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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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für alles und jeden auf unseren Schultern. Das stellt eine enorme Erleichterung für uns dar. Wir gehen derart in unserem eigenen Leben auf, dass wir uns einbilden, wir könnten alles wieder in Ordnung bringen.« Sie lächelte ihn an. »Aber ich glaube, das Meer ist auch beruhigend, weil es so unglaublich schön ist.«
    Sie stiegen langsam die Stufen hinauf. Auf halber Höhe deutete sie auf die Stühle, die so aufgestellt waren, dass man aufs Meer blickte. »Abbey sagt, eine Gruppe von Walen wird vorbeischwimmen. Glaube mir, das ist beeindruckend.«
    Sie nahmen auf den Stühlen in der Mitte Platz und blickten auf das Wasser hinunter. Die Morgendämmerung brach gerade an. Tyson hielt Libby an sich geschmiegt. Er brauchte ihre Nähe, denn er fühlte sich immer noch hilflos und verloren, und sie war sein einziger Anker.
    Er war verblüfft, als Joley hinter ihnen auftauchte und beide in eine Decke hüllte. »Es ist immer noch recht kühl.« Sie ließ sich auf den Stuhl neben ihm sinken.
    Hannah reichte ihm eine dampfende Tasse Tee, während Elle Libby eine Tasse in die Hand drückte, bevor sich die zwei Schwestern setzten.
    »Ich habe noch ein Fernglas gefunden, das wir für Notfälle im Haus haben, Ty«, sagte Sarah und reichte es ihm.
    »Ich habe Libbys Fernglas mitgebracht«, fügte Kate hinzu.
    »Die Wale kommen.« Abigail deutete auf das Meer.
    Tyson strengte seine Augen an, um die prachtvollen Geschöpfe zu sehen, aber er sah nur die einlaufenden Wellen und die Wasseroberfläche, die ständig in Bewegung war.

    Joley fing an, auf ihrer Gitarre zu spielen, und die sieben Schwestern stimmten einen leisen Gesang an. Ihre Stimmen trieben auf das Meer hinaus. Tyson spürte die enormen Energien, von denen er plötzlich umgeben war. Sie sprangen von einer Schwester auf die andere über. Er nahm wahr, dass nicht nur durch sie Kraft strömte, sondern aufgrund seiner Verbindung zu Libby auch durch ihn. Und er fühlte auch das Band der Liebe und der Kameradschaft zwischen den Schwestern.
    Er ließ das Meer nicht aus den Augen, als dunkle Schatten unter der Wasseroberfläche Gestalt anzunehmen begannen und der Melodie entgegenstrebten. Der Atem stockte in seiner Kehle, als die Wale auftauchten und aus ihren Blaslöchern Wasser hoch in die Luft spritzte. Etliche erhoben sich über den Wasserspiegel und sandten Fontänen aus. Das Wasserballett war faszinierend, und er beugte sich vor und hielt den Atem an.
    Er hatte keine Ahnung, wie lange er so dagesessen hatte, als er begriff, dass er nicht nur von den Drake-Schwestern umgeben war, sondern von noch viel mehr. Er spürte, dass sie ihn akzeptierten und ihm anboten, ihn in ihre Familie aufzunehmen – in einen Kreis von Liebe, die so stark war, dass nichts sie zerstören konnte. Dieses immense Geschenk überwältigte ihn. Das war es also, was Jonas Harrington mit den Drakes verband.
    Einen Moment lang verschwamm das Meer vor seinen Augen, während er seine Gefühle zu bezwingen versuchte. Er zog Libby in seine Arme und auf seinen Schoß und küsste sie leidenschaftlich. »Ich liebe dich, Libby Drake«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Und deine Familie werde ich auch lieben, nicht wahr?« Er hatte das Gefühl, auf das meiste, was die Drake-Schwestern taten, würde er genauso wie Jonas reagieren.
    »Natürlich«, erwiderte Libby und sah ihn mit leuchtenden Augen an. »Hierher gehörst du. Zu mir. Zu uns. Du hast schon immer dazugehört.«


    Danksagung
    Ich hatte das Glück, Will Prater kennen zu lernen, den Piloten des Huey-Helikopters, der oft für Short-Haul-Manöver (Kurzstreckenrettungseinsätze in geringer Höhe oder sehr nah an den Klippen) an der nordkalifornischen Küste herangezogen wird. In exakt der Gegend, wo mein fiktives Städtchen Sea Haven angesiedelt ist. Er hat Stunden mit mir verbracht und mir die Rettungsausrüstung, Videos von Rettungseinsätzen, die tatsächlich stattgefunden haben, und den Hubschrauber selbst gezeigt. Er hat mir geduldig jede einzelne Phase des Rettungsmanövers erklärt und unzählige Fragen beantwortet. Er und die Männer vom kalifornischen Forstwirtschaftsamt, insbesondere diejenigen im Forstamt Howard, sind außergewöhnliche Männer, die heroische Dienste leisten.
     
    Für Christine Feehans Leser
     
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