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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Victrole-Grammophon zum Kurbeln samt einem geschwungenen Messing-Hörtrichter, das geduldig in einer Ecke stand. Es spielte Erinnerungen mit 78er-Geschwindigkeit ab, die physisch gar nicht mehr existierten. JC hatte einmal gehört, dass es eine Aufnahme des letzten englischen Kastraten David Tennich aus dem Jahr 1908 wiedergab. Ein wunderschöner, unheimlicher und leicht unmenschlicher Klang. Beeindruckend war auch der Geisterhandschuh von Haversham, der 1953 siebzehn junge Frauen erwürgte, bis die Chefin herausgefunden hatte, was vor sich ging und ihn einfing. Jetzt befand er sich unter einer Glasglocke, nur für den Fall. Er sah aus wie ein einfacher Handschuh.
    Und schließlich war da noch das Porträt der Königin, das den stolzen Platz hinter dem Schreibtisch des Bosses einnahm. Das ganze Gesicht schien einem durch den Raum zu folgen.
    Als er keine Entschuldigungen mehr hatte, dem Blick der Chefin auszuweichen, entschied JC, in die Offensive zu gehen. Er arrangierte seine übereinandergeschlagenen Beine so nachlässig, dass es schon beinahe eine Beleidigung war und sah an seiner langen Nase entlang auf den Boss.
    »Was ist so wichtig, dass wir wie Bauern ins Fronhaus herzitiert wurden, so bald nach unserem letzten Fall?«, verlangte er zu wissen. »Wir haben ein Recht auf eine angemessene Ruhepause zwischen einzelnen Fällen. Das würde so in unseren Verträgen stehen, wenn man uns welche erlaubte – was man nicht tut, und das wäre auch noch etwas, was ich gerne besprechen würde. Und – warten Sie. Sagen Sie nicht, dass die königlichen Corgis wieder besessen sind. Ich sage Ihnen, das kommt von der Inzucht dieser Viecher. Die Corgis, nicht die ... Naja, sehen Sie, wir alle haben unser Privatleben, wissen Sie, außerhalb des Instituts.«
    »Ich weiß alles über Ihr Leben«, sagte die Chefin in ihrer wie immer ruhigen und bedächtigen Art. »Ich weiß alles, was es über Sie und Ihr Team zu wissen gibt, Mr. Chance. Einschließlich aller Dinge, von denen Sie glauben, dass ich sie nicht weiß. Sie haben zum Beispiel einen Buchladen in der Charing Cross Road. Vorgeblich antiquarisch, aber eigentlich spezialisiert er sich auf seltene und gefährliche Bände von vergessenen Sagen, verbotenem Wissen und gebannter Kunst; des Gelehrten Äquivalent zur Atombombe im Rucksack. Schon allein ein paar dieser Folianten zu öffnen, würde ausreichen, den Alarm in ein paar Organisationen wie der unseren auszulösen. Erst kürzlich haben Sie die gefährliche und vollkommen verdorbene Kopie einer Folioausgabe des ›Königs in Gelb‹ erworben. Schon allein diese zu lesen, reicht aus, um die meisten Menschen verrückt werden zu lassen. Bei der einzigen Aufführung in Paris 1898 stürmte das Publikum die Bühne und tötete und verschlang die komplette Besetzung. Und ich sage Ihnen, dass diese besonders verzauberte Spezialschutzbrille, die Sie auf eBay erworben haben, nicht ausreichen wird, um es zu lesen.«
    Sie richtete ihren kalten Blick auf Happy, der auf seinem Stuhl herumzappelte und nervös kicherte.
    »Sie, Mr. Palmer, sind Buchhalter. Weil darin gutes Geld steckt und Sie Zahlen beruhigend finden. Zahlen beinhalten für Sie im Gegensatz zu Personen Vernunft. Sie arbeiten für uns, weil ich weiß, was Sie sonst noch mit Zahlen so anstellen. Und solange Sie für uns arbeiten, braucht auch niemand sonst davon zu wissen.«
    Sie wandte sich Melody zu, die den Blick starr erwiderte. Melody ließ sich nur von Technik beeindrucken.
    »Miss Chambers, ich glaube, Sie behaupten gern, Sie seien im Verlagswesen tätig. Tatsächlich veröffentlichen Sie spezielle Erotika für die Fetisch-Community. Einiges davon so speziell, dass ich ehrlich gesagt nicht verstehe, was daran Erotik sein soll.«
    »Die Leute verkleiden sich gern«, sagte Melody. »Ich bin da nur etwas weiter als die meisten.«
    »Wie liebe ich dich? Lass mich zählen, auf wie viele Arten und Weisen«, murmelte JC. »Ich sollte öfter herkommen, ich lerne die tollsten Sachen.«
    »Ausnahmsweise sind Sie drei nicht hier, damit man über Ihre verschiedenen und zahlreichen Missetaten urteilt«, sagte die Chefin. Sie hielt inne, um eine neue Zigarette in ihren Halter zu stecken und entzündete sie mit einem vergoldeten Zippo mit Monogramm. »So ärgerlich, wie sie manchmal sein mögen. Ich habe Ihnen das schon einmal gesagt, Mr. Chance: Reisespesen decken die erste Klasse nicht ab.«
    »Das ist heutzutage die einzige Art, etwas Ruhe und Frieden zu bekommen«, sagte JC.
    Die

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