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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ziemlich aufgescheuert.
    »Kleines Hexchen«, flüsterte sie zärtlich und legte sich nackt ins Bett. Sie fühlte die kühlen Laken auf ihrem Körper und wünschte, Ty wäre bei ihr.
    Als Libby dalag und an Tyson dachte, verzehrte sich ihr Körper wieder von Kopf bis Fuß nach ihm. Sie ließ den Abend in allen Einzelheiten vor ihren Augen vorüberziehen, denn sie wollte sich jede Kleinigkeit unauslöschlich einprägen. Die Schönheit seines Liebesspiels, die Vollkommenheit, die reine Ekstase. Ihr hätte klar sein müssen, dass Ty in jeder Hinsicht dominant sein würde, denn er war es gewohnt, derjenige zu sein, der die Dinge in die Hand nahm. Er hatte wahrlich keinen ihrer Wünsche offen gelassen. Ihr Herz machte einen Satz und ihre Finger glitten auf das kühle Laken unter ihr. Alles war für sie bestimmt gewesen. Tyson hatte ihr alles gegeben, die Führung übernommen und die Kontrolle an sich gerissen, aber er hatte sich nichts genommen, nichts für sich selbst verlangt. Natürlich war er zu einem enormen Orgasmus gekommen, aber ihm konnte nicht so zumute gewesen sein wie ihr – sie fühlte sich vollständig. Erfüllt. Und geliebt.

    Tyson hatte ihr das Gefühl gegeben, sie sei die einzige Frau, die für ihn in Frage kam. Er hatte sie mit Sehnsucht und rasender Lust angesehen, aber in seinen Blicken hatte auch noch etwas viel Tieferes gelegen.
    Und sie hatte all das von ihm angenommen, ohne ihm etwas dafür zurückzugeben.
    Er war wieder der kleine Junge mit seiner Schatzkiste. Sein intelligentes Wesen. Sein Haus. Seine unglaubliche Geschicklichkeit in sinnlichen Dingen. Sogar die Fahrt auf dem Motorrad – sein Geschenk an das brave Mädchen, damit es das böse Mädchen spielen konnte. Libby stöhnte leise und schlug sich die Hände vors Gesicht. Sie hatte nicht gesehen, was sie hätte sehen müssen. Er behauptete, sie bräuchte ihn. Nun ja, da mochte etwas dran sein, aber er brauchte sie noch viel mehr. Er brauchte einen Menschen, der ihn liebte.


    13.
    W as zum Teufel tust du hier unten, Tyson? Es ist zehn Uhr morgens, und du warst noch nicht im Bett. Letzte Nacht hattest du einen Unfall, dein Bein und dein Arm sind verletzt, und dann ist da noch ein wahnsinniger Chemiker, der es auf dich abgesehen hat.« Sam ließ sich auf die unterste Stufe der Kellertreppe sinken und schüttelte den Kopf. »Du bist ein hoffnungsloser Fall, Mann. Ich versuche, auf dich aufzupassen, und kriege dabei nur graue Haare.«
    Tyson blickte von den letzten Blättern mit Daten auf, die der Computer ausgespuckt hatte, und sah seinen Cousin kurz an. »Ich dachte, du würdest heute lange schlafen, Sam. Immerhin warst du letzte Nacht auch lange auf.«
    Sam grinste ihn an. »Aber du bist gar nicht erst schlafen gegangen. «
    Tyson zuckte die Achseln. »Ich habe es versucht. Ohne sie kann ich nicht schlafen.«
    »Sie?« Sams Augenbrauen schossen in die Höhe. »Libby Drake? Sieh mal, Ty, ich gebe dir jetzt einen Rat, und ich würde dich bitten, dieses eine Mal in deinem Leben auf mich zu hören. Fick sie bewusstlos und vergiss sie dann. Überschütte sie von mir aus auch mit Geschenken, wenn das deine Schuldgefühle lindert, aber geh ihr um Gottes willen nicht auf den Leim. Du darfst dir nicht einbilden, du seist in sie verliebt und wolltest sie heiraten. Du triffst dich ja nicht gerade mit vielen Frauen. Wenn sie toll im Bett ist, dann sieh unbedingt zu, dass
du deinen Spaß hast, aber ich sage dir, diese Euphorie, die du im Moment fühlst, wird sich legen, das ist die reine Wahrheit, und dann steckst du in einem irrsinnigen finanziellen Schlamassel und hast eine Frau am Hals, die sich an dich klammert. «
    Tyson blickte wieder auf seine Daten hinunter und würdigte Sam keiner Antwort.
    »Sag mir wenigstens, dass du dich geschützt hast.«
    »Ich habe keine Krankheiten und sie auch nicht.«
    »Woher zum Teufel weißt du, was sie hat und was nicht?«, sagte Sam und verzog angewidert das Gesicht. »Und ich rede nicht von Krankheiten, du Schwachkopf, ich rede von einer Schwangerschaft. Das ist die älteste Falle auf Erden für einen Mann mit Geld. Sie ist Ärztin, verdammt noch mal. Sie weiß wahrscheinlich auf die Minute genau, ob sie schwanger werden kann oder nicht.«
    Tyson spießte seinen Cousin mit einem eisigen warnenden Blick auf. »Wenn sie schwanger würde, wäre es das Beste, was mir passieren könnte, Sam. Wenn Geld das Einzige ist, was ich ihr zu bieten habe, na und? Von mir aus kann sie es ganz für sich allein haben. Ich

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