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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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Brummen eines Automotors riss sie aus ihren Gedanken. Ein Blick auf die Armbanduhr zeigte, dass es bereits kurz vor der Mittagszeit war.
    Erschrocken sprang Ella aus den Federn und lief ans Fenster, um zu sehen, wer ihr die Aufwartung machen wollte. Sie erkannte Steven Stapletons schwarzen Jeep. Wütend über die Störung sprang sie in ihre Jeans und schlüpfte in ihr T-Shit, als es klingelte.
    Die Treppe hinunterpolternd rutschte sie auf der letzten Stufe aus und kam unsanft auf ihrem Hinterteil auf.
    Sie fluchte ungeniert. „Bin gleich da“, schrie sie, während sie sich an einer der Geländersprossen hochzog. Sie rieb sich die Hüfte, humpelte zur Eingangstür, holte Luft und öffnete die Tür.
    „Was wollen Sie denn schon wieder hier?“ Ihre Hüfte schmerzte und schickte pochende Schmerzen in ihr linkes Bein. Und jetzt nervte sie auch noch der unsympathische Viscount.
    Steven schenkte ihr ein dünnes Lächeln. „Können Sie sich das nicht denken?“
    Ella seufzte. „Hören Sie, ich habe noch keine Entscheidung gefällt. Ich bleibe noch mindestens zwei Wochen hier und mache Urlaub, bis dahin werde ich wissen, was ich tun werde.“ Sie verschränkte die Arme. „Warum haben Sie nicht ein wenig Geduld?“
    Steven kniff seine Augen zusammen. „Je länger Sie die Entscheidung hinauszögern, umso weiter sinkt der Kaufpreis, den ich zu zahlen bereit bin.“
    „Wollen Sie mich dazu bringen, überstürzt zu verkaufen?“ Sie funkelte den Mann an. „Lassen Sie sich gesagt sein, dass ich immer weniger Lust habe, überhaupt zu verkaufen. Wenigstens an Sie!“ Sie kehrte ins Haus zurück und ließ die Tür knallen. Der nächste Weg führte sie in die Küche.
    Der Appetit war ihr nach dieser unerfreulichen Begegnung gründlich vergangen, so kochte sie sich einen Kaffee und ging auf die Terrasse hinaus.
    Als sie sich setzte, schmerzte ihre Hüfte immer noch. Sie stöhnte leise und trank einen Schluck Kaffee. Während sie die Treppe hinunterfiel, hatte sie geglaubt, ein entsetztes Raunen zu vernehmen. Und dann war da für einen Augenblick diese Kälte gewesen, die sie von ihrem Kontakt mit dem Plagegeist kannte.
    Irgendwie hatte sie immer noch das Gefühl, dass er in der Nähe war. Sie konnte seine Besorgnis fühlen. Wieso sollte er sich sorgen? Und warum in alles in der Welt konnte sie das und ihn wahrnehmen?
    Sie trank einen Schluck Kaffee und rückte den Holzstuhl zurecht, sodass sie einen Ausblick auf den Garten und das Gewächshaus hatte und gleichzeitig die Einfahrt im Auge behalten konnte. Von Steven Stapelton hatte sie die nächste Zeit wirklich genug. Von ihr aus konnte er von einem Vulkan verschluckt werden. Der Mann war und blieb ihr unheimlich. Auf jeden Fall brauchte sie ihn nur zu sehen und ihr stellten sich sämtliche Haare zu Berge.
    Ella wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Langsam wurde es ihr doch zu viel. Stevens Drängen, der Spuk, Marcus’ Erscheinen.
    Die Welle überrollte sie ganz plötzlich und mit einer Heftigkeit, gegen die sie nicht ankam. Sie hatte es noch nie ertragen, die Kontrolle zu verlieren.
    Niemals ließ sie ihren tiefsten Gefühlen freien Lauf. Da war immer ein Kern ihrer Empfindungen tief in ihr eingemauert, zu dem niemals jemand vordrang. Und genau dieser Kern quoll nun über.
    Sie barg ihr Gesicht in den Händen und kämpfte gegen den Aufruhr, der sie packte.
    Und plötzlich war er da. Seine starken Arme umschlangen sie und zogen sie an seine breite, muskulöse Brust.
    „Sch, es ist alles gut. Niemand wird dir etwas tun, solange ich da bin.“ Sie versteifte sich für einen Moment, dann gab sie ihrer Sehnsucht nach Trost und Wärme nach und drückte sich an Marcus’ Brust. Der Stoff seines Uniformhemdes war kratzig und der Geruch erinnerte an Seife und Mann.
    Er strich über ihren Rücken und wiegte sie in seinen Armen.
    Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte Ella das Gefühl, sich gehen lassen zu können. Die Steine, die sich um ihre Seele gelegt hatten, bröckelten einer nach dem anderen. Sie musste nicht mehr stark sein und den Anschein wahren, weder für sich selbst noch für andere.
    Marcus vergrub für einen Moment sein Gesicht in ihrem Haar und sog ihren Duft ein. Das Kitzeln ihres Haares und ihr Duft weckten jähe Lust.
    Ihm war bewusst, dass es zufällig vorbeikommenden Menschen einen seltsamen Anblick bieten würde, wie sich Ella schluchzend an die Luft klammerte und so hob er sie auf die Arme und trug sie in Wohnzimmer.
    Vorsichtig setzte er sich auf die

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