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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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seiner Enttäuschung hüllte sie ihren fantastischen Körper in ein großes Leinenhandtuch.
    »Du willst doch nicht gehen, oder?«
    Lächelnd drehte sie den Kopf zu ihm um. »Du kannst gewiss ohne mich baden.«
    Wüsste er es nicht besser, hätte er ihren Blick verführerisch, gar provokant genannt. Und er war überaus versucht, aufzustehen und Madeline in die Wanne zurückzuholen.
    Stattdessen lag er da und runzelte die Stirn. Ihr Aussehen und ihr Verhalten hatten sich so sehr verändert, dass er seine neue Braut fast nicht wiedererkannte. Zwar war nichts Gekünsteltes an der Art, wie sie ihn mit ihren großen grauen Augen anschaute, aber er wurde misstrauisch.
    »Du brauchst nicht zu gehen«, sagte er.
    »Ich fürchte, ich muss. Ich sollte mich ankleiden und für den Abend bereitmachen.«
    »Den Abend?«
    »Ah, ich vergaß es zu erwähnen! Arabella gibt heute Abend für einige Nachbarn ein Dinner in Danvers Hall mit anschließendem Kartenspiel. Ich möchte hingehen, aber du brauchst mich nicht zu begleiten, wenn du nicht möchtest. Ich weiß, dass dir nichts an langweiligen gesellschaftlichen Anlässen liegt.«
    Rayne runzelte wieder die Stirn. Madeline machte
also eigene Pläne und stellte sich darauf ein, ihr Leben ohne ihn zu führen. War das nicht exakt, was er sich wünschte?
    »Ich möchte mitkommen«, antwortete er. »Meine Anwesenheit macht deine Einführung in die Gesellschaft leichter.«
    »Dann schicke ich ihr Nachricht, dass Sie dich erwarten darf.«
    Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, zog Madeline einen sehr femininen Morgenrock aus jadegrüner Seide an, den sie nicht vollständig schloss, kam zu ihm und beugte sich vor, um ihn auf die Lippen zu küssen. Sengende Hitze durchfuhr Rayne, bevor sie ihren Morgenmantel schloss und ihre weiblichen Reize wieder verbarg. Anschließend raffte sie ihre Kleidung zusammen, ging hinaus und schloss leise die Tür hinter sich.
    Rayne ertappte sich dabei, wie er auf die Tür starrte, verwundert angesichts der betörenden Wandlung Madelines. Ihre neu entdeckte Sinnlichkeit gefiel ihm ebenso wie ihre Neugier, machte ihm aber auch Sorge. Camille hatte ihr Verführungstalent für ihre Zwecke eingesetzt …
    Wieder einmal könnte sein Misstrauen übertrieben sein, dachte Rayne. Hatte er nicht auch fälschlicherweise unterstellt, Madeline hätte ein Verhältnis mit Baron Ackerby?
    Doch selbst wenn ihre Beweggründe vollkommen unschuldig waren, musste Rayne feststellen, dass er sie entschieden zu anziehend und bezaubernd fand.

Vierzehntes Kapitel
    Welche Frau würde sich nicht verzweifelt nach Raynes Küssen sehnen, Maman? Trotzdem hoffe ich, dass er sich eines Tages nach den meinigen verzehrt. Leider widersetzt er sich stur all meinen Bemühungen.
    Die Veränderungen waren unübersehbar. Als sie am selben Abend in Danvers Hall dinierten, trug Madeline ein atemberaubendes Abendkleid aus weißer Brüsseler Spitze über blassgrüner Twillseide. Ihr Haar war sehr viel weicher aufgesteckt als früher und von smaragdgrünen Bändern mit aufgestickten Perlen durchwirkt.
    Auch Madelines Züge wirkten weicher, irgendwie zarter und vornehmer. Seine junge Braut war beinahe schön, stellte Rayne fest, und als er sah, wie sie sich mit den anderen Gästen unterhielt, war offensichtlich, dass sie bereit war, den Platz als Countess an seiner Seite einzunehmen.
    Ohne Frage war die neue Madeline reizender als die unscheinbare Frau, mit der er sich letzte Woche vermählte. Und obgleich ihre äußere Erscheinung ihm weniger wichtig war als ihr Esprit, ihre Intelligenz und ihr lebendiger Verstand, konnte er nicht umhin, ihren Wandel reizvoll zu finden. Vor allem aber verdross ihn, dass seine Entschlossenheit, Abstand zu wahren, merklich schwächelte.
    Was erst recht der Fall war, als sie nach Riverwood zurückkehrten und sich für die Nacht zurückzogen. Madeline hatte offenbar mehr Vertrauen in ihre weiblichen Reize gefasst.

    Oben vor der Tür ihres Schlafgemachs blickte sie ihn mit ihren großen Augen fragend und zugleich einladend an, was bewirkte, dass Rayne sich entsann, wie warm und willig sie vor wenigen Stunden in seinen Armen gelegen hatte.
    Ein Dutzend Herzschläge lang sah Rayne nichts als ihren verlockenden Mund. Er sehnte sich danach, Madeline in ihr Schlafzimmer zu folgen und die ganze Nacht dort mit ihr zu verbringen. Dennoch ließ er sie allein. So dringend er auch einen Erben zeugen wollte, war es klüger, ihre Intimität in Grenzen zu halten.
    Natürlich schlief er

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