoffte, dass sie es nicht bereuen würde.
    »Wunderbar!«, sagte er, als hätte er von vornherein geahnt, wie sie sich entscheiden würde. Offenbar hatte er großes Vertrauen in seine Überredungskünste. »Ich freue mich, Sie heute Abend zu sehen. In der Zwischenzeit lasse ich Ihre Reisetruhe herbringen. Und schicken Sie mir Nachricht, sollten Sie sonst noch etwas benötigen.«
    Mit

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