Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance
hier unten sind, dann sind Agenten des Crowley-Projekts hier«, sagte JC. »Das geht gar nicht anders. Es gibt einfach nicht genug Menschen, die mutig oder verrückt genug sind, inmitten eines Code-Eins-Spuks auf Geisterjagd zu gehen. Es sei denn, sie erwarten sich etwas davon. Projekt-Agenten würden die Feuer der Hölle selbst aushalten, um sich wenigstens eine der glühenden Kohlen zu schnappen, wenn sie glaubten, dass es Geld oder Macht brächte oder einfach nur, um allen anderen eine Nasenlänge voraus zu sein.«
Wie immer wollte Melody das nicht glauben. »Es könnten doch zufällige Passanten sein. Reisende, die von heute Morgen übrig sind. Oder nicht? Sie wurden hier unten eingesperrt, als das Sicherheitspersonal den Bahnhof versiegelt hat!«
»Nein«, antwortete JC so freundlich wie möglich. »Ich habe die Berichte gelesen, die Sicherheit war sehr gründlich. Sie haben jeden Korridor, jeden Bahnsteig, alle Versorgungsleitungen und die Fluchtwege kontrolliert. Sie haben alles Lebende herausgebracht und die Toten herausgetragen. Da wurde nichts zurückgelassen.«
»Was ist mit den Leuten, die in den Höllenzügen gefangen und weggebracht wurden?«, fragte Happy. »Einige von denen könnten doch entkommen sein.«
»Das waren Züge nach unten«, meinte JC. »Ganz nach unten. Ich glaube nicht, dass wir irgendjemanden von diesen Leuten wiedersehen werden.«
Für eine Weile sagte keiner von ihnen etwas. Keiner wollte zugeben, dass es hier ein paar Dinge gab, mit denen selbst Instituts-Agenten nicht fertig wurden. Dann begann eines von Melodys Instrumentenpanels hektisch zu piepen. Sie beugte sich darüber, um die Anzeigen zu prüfen.
»Wartet mal«, sagte sie. »Die Langstreckensensoren kriegen hier etwas Seltsames rein. Jemand benutzt sehr machtvolle und sehr miese Technologie, gar nicht weit von hier entfernt. Diese Anzeigen sind – verdammt. Ich hab hier definitiv Hinweise auf Biotechnik. Etwas ganz Modernes mit voll integrierten organischen Komponenten. So was wie den dunklen und unnatürlichen Cousin der Kybernetik. Absolut illegal und in jedem zivilisierten Land geächtet. Und in ein paar der unzivilisierten auch.«
»Bist du sicher?«, fragte JC. »Ich kenne niemanden, der schon echte Erfahrungen mit Frankenstein-Technologie gemacht hat.«
»Wenn ich’s dir sage! Es ist hier. Und es arbeitet. Meine Maschinen können hören, wie es schreit. Wenn diese Anzeigen richtig sind, dann schreit es die ganze Zeit. JC, wir müssen etwas dagegen unternehmen!«
»Werden wir«, erwiderte JC. »Könnte das Technik des Crowley-Projekts sein?«
»Muss es wohl«, meinte Melody. »Das sind die einzigen Schweine, die hartherzig genug wären, so etwas zu benutzen.«
»Ich will eine Knarre«, sagte Happy sofort. »Eine richtig große Knarre. Ich will eine voll funktionierende Wumme vom Todesstern.«
»Die kriegtest du nicht einmal, wenn Godzilla selber auftauchte«, sagte JC.
»Na, wie wär’s dann mit einer richtig großen Keule mit Nägeln drin, um damit nach ihnen zu schlagen?«
»Reiß dich zusammen, Mann«, erwiderte JC. »Die Chancen stehen gut, dass sie bei lebendigem Leib von dem Ding gefressen werden, das versucht, hier einzudringen, bevor sie uns irgendwelchen Ärger machen können.«
»Seltsamerweise beruhigt mich das überhaupt nicht«, grummelte Happy.
»Was auch immer hier unten ist, muss wirklich wichtig sein«, sagte JC nachdenklich. »Oder das Projekt würde es nicht riskieren, Agenten an einen Ort zu schicken, der schon unter der Kontrolle von Instituts-Agenten steht.«
»Wir haben diesen Ort unter Kontrolle?«, fragte Melody prompt. »Seit wann genau? Hab ich wohl verpasst.«
»Üblicherweise gehen sich das Institut und das Projekt aus dem Weg, um eine direkte Auseinandersetzung zu vermeiden«, sagte JC geduldig. »Solche Angelegenheiten neigen dazu zu eskalieren. Keine der Seiten will offenen Krieg. Was auch immer also hier unten ist, ist nicht einfach nur ein ganz übler Spuk. Nicht einmal eine andere Code-Eins-Spukerscheinung. Das muss etwas ganz Besonderes sein.«
JC sah Happy gedankenverloren an.
»Schau mich nicht so an!«, sagte Happy. »Ich wurde für Telepathie engagiert und die leichte Hausarbeit. Mir wurde nichts über Kämpfe Auge in Auge mit trainierten Projekt-Agenten gesagt.«
»Ich brauche deine Telepathie«, sagte JC und schenkte Happy sein überzeugendstes Lächeln. »Nichts allzu Schwieriges oder zu Gefährliches. Streck deine Fühler aus und guck mal, ob du spüren
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