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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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heraus und bot Sadie auch eine an, aber diese lehnte ab. Maeva zündete ihre Zigarette an und machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sie sollten doch am besten wissen, dass es hier um nichts Wissenschaftliches geht. Ich habe die Information an Sie weitergegeben, die ich erhalten habe, und die Antwort erschien mir korrekt.«
    »Sie sagten, Sie wüssten nicht, warum er es getan hat, aber ich habe mich nicht auf die Frage konzentriert, warum Kent
es getan hat. Ich bin nicht mal sicher, ob ich das überhaupt wissen will. Ich muss ihn eigentlich nur finden, um meinen Namen wegen der Sache mit der Diamantbrosche reinzuwaschen. Und ich will ihn wegen Mordes ins Gefängnis bringen!«
    »Wer ist Kent?«, fragte Maeva, machte einen Lungenzug und blies den Rauch langsam aus.
    »Das ist der Mann, um den sich meine Frage drehte. Der, auf den ich mich konzentriert hab!«, rief Sadie. Frustriert erhob sie sich von ihrem Stuhl. »Das war komplette Zeitverschwendung.«
    »Warten Sie einen Moment«, sagte Maeva. »Ich weiß nichts über diesen Kent. Als ich sagte, ich wüsste nicht, warum er es getan hat, meinte ich jemand anderen. Eine andere Person und Frage, auf die Sie sich konzentriert haben.«
    »Wer? Welche Frage?«
    »Sie haben sich gefragt, warum Brian es getan hat – warum Ihr Bruder sich umgebracht hat.«
    Maeva drückte die EJECT-Taste auf dem Rekorder und reichte Sadie die Kassette.
    Sadie stand da wie ein vom Scheinwerferlicht geblendetes Reh. Sie schluckte trocken und sagte: »Ich muss los.«
     
    Als Sadie ihren Wagen startete, kribbelten ihre Finger immer noch. Sie fuhr ziellos herum und ließ sich alles durch den Kopf gehen, was Madame Maeva gesagt hatte. Ihre Fahrt endete schließlich vor Kent Laskos Haus. Es gab immer noch kein Lebenszeichen von ihm.
    Sadie zog die Kassette von der Sitzung bei Madame Maeva aus der Tasche und schob sie in den Rekorder in ihrem
Wagen. Sie hörte Maevas rauchige Stimme und ihr lästiges Summen. Die ganze Sitzung hatte nicht einmal fünf Minuten gedauert, und Sadie drückte auf OFF. Als die Hellseherin Brians Name erwähnte, hatte Sadie ein flaues Gefühl im Magen, und ihr standen die Haare zu Berge.
    Sie wählte auf ihrem Handy Dawns Nummer und hielt sich nicht lange mit einer freundlichen Begrüßung auf.
    »Hast du Madame Maeva von Brian erzählt?«
    »Was?«
    »Du hast mich schon verstanden. Hast du dieser verrückten Wahrsagerin erzählt, dass unser Bruder sich umgebracht hat?«
    »Natürlich nicht! Warum hätte ich Madame Maeva von Brian erzählen sollen?«
    »Dann muss es Chloe gewesen sein.«
    »Das würde sie nicht tun.«
    »Frag sie. Ruf sie gleich an und krieg raus, ob sie etwas von Brian erzählt hat, als sie dir diesen Geschenkgutschein für das Mystische Café besorgt hat.«
    »Was ist denn los, Sadie?«
    »Frag sie einfach, und ruf mich anschließend auf dem Handy zurück.«
    Sadie verließ ihren Beobachtungsposten in Kents Straße und fuhr zu einem Laden an der Ecke. Dort kaufte sie sich eine Cola und eine Tafel Schokolade.
    Während sie die Schokolade aß, rief Dawn zurück. »Chloe hat Madame Maeva nichts von Brian erzählt. Sie hat den Termin mit dem Mädchen an der Theke vereinbart und nur unsere Vornamen angegeben. Das ist alles.«
    »Glaubst du ihr?«, fragte Sadie.

    »Natürlich glaube ich ihr! Aber was zum Teufel soll das alles?«
    »Später. Ich muss los.«
    Sadie biss ein Stück Schokolade ab und hörte sich beim Essen noch mal die Kassette an. Sie stoppte das Band an der Stelle, wo Maeva sagte: Sie haben sich gefragt, warum Brian es getan hat – warum Ihr Bruder sich umgebracht hat.
    Hatte sie wirklich an Brian gedacht? Sie spülte einen Mund voll Schokolade mit Cola hinunter und musste sich eingestehen, dass ein Teil von ihr immer an Brian dachte und sich diese Frage stellte. Fünf Jahre waren inzwischen vergangen, und sie war der Antwort keinen Schritt näher gekommen.
    Sie trank ihre Cola aus und musste zugeben, dass Madame Maeva etwas Besonderes an sich hatte. Was es war, konnte Sadie nicht genau sagen. Sie ärgerte sich, dass sie von Maeva Hilfe erwartet hatte. Sadie bezweifelte, dass die Wahrsagerin Kent Lasko mit Hilfe ihrer hellseherischen Fähigkeiten ausfindig machen konnte. Wie sich herausstellte, war das offenbar zu viel verlangt.
    Sadie fuhr zu Kent Laskos Haus zurück. Nachdem sie ungefähr zehn Minuten im Auto gesessen und mit finsterem Blick auf das Haus gestarrt hatte, bemerkte sie, dass der ältere Herr

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