Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
nach vorn.
Madeline wurde beständig mutiger, nahm ihn tiefer in ihren Mund und setzte ihre Liebkosungen fort, bis er plötzlich in ihr Haar griff. »Das ist genug Pein.«
Sie sah nach oben und fragte sich, ob er wirklich wollte, dass sie aufhörte.
Seine saphirblauen Augen schimmerten sinnlich, und darin erkannte sie eindeutig sein Verlangen nach ihr.
In dem Moment fühlte sie sich wunderschön. Schön und mächtig. Madeline kostete diese neue Erfahrung aus und verlor sich in seinen unglaublichen Augen.
Dieselbe Wirkung musste sie auf Rayne ausüben, denn er ließ sich auf einmal in die Wanne hinunter. Wieder schwappte Wasser über den Rand, als er Madeline in seine Arme zog. Sie beide zitterten vor Erregung und Verlangen.
Rayne spreizte ihre Schenkel und hob sie auf seinen Schoß, so dass sie rittlings auf ihm saß, ihre Scham auf seiner geschwollenen Männlichkeit.
»Ich habe mich gefragt, wie es sich anfühlt, wenn du mich reitest.«
Ihr wurde ganz schwindlig, als sie sich ausmalte, was seine Worte bedeuteten, und sie hielt den Atem an, während Rayne sie behutsam auf sich hinabführte. Ihr Körper schmolz förmlich um ihn herum.
Als er vollständig in ihr war, wimmerte Madeline leise. Es war ein herrliches Gefühl, das Rayne offenbar noch steigern wollte, denn er küsste sie fordernd und begann gleichzeitig, sich in ihr zu bewegen.
Sein Kuss war ein bisschen grob, sehr besitzergreifend, doch sie erwiderte ihn mit derselben Dringlichkeit, suchend, begehrend.
Bald wurden die Bewegungen schneller. Madeline presste ihre Schenkel an seine Hüften, wiegte sich in dem Takt, den Rayne vorgab. Die Reibung ihrer nassen, glitschigen Leiber machte das Erlebnis umso erregender. Nach wenigen Augenblicken war Madeline außer Atem, und dennoch kam die sinnliche Explosion in ihr vollkommen überraschend. Rayne fing ihren Wonnenschrei mit einem Kuss ab, und sie erschauerte in seinen Armen. Ihre Scheide pulsierte.
Rayne erreichte seinen Höhepunkt gleich darauf, solange ihr Schoß noch um ihn vibrierte, und das Echo ihrer kehligen Schreie vermengte sich mit seinem tiefen Stöhnen.
Danach sank Madeline an seine Brust. Ihr Herz hämmerte, und ihr Atem war fast ein Keuchen. Sie fühlte sich erschöpft, sinnlich und zu schwach, um sich zu rühren.
Rayne schien es ähnlich zu gehen. Er atmete in unregelmäßigen Stößen, lag mit dem Kopf an den Wannenrand gelehnt da und hatte die Arme lose um Madeline geschlungen.
Erst eine ganze Weile später lachte er leise. »Dies
war nicht die Begrüßung, die ich erwartete, aber ich gestehe, dass ich noch kein Bad so genossen habe.«
Bei seinem Lachen wurde Madeline sehr warm ums Herz. Sie konnte sich immer noch nicht dazu bringen, sich zu bewegen. Vielmehr war sie nicht sicher, ob ihre Glieder ihr jemals wieder gehorchen würden.
Zugleich war sie geradezu euphorisch, hatte Raynes körperliche Reaktion auf ihre Liebkosungen doch ihre Hoffnungen in ungekannte Höhen schnellen lassen. Nach solch brennender Leidenschaft fiel es ihr viel leichter, an eine glückliche gemeinsame Zukunft zu glauben.
Plötzlich fiel ihr wieder ein, was sie mit Fanny zusammen geplant hatte. Sie drückte ihm einen zarten Kuss auf die Schulter. »Das war eine höchst erhellende Lektion«, murmelte sie.
»Du bist eine glänzende Schülerin«, entgegnete er. Als sie den Kopf hob und ihn ansah, waren seine Augen noch geschlossen und er lächelte.
Die bebenden Gefühle in ihrer Brust wurden stärker, was ein Warnzeichen war. Madeline musste dieses intime Zwischenspiel beenden, ehe sie sich verriet.
Einen kurzen Moment noch , schwor sie sich und neigte seufzend die Wange an seine Schulter.
Rayne fühlte dieselbe wohlige Mattigkeit, erlebte dieselbe tiefe Zufriedenheit. Madelines verwegene Unschuld hatte ihn wahrhaftig verzaubert.
Seltsam, dass er einst dachte, sie wäre unscheinbar. Sie hatte nichts mehr mit der schlichten Jungfer gemein, für die er sie bei ihrer ersten Begegnung gehalten hatte. Ihre natürliche Sinnlichkeit erregte ihn nicht bloß, sie harmonierte überdies aufs Beste mit seiner eigenen Libido. Er spürte noch die Hitze ihrer
Leidenschaft auf seiner Haut, obgleich das Badewasser sich bereits abkühlte.
Seine junge Frau übertraf eindeutig seine Erwartungen, und der Gedanke bereitete ihm Sorge.
Kaum aber hatte er ihn beiseitegeschoben, löste sich Madeline aus seiner Umarmung und richtete sich auf.
Erschöpft öffnete er die Augen und beobachtete, wie sie aus der Wanne stieg. Zu
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