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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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als Erster durch die Türen, immer als Erster im größten Gewühl und uns zerrst du immer hinterher. Meist schreien wir noch ›Können wir bitte erst mal drüber reden?‹ Erinnerst du dich an Harroby Hall?«
    »Ich dachte, wir wären uns einig, dass der Harroby-Hall-Vorfall nicht meine Schuld war«, widersprach JC mit stiller Würde. »Von euch hat auch keiner irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt. Wie hätten wir also ahnen können, dass es das Haus war, das spukte und nicht die Leute? Dass die überaus unglückliche Price-Familie das Pech hatte, in einem Geisterhaus zu leben, das man dreißig Jahre zuvor niedergebrannt hatte? Ist ja nicht so, als hätte irgendeines deiner ach so tollen Instrumente auch nur irgendetwas angezeigt, oder, Melody, Liebchen? Und wo wir schon so in kostbaren Erinnerungen schwelgen, vielleicht sollten wir dann auch die an den Fall mit der Vogelscheuche von Glasgow hervorholen. Als du mir versichert hast, dass die Vogelscheuche, ich zitiere: ›völlig harmlos!‹ sei? Hmm?«
    »Nun, das war sie«, verteidigte sich Melody. »Jedenfalls bis Happy sie provoziert hat.«
    »Ach ja, gib nur mir die Schuld«, schimpfte Happy. »Warum bin ich nur immer schuld?«
    »Weil du’s verdienst«, bellte Melody vernichtend. »Erinnerst du dich an den Phantom-Trompeter von Warwick-on-Sea?«
    Happy schnaubte und schob seine Unterlippe schmollend vor. Er vermied Augenkontakt mit ihr. »Wie hätte ich wissen können, dass das keine Trompete war? Ich habe ein sehr behütetes Leben geführt. Oder wenigstens tat ich das, bis ich in dieser verflixten Organisation gelandet bin. Ich kann geradezu fühlen, dass einer meiner Migräneanfälle im Anzug ist.«
    »Kinder, Kinder«, murmelte JC. »Wir sollten unser persönliches Versagen nicht diskutieren, wenn der Feind zuhört.«
    Sie alle sahen zur Sekretärin der Chefin hinüber. Die lächelte süß, ohne auch nur einen Augenblick langsamer zu tippen. Heather (wenn sie einen Nachnamen hatte, kannte ihn keiner, und das aus allen möglichen Sicherheitsgründen) war die perfekte Sekretärin. Sie wusste alles und sagte nichts – oder wenigstens nichts, das eine Rolle spielte. Ruhig, professionell und so angenehm hübsch, wie man es mit einem von blonden Locken eingerahmten runden Gesicht eben sein kann. Heather zog sich eher adrett als modisch an, und weil sie die letzte Verteidigungslinie vor der Chefin darstellte, war sie wahrscheinlich die am schwersten bewaffnete Person im Buckingham Palace. Wahrscheinlich war Heather ausgerüstet, eine ganze Armee von Terroristen abzuwehren, wenn nötig, und ganz sicher hatte niemand Lust, dies Gerücht auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Man musste an Heather vorbei, wenn man zur Chefin wollte, und wenn man nicht die richtigen Formulare besaß, an den richtigen Stellen ab- und gegengezeichnet, geschah gar nichts. JC hatte sie einmal dabei erwischt, dass sie einen über-arroganten Parlamentssekretär so heftig in die Eier getreten hatte, dass die Hälfte der Porträts zusammengezuckt war.
    Dass JC immer noch versuchte, ihr mit Charme Informationen aus der Nase zu ziehen, zeigte, wie nervös er wirklich war.
    »Heather, meine Süße, du siehst hinreißend aus wie immer! Darf ich fragen, ob ...«
    »Nein, darfst du nicht«, sagte Heather freundlich, aber ungerührt. »Die Chefin wird euch sehen, wenn sie will und nicht eine Sekunde früher. Alles was ich sagen kann, ist – sie ist heute Morgen wirklich nicht gut drauf.«
    JC hob eine Braue. »Ist sie das je?«
    »Tut mir leid«, sagte Heather, »das fällt unter die Geheimhaltung.«
    »Komm schon, Heather«, sagte Happy und versuchte sich an seinem einnehmendsten Lächeln. »Kannst du uns nicht wenigstens sagen, was wir diesmal falsch gemacht haben? Ich meine, wie tief stecken wir denn in der Scheiße?«
    Heather lächelte ihn lieblich an. »Habt ihr ein Paar Anglerhosen? Oder vielleicht eine Schnorchelausrüstung?«
    »Also alles im grünen Bereich«, sagte Melody und konzentrierte sich wieder auf ihren Egoshooter.
    »Oh Gott«, sagte Happy und begrub das Gesicht in seinen Händen.
    »Ich hab dir gesagt, wir sollten den Albatros nicht erschießen«, sagte JC. »Und jetzt reiß dich zusammen, Mann. Wir sind nicht zum ersten Mal hier und kamen immer auf der anderen Seite wieder raus. Wenn wir wirklich Arger hätten, dann hätte Heather uns schon in dem Moment erschossen, in dem wir zur Tür reinkamen.«
    »Sollte man meinen«, murmelte Heather. »Das kann ich nicht

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