Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
angenehme Pflicht natürlich.«
Ihre leise, rauchige Stimme schien zu wirken, denn ein sinnliches Lächeln umspielte seine Lippen. »Ich stehe dir zu Diensten, Weib.«
»Warum entkleidest du dich dann nicht?«
Gehorsam stand Rayne auf und legte seine Kleider ab.
Madeline erinnerte sich an den Anblick seines nackten Körpers, doch konnte die Erinnerung dem Vergleich mit dem echten Rayne vor ihr nicht standhalten.
Es war etwas Ungezähmtes an ihm, eine intensive Aura, die nicht recht zu dem passen wollte, was man mit einem Adligen verband. Seine Brust war zu muskulös und seine straffen Schenkel waren die eines athletischen Reiters, keines verwöhnten reichen Sprosses, der den Müßiggang pflegte.
Madeline wollte kaum glauben, dass dieser prächtige
Mann ihr Gemahl war. Und noch unfasslicher war ihr, dass sie seine Lust zu erregen vermochte. Sein Begehren war offensichtlich, wie Madeline feststellte, als sie der dunklen Haarlinie seinen Bauch hinunter zu den Lenden folgte, wo seine Erektion steil aufragte.
Sofort fiel ihr ein, wie sich seine Bewegungen in ihr anfühlten, welche unvorstellbaren Wonnen er ihr bereitet hatte. Diesmal jedoch ging es um sein Vergnügen.
Geschmeidig stieg er zu ihr in die Wanne. Madeline rückte an das Fußende, um ihm Platz zu machen, und Wasser schwappte über die Ränder, als Rayne sich mit dem Rücken an das höhere Ende lehnte.
»Nun, was hast du im Sinn?«, fragte er.
Madeline wurde heiß. Sie sollte die Beherrschung wahren, Rayne verführen und ihn glauben machen, er würde alles bestimmen.
»Du bist ein erfahrener Liebhaber«, antwortete sie. »Daher überlasse ich es dir.«
»Dann komm her«, befahl er. »Du bist viel zu weit weg.«
Kniend begab Madeline sich zwischen Raynes Schenkel. Er war nahe genug, dass sie seinen Duft wahrnahm, der sich mit dem Seifenaroma mischte. Aber anscheinend wollte er sie noch näher, denn er schlang einen Arm um ihre Taille. Im nächsten Moment war Madeline an ihn gedrückt und spürte sein Glied an ihrem Bauch.
»Ich habe mich morgens rasiert«, sagte er, »aber ich fürchte, mein Kinn ist ein wenig zu rau für deine zarte Haut.«
Sie sah den Bartschatten, schüttelte aber den Kopf. »Das macht mir nichts.«
»Gut, denn ich möchte dich küssen.«
Sinnlich strich er mit dem Daumen über ihre Unterlippe, dann neigte er seinen Kopf zu ihr. Sein Mund war warm, und seine Lippen glitten mit sanftem Druck über ihre. Verständlicherweise ließ Madeline sich vollständig in den Kuss fallen und genoss den Tanz ihrer vereinten Zungen. Als Rayne schließlich ihren Mund wieder freigab, wich Madeline zurück, benommen von der überwältigenden Erregung, die er in ihr entfacht hatte.
Sie schluckte und ermahnte sich, dass sie ihn verführen wollte, nicht umgekehrt. »Erlaube, dass ich dir den Rücken schrubbe«, murmelte sie. »Ist das nicht auch eine der Pflichten einer Gemahlin?«
»Später. Zunächst einmal möchte ich etwas anderes tun.«
Er nahm ihr den Seifenriegel ab, schäumte seine Hände ein und legte sie auf ihre Schultern. Von dort wanderten sie nach oben, an ihren schmalen Hals, wo er ihren schnellen Puls fühlen musste, und anschließend nach unten.
Als seine Finger die Unterseite ihrer Brüste erreichten, richteten sich ihre Brustspitzen auf, die Rayne sodann mit den Daumen umkreiste.
Madeline stöhnte vor Wonne und wollte die Augen schließen, doch Rayne hielt sie davon ab. »Nein, bitte sieh mir zu.«
»Warum? Was hast du vor?«
Sein träges Lächeln war überwältigend. »Du wirst es sehen.«
Nachdem er die Seife in den Korb zurückgelegt hatte, umfingen seine Hände erneut ihre Brüste. Die Spitzen waren längst hart, und Rayne neckte sie. Ihm dabei zuzuschauen, erregte Madeline noch mehr. Sie rang nach Atem, weil seine erotischen Liebkosungen Hitzestrahlen durch ihren Leib jagten.
Dann tauchte er mit einer Hand ins Wasser, zu den dunklen Locken zwischen ihren Schenkel. Doch sie ergriff seinen Arm und hinderte ihn daran, sie dort zu berühren. »Rayne, mein Lieber, ich möchte dich um einen Gefallen bitten.«
Er zog verwundert eine Braue hoch. »Was für einen Gefallen?«
»Wir führen eine Vernunftehe, aber es besteht kein Grund, sie nicht zu genießen, habe ich recht?«
»Ja, das sagte ich dir bereits.«
»Doch wie es gegenwärtig steht, ist unsere Beziehung recht unausgewogen. Du besitzt alle Erfahrung, ich hingegen beinahe gar keine.«
»Und?«
Madeline wappnete sich. »Deshalb möchte ich lernen, dir Freude
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