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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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zu bringen.
    Trotz ihrer Entschlossenheit, ihre Narretei zu besiegen, lauschte sie Freddie Lunsford nur mit halben Ohr, als er sich wortreich entschuldigte, weil sie Madeline die letzten zwei Tage so schmählichst vernachlässigt hätten, und behauptete, er wäre in London gewesen.
    Als Haviland dieselbe Ausrede vorbrachte, ertappte Madeline sich dabei, wie sie auf seinen Mund starrte.
    »Ach übrigens, Miss Ellis«, sprudelte Freddie munter weiter, »haben Sie heute nicht mit Ihrem Unterricht begonnen?«
    »Ja«, stimmte Haviland ein. »Wie war Ihre erste Französischstunde?«
    Errötend zwang Madeline ihre Gedanken in die Gegenwart zurück. »Sie schien recht erfolgreich zu
verlaufen. Bei den Wortschatzübungen legte ich das Hauptgewicht auf den Bereich Mode und ließ meine jungen Damen spielen, sie wären in Paris und würden bei verschiedenen Modisten und Hutmachern einkaufen. Morgen plane ich, unseren Parisbesuch auf Sehenswürdigkeiten auszudehnen.«
    Haviland zog eine Braue hoch. »Waren Sie schon in Paris?«
    »Nein, aber viele Landsleute meiner Mutter kehrten dorthin zurück, als nach Napoleons Niederlage die Royalisten wieder an die Macht kamen. Entsprechend hörte ich reichlich Geschichten und Beschreibungen, um mir ein Bild von der Stadt zu machen. Und wie Sie wissen, haben sich viele englische Aristokraten nach Kriegsende in Paris eingefunden. Aus dem Grunde ist der französische Einfluss in unseren englischen Modemagazinen nicht zu übersehen. Ich beabsichtige, diese Aspekte besonders hervorzuheben, um das Interesse der Schülerinnen an Grammatik und Aussprache zu entfachen.«
    Nun kam Simpkin mit einem großen Teetablett herein. Als er Madeline wieder mit ihren Besuchern allein ließ, wandte sie sich dem Thema zu, das ihr besonders dringend war.
    »Ich gestehe, dass ich froh war, gestern Ihre Nachricht zu erhalten, Lord Haviland. Ich fürchtete bereits, Sie könnten Ihre Meinung geändert und sich doch gegen meine Begleitung morgen Abend entschieden haben.«
    »Nein, ich kam vielmehr zu dem Schluss, dass Ihre Idee einiges für sich hat. Sie haben ein berechtigtes Interesse, der Soiree beizuwohnen und mit Madame Sauvilles Landsleuten zu sprechen, damit Sie Ihren Schülerinnen eine bessere Lehrerin sind. Und dass ich Sie begleite, gibt mir einen plausiblen Vorwand,
dort zu sein, ohne Misstrauen zu erregen.« Ein zartes Lächeln trat auf seine Züge. »Überdies haben wir einen Handel, Miss Ellis. Ich werde meinen Teil einhalten, und ich erwarte, dass Sie nicht weniger tun.«
    Bei der Erinnerung an ihr Versprechen, seinen Antrag zu überdenken, rümpfte Madeline die Nase. »Das beabsichtige ich.«
    Freddie blickte erstaunt von einem zum anderen, doch Haviland ignorierte ihn und erklärte, dass der Grund seiner Londonreise die Planung ihres Ausflugs gewesen wäre. »Ich konnte ein zufälliges Treffen mit Mrs Sauville herbeiführen, bei dem sie mir das Programm für Dienstagabend bestätigte. Sie hat eine Poesielesung für sieben Uhr geplant, auf die das Abendessen folgt.«
    »Gehen wir ohne Einladung hin?«
    »Ja, denn wir wollen sie nicht vorwarnen. Sollte sie aus irgendeinem Grunde annehmen, dass ich der Briefe habhaft werden will, darf sie keine Zeit haben, ein neues Versteck für sie auszusuchen.«
    Madeline war beeindruckt. »Wann sollte ich bereit sein?«
    »Ich hole Sie um drei Uhr ab. Das dürfte uns genügend Zeit lassen, vorher noch den Buchladen in London aufzusuchen, den Sie erwähnten. Alle Einzelheiten werden wir auf der Fahrt besprechen.«
    Madeline sah ein, dass sie sich damit zufriedengeben musste, und nickte ruhig. Im selben Moment meldete sich Freddie wieder zu Wort.
    »Sie kriegen eine riesige Belohnung, Miss Ellis, wenn das erfolgreich ist!«
    »Es ist keine Belohnung nötig«, erwiderte sie.
    Die Chance, Havilands Großzügigkeit zumindest zu einem Teil zu vergelten, und die Befriedigung, seinen
Cousin vor der schändlichen Erpressung zu bewahren, wäre Belohnung genug, wie Madeline fand. Nicht zu vergessen, wie sehr es ihr ansonsten so trübes Dasein beleben dürfte.
    Auch wenn sie sich sorgte, so viel Zeit allein mit dem unwiderstehlichen Lord Haviland zu verbringen, konnte sie es gar nicht erwarten, bis es endlich drei Uhr am nächsten Nachmittag war.
    Rayne erreichte Danvers Hall am nächsten Nachmittag auf die Minute pünktlich und beglückwünschte Madeline zu ihrer eigenen Pünktlichkeit, als er ihr in seine Kutsche half.
    »Ich fürchtete, Sie könnten ohne mich fahren, sollte

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