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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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schiefgelaufenen großen Wirkens sein? Und dass das der Grund ist, warum wir und kein A-Team hier sind, weil die Chefin will, dass es im Verborgenen gehandhabt wird, von völlig entbehrlichen Agenten?«
    »Okay«, sagte JC. »Jetzt fängst du an, mir echt Angst zu machen.«
    »Gut«, erwiderte Happy. »Willkommen im Club. Wir haben unsere eigenen Abzeichen und alles. Und jetzt geh noch einen Schritt weiter. Was, wenn es eine andere Gruppe gibt? Eine dritte Organisation, die so geheim ist, dass nicht einmal wir sie kennen. Leute, die aus eigenen obskuren Gründen im Schatten der Welt arbeiten?«
    »Hör auf damit«, sagte JC. »Hör auf damit, bevor mir mein Gehirn aus den Ohren läuft. So fängt Paranoia an.«
    »Willkommen in meiner Welt«, meinte Happy.
    »Jetzt habe ich Kopfschmerzen«, sagte Melody vorwurfsvoll.
    »Dagegen habe ich eine Pille«, bot Happy an.
    Melody ließ ein kurzes Lachen hören. »Als ob ich je etwas anfassen würde, was du nimmst. Ich mag mein Bewusstsein klar und nicht verändert, recht vielen Dank.«
    Happy schnüffelte. »Du weißt nicht, was du verpasst.«
    Plötzlich wirbelten alle drei herum und starrten in den Tunneleingang, der zur Rechten lag. Aus der undurchdringlichen Dunkelheit kam das Geräusch eines heranfahrenden Zugs. Ein tiefes, gedämpftes Röhren, das näher kam. Die Gleise dieser Linie waren mit den anderen geschlossen worden, die Züge auf andere Strecken und Bahnhöfe umgeleitet. Die drei Geisterjäger drängten sich instinktiv näher aneinander und starrten in den dunklen Tunneleingang als das Geräusch des herannahenden Zuges immer lauter wurde.
    »Kommt es her, zu diesem Bahnsteig?«, fragte JC.
    Melody warf einen raschen Blick auf ihre Sensorenanzeigen. »Ja, direkt auf uns zu, JC. Und verdammt, es ist schnell.«
    Happy trat widerwillig von den anderen fort, als würde er von der Dunkelheit des Tunnels angezogen. Er ging langsam weiter vor, Schritt für Schritt, und lauschte eher, als dass er hinsah. JC bedeutete Melody zu schweigen. Happy hielt am äußersten Ende des Bahnsteigs an, nur einen knappen Meter von der gähnenden Dunkelheit entfernt.
    »Es ist beinahe hier. Ich kann ein Licht sehen, das auf uns zukommt. Die Gleise vibrieren. Ich würde sagen, es ist beinahe wie ein richtiger Zug. Aber ... er fühlt sich falsch an.«
    »Dann komm verdammt noch mal zu uns zurück!«, rief JC.
    Happy schien plötzlich zu bemerken, wo er war. Er rannte den Bahnsteig zurück und hielt nicht eher an, als bis er sicher hinter Melody und JC stand und die Instrumente zwischen sich und den herannahenden Zug gebracht hatte.
    »Tut mir leid«, sagte er atemlos. »Man kann einfach nicht so viele Pillen gegen Feigheit und Furcht nehmen, wie ich es tue, ohne dass man einiges von seinem Selbsterhaltungstrieb verliert. Außerdem machen die den Urin orange.«
    Er brach ab, als der Zug plötzlich lauter wurde – schmerzhaft und ohrenbetäubend laut. Das Geräusch füllte die Köpfe und vibrierte in ihren Knochen, ein Klang, der weit lauter war als jeder Zug je hätte sein sollen. Wie das Brüllen eines gewaltigen Monsters, hart und bedrohlich. JC fiel auf, dass er es genauso gut fühlen wie hören konnte, eine schreckliche Präsenz, die eine Furcht tief in den primitiven Regionen seines Gehirns ansprach, wo der urwüchsige Teil des Hirns noch nicht vergessen hatte, wie es war, gejagt zu werden und Beute zu sein. Der ganze Bahnsteig bebte, als ob selbst er Angst vor dem habe, was da kam.
    JC brachte seine Lippen dicht an Melodys Ohr. »Ist das echt?«, brüllte er. »Kommt da ein echter Zug oder ist das nur eine psychische Projektion?«
    »Bist du bescheuert?«, schrie sie zurück. »Hör doch hin! Hört sich das für dich nicht real an?«
    »Das ist zu laut! Zu laut und ich trau dem nicht! Was sagen deine Instrumente? Ist es echt?«
    Melody überprüfte ihre Instrumente und rang um ihre Unterstützung. »Real genug! Alle Instrumente zeigen es als ein sich ganz real bewegendes Objekt!«
    »Natürlich ist es echt!«, schrie Happy und starrte in den Tunneleingang. »Ich kann Schreie hören! Ich kann echte Schmerzen und Schrecken und Tod spüren! Es ist echt! Es ist echt! Gott hilf uns, es ist echt!«
    Ein Schwall komprimierter Luft brach wie ein Vorbote des herankommenden Zugs aus dem Tunneleingang, fegte durch den Bahnhof und traf die drei Geisterjäger wie eine Ohrfeige. Sie schwankten, als die Luftwelle sie traf, dann röhrte der Zug mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Station. Die

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