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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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maßlose Enttäuschung, die Madeline überkam, machte sie wütend auf sich selbst.
    Zitternd setzte sie sich auf und zog ihr Korsett nach oben. Sobald ihre Brüste bedeckt waren, zurrte sie ihr Kleid über die Schultern und richtete es. Doch als sie aufstehen wollte, legte Haviland eine Hand auf ihren Arm.
    »Erlauben Sie mir, Ihnen mit dem Kleid zu helfen.«
    Da er die Haken auf ihrem Rücken leichter erreichte als sie, wartete Madeline brav, aber ungeduldig, bis er das Kleid wieder geschlossen hatte. In dem Moment jedoch, in dem er den letzten Haken festgezogen hatte, sprang sie förmlich auf und lief ein paar Schritte weg von ihm, um Abstand zwischen ihnen zu schaffen. Immer noch atemlos, stand sie in der Mitte des Zimmers und versuchte, die Fassung wiederzufinden.
    Zum Glück folgte Haviland ihr nicht. Er blieb auf dem Fenstersitz.
    Nachdem er eine ganze Weile geschwiegen hatte, drehte Madeline sich zu ihm um und sah, dass er den Verschluss vorn an seiner Kniebundhose richtete. Er straffte den Satin über der Wölbung seiner Lenden und verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen.
    »Falls Sie an Ihrer Wirkung auf mich zweifelten, meine Liebe, haben Sie hier den Beweis«, sagte er lächelnd.
    Sie wurde abermals sehr rot. Ja, sie hatte ihn eindeutig erregt.

    »Also, sind Sie nun bereit, meinen Antrag anzunehmen? «, fragte er beiläufig.
    Scherzte er? Madeline sah ihn ungläubig an. Erwartete er allen Ernstes, dass sie ihm so leicht erlag? Haviland hatte geglaubt, er könnte sie dazu verführen, ihn zu heiraten, indem er ihre Schwäche für ihn ausnutzte. Aber so einfältig war sie nicht!
    »Sie sollten lieber zum Ball zurückkehren, Mylord, sonst fällt Ihre Abwesenheit auf«, sagte sie streng.
    »Mein Name ist Rayne.«
    »Rayne, dann eben. Gehen Sie bitte?«
    »Ja, unter einer Bedingung.«
    »Welche Bedingung?«
    »Dass Sie mir versprechen, zumindest über meinen Antrag nachzudenken.«
    Ihr Trotz wurde wach. Haviland war fürwahr ein Meister der Manipulation und entschlossen, seinen Willen durchzusetzen. Vermutlich würde er nicht aufhören, sie zu verführen, bis er gewonnen hatte … es sei denn, sie täuschte vor, ihm nachzugeben.
    Ohne sich ihren Ärger anmerken zu lassen, reckte Madeline das Kinn und sah ihn an. »Ich wäre wohl gewillt, über Ihren Antrag nachzudenken . Zumindest lehne ich nicht gleich ab. Allerdings hätte ich ebenfalls eine Bedingung. Sie nehmen mich mit zu Mrs Sauvilles Soiree am Dienstagabend und lassen mich Ihnen helfen, die Briefe zu beschaffen.«
    Haviland beäugte sie kritisch. »Freddie hatte Recht. Sie sind eine sehr unabhängige Frau.«
    »Was ich nie leugnete«, entgegnete sie süßlich.
    Er schmunzelte. »Und Sie haben überdies viel mit Ihrem Vater gemein, Madeline. Sie verhandeln hart.«
    Da er offenbar nach wie vor nicht zustimmen wollte, fasste Madeline ihre jeweiligen Bedingungen zusammen. »Sie nehmen mich am Dienstagabend mit
und geben mir eine Rolle, die ich spielen kann. Wer weiß, vielleicht erweise ich mich als taugliche Komplizin. Und sei es, dass ich Mrs Sauville ablenke, während Sie ihre Gemächer nach den Briefen durchsuchen. Im Gegenzug werde ich über Ihren Heiratsantrag nachdenken.«
    »Nun gut«, antwortete er schließlich.
    »Sind wir uns einig?«
    »Ja.« Haviland stand auf und kam auf sie zu. »Aber ich möchte es mit einem Kuss besiegeln.«
    »Nein!«, rief Madeline aus, hielt beide Hände in die Höhe und wich zurück. »Auf keinen Fall.« Sie durfte nicht zulassen, dass er sie nochmals berührte.
    »Lord Haviland, würden Sie bitte gehen?«, wiederholte sie fast flehend. »Ihre Debütantinnen verzehren sich gewiss schon nach Ihrer Aufmerksamkeit.«
    »Ohne Frage«, sagte er grinsend.
    Vorerst schien er mit seinem Erfolg zufrieden, dachte Madeline erleichtert. Ein letztes Mal blickte er sie an, dann schritt er zum Tisch, nahm seine Lampe wieder auf und ging zur Tür.
    Madeline hielt den Atem an und schaute ihm nach, bis er fort war. Havilands Verführung hatte sie erregt, schlimmer noch, sie hatte es ihm leicht gemacht, seine sinnlichen Attacken fortzusetzen, indem sie ihm sagte, sie würde seinem Antrag eventuell doch zustimmen.
    Gewiss war es nicht klug von ihr, ihn länger hinzuhalten. Und es war wahrscheinlich auch wenig weise, ihn zu erpressen, dass er sich bei Mrs Sauville von ihr helfen ließ. Je weniger sie mit Haviland zu tun hätte, umso besser, denn sie besaß erwiesenermaßen keine Willenskraft, was ihn betraf.
    Willigte sie gar ein, ihn zu

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