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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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heiraten, würde er ihr das Herz brechen.

Sechstes Kapitel
    Allein Havilands Gegenwart ist beflügelnd, Maman, was überaus verdrießlich ist, bin ich doch nicht gewillt, seinen Antrag anzunehmen.
    »Du bist nicht verliebt«, sagte Madeline sich während der nächsten Tage wieder und wieder. »Es ist ausgeschlossen, sich so überstürzt zu verlieben, noch dazu in einen Mann, den man kaum kennt.«
    Es ist sehr wohl möglich, mein Liebes , widersprach Mamans Stimme in Madelines Kopf. Ich verliebte mich innerhalb weniger Tage in deinen Papa.
    Madeline wollte die Stimme ignorieren. Welche Gefühle sie auch für Haviland hegte, sie war gewiss, dass es das Klügste wäre, seinen schockierenden Antrag abzulehnen.
    Was nicht bedeutete, dass sie aufhören könnte, in jeder wachen Minute an sein Angebot zu denken oder die heimliche Sehnsucht ihres Herzens zu überwinden. Wenn sie schlief, war es zu ihrem großen Verdruss noch ärger, denn Haviland beherrschte ihre Träume. Letzteres tat er, seit sie ihm begegnet war, doch seit der Ballnacht waren ihre Träume von ihm noch lebendiger und berauschender.
    Ließ man ihre wildesten Fantasien außer Acht, wusste Madeline jedoch, dass er kein Gemahl für sie war – nicht, solange er eine kaltherzige Vernunftehe wollte.
    Madeline war dankbar, dass ihre unmittelbare Zukunft sie von den Gedanken an Haviland ablenkte. Sie tat ihr Bestes, sich auf ihre neue Stellung zu
konzentrieren, während sie sich in den Haushalt von Danvers Hall einfügte und ihre Pflichten als Lehrerin an der Freemantle-Akademie für junge Damen kennenlernte.
    Arabella war die Freundlichkeit in Person, als sie Madeline am Samstagmorgen zur Akademie fuhr und sie durch das Gebäude sowie den Park führte. Als Erstes gingen sie in das Büro, wo sie Jane Caruthers vorgestellt wurde, der eleganten ledigen Dame, die sich um die täglichen Belange der Akademie kümmerte. Dort wurde Madeline auch mit Mrs Penelope Melford bekanntgemacht, einer lebhaften älteren Witwe. Mrs Melford war die neueste Lehrerin an der Schule.
    Beide Damen hießen Madeline herzlich willkommen, und Arabella versprach, dass die anderen Teilzeitlehrerinnen nicht minder froh wären, sie zur Kollegin zu bekommen.
    »Meine gute Freundin, Tess Blanchard, ist derzeit bei einer Hausgesellschaft«, erklärte Arabella, »aber ich mache Sie mit ihr bekannt, sobald sie zurückgekehrt ist. Sie werden Tess mögen, dessen bin ich sicher. «
    Arabella erzählte ihr einiges über die Schule, während sie Madeline alles zeigte. »Das Anwesen war ehedem ein Landsitz, bis es zur Akademie umgebaut wurde. Hier sollen unsere Schülerinnen auf alles vorbereitet werden, was sie für ein Leben in der gehobenen Gesellschaft brauchen. Der Unterricht wird größtenteils im Haupthaus abgehalten, es gibt allerdings auch ein kleineres Herrenhaus, das im Stil eines klassischen Stadthauses in Mayfair gehalten ist, einschließlich eines großen Salons und eines Ballsaals. Überdies haben wir eigene Stallungen und einen Park, in dem wir alles unterrichten, was es an
vornehmen Zerstreuungen im Freien gibt. Und in einem anderen Gebäude sind Schlafsäle für die Schülerinnen, die ganz bei uns wohnen, was für die meisten zutrifft. Glücklicherweise sind wir nahe genug an London, dass wir mit unseren Schülerinnen ins Theater oder die Oper gehen können, wo unsere jungen Damen ihre Umgangsformen erproben.«
    »Sagten Sie nicht, Ihre Schwester Lily wäre auf Hochzeitsreise?«, fragte Madeline.
    »Ja, und sie wird noch mehrere Wochen fort sein, deshalb übernahm Penelope Melford den Unterricht in jenen Fächern, die Lily sonst lehrt. Sie werden vor allem Roslyns Kurse geben, Madeline. Ich glaube, Sie hat gestern auf dem Ball mit Ihnen gesprochen und Ihnen gesagt, wie dankbar sie ist, dass Sie sie ersetzen. Roslyn ist die eigentliche Gelehrte von uns dreien, auch wenn man es kaum vermutet, sieht man sie an. Sie empfand den Abschied von den Schülerinnen als höchst schmerzlich, doch Ardens Pflichten im Oberhaus erfordern, dass er die meiste Zeit des Jahres in London wohnt, daher wird Roslyn weit weniger unterrichten können, als sie es gern täte.«
    Madeline war sehr beeindruckt von dem, was sie sah. Als sie nach ihrem Rundgang über das Anwesen ins Haupthaus zurückkamen, hatten die Schülerinnen ihr Frühstück beendet und der Konversationsunterricht bei Mrs Melford begann.
    Die Witwe verfügte über einen natürlichen Charme, der ihren Unterricht ausgesprochen vergnüglich machte. Am

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