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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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nennen.«

    »Ja, selbstverständlich … Arabella.«
    »Ach«, sagte Arabella plötzlich, »was ich schon früher hätte bedenken sollen, Sie müssen heute Abend auf den Ball kommen, Madeline. Dort können Sie unsere Direktorin und andere Lehrerinnen kennenlernen – ausgenommen meine jüngste Schwester Lily, die momentan die Mittelmeerländer bereist. Aber meine mittlere Schwester Roslyn ist unlängst von ihrer Hochzeitsreise zurückgekehrt und wird hier sein. Übrigens würde Sie sich gewiss freuen, Sie zu sehen, Lord Haviland.« Arabella sah ihn an, diesmal unmissverständlich amüsiert. »Die Brautwerbung kann etwas höchst Unangenehmes sein, nicht wahr, Mylord? «
    »Fürwahr.«
    Madeline, die nicht verstand, was die beiden meinten, wunderte sich, als Lord Haviland etwas unbehaglich seine Sitzposition wechselte. Ihm war das Thema eindeutig peinlich.
    Der Grund, aus dem Madeline die Situation als unangenehm empfand, war ihr indes sehr wohl bekannt. Zwar war sie überfroh, eine Stellung zu haben, die Einladung zum Ball hingegen machte sie regelrecht unglücklich. Nicht dass sie sich vor der feinen Gesellschaft fürchtete, weil die sie als bessere Bedienstete betrachtete, sondern weil Madeline nichts besaß, was man zu einem Ball tragen konnte. Überdies hatte sie nie gelernt, richtig zu tanzen, und dieses Manko wollte sie ungern vor allen zur Schau stellen.
    »Sie sind sehr freundlich, Arabella, aber ich fürchte, ich muss ablehnen. Ich bin noch nicht ganz bereit, mich in der Gesellschaft zu zeigen.«
    »Wie Sie wünschen. Aber Sie kommen doch, Haviland? «, fragte die Countess.
    Er zögerte. »Ich habe momentan einen Gast, Lady
Danvers, und ich möchte Lunsford nicht sich selbst überlassen.«
    »Mr Frederick Lunsford? Er ist ebenfalls herzlich eingeladen.«
    »Dann nehme ich gern in seinem Namen an.« Haviland sah allerdings eher aus, als erwartete ihn eine verdrießliche Aufgabe. »Ich sollte mich vermutlich auf die Gelegenheit freuen.«
    »Oh ja. Roslyn wird sie weidlich nutzen.« Arabella wandte sich zu Madeline, um sie einzuweihen. »Auf Havilands Bitte hin haben meine Schwestern und ich uns verbündet, eine passende Braut für ihn zu suchen, wobei Roslyn die meiste Arbeit leistet. Wir haben schon mehrere geeignete Kandidatinnen vorgeschlagen, aber bisher war noch keine unter ihnen, die Lord Haviland zusagte.«
    Madeline rang sich ein mattes Lächeln ab. Warum in aller Welt sollte sie unglücklich sein, weil die Loring-Schwestern dem Earl of Haviland halfen, eine Braut zu finden?
    Weil du selbst dich zu ihm hingezogen fühlst, was närrisch ist , lautete die unerwünschte Antwort, die ihr eine kleine Stimme zuflüsterte.
    Natürlich hatte sie wenig Hoffnung, seine Zuneigung zu gewinnen, doch für einen flüchtigen Moment malte sie sich aus, wie wundervoll es wäre, könnte Haviland sie als seine künftige Braut sehen. Auf dem Ball heute Abend von ihm umworben zu werden. Von ihm geküsst zu werden und in seine leidenschaftliche Umarmung zu versinken …
    Wäre sie eine Träumerin, könnte sie sich solch unmöglichen Fantasien hingeben. Aber zum Glück hatte Madeline keine Zeit, ihren unsinnigen Gedanken nachzuhängen, denn Arabella erhob sich.
    »Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen.
Ich muss mich um die Ballvorbereitungen kümmern. Mein Ehemann hatte in London einiges zu regeln, was die bevorstehende Vermählung seiner Schwester Eleanor angeht, deshalb kehrten wir erst verspätet nach Danvers Hall zurück. Haviland, bitte, fühlen Sie sich ganz wie zu Hause«, fügte sie hinzu, als er und Madeline ebenfalls aufstanden. »Wenn Sie soweit sind, Madeline, hilft Mrs Simpkin Ihnen, sich in Ihren Gemächern einzurichten. Und Sie sind herzlich auf dem Ball heute willkommen, sollten Sie Ihre Meinung ändern.«
    Madeline wollte Arabella nochmals danken, aber Haviland kam ihr zuvor. »Ich werde mein Bestes tun, sie zu überreden.«
    Als sie begriff, dass er nicht vorhatte, zu gehen, sah Madeline ihn unsicher an. Sie wollte nicht mit ihm allein sein, denn sie fürchtete, dass sie seiner »Überredung« nur schwer widerstehen könnte.
    Und ihre Sorge war berechtigt. Kaum hatte Arabella den Salon verlassen, kam er zum Thema zurück. »Warum möchten Sie nicht zu dem Ball kommen?«
    Madeline entschied sich für die Wahrheit. »Mir missfallen elegante Veranstaltungen, zumal wenn ich weiß, dass ich von Fremden beobachtet und beurteilt werde, die mich für ungenügend erachten. Und ich besitze außerdem kein

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