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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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deine Wangen gleichen den Blüten einer Rose.“ Er hob ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf.
    „Oh, du Süßholzraspler.“
    Ella entzog ihm ihre Hand. „Du kannst in Erins Zimmer schlafen. Oben linke Tür.“
    Damit verließ sie ihn.
    Ella erwachte früher als sonst. Sie rekelte sich und starrte an die Decke.
    Was für ein seltsamer Abend. Sie hatte mit ihrem Hausgeist geredet und ihm belegte Brote gereicht. Oder hatte sie das geträumt?
    Sie wälzte sich aus dem Bett, tappte ins Badezimmer und erstarrte. Unter der Dusche stand Marcus. Sein Haar klebte in nassen Strähnen auf seinem Rücken. Seine Haut glänzte: Sein Oberkörper bildete ein V, in dessen Spitze das Wasser lief und von dort über seine muskulösen Beine hinab auf den Boden tropfte. Er stellte das Wasser ab, drehte sich um und griff nach dem Badetuch.
    Erst jetzt bemerkte er Ella und hielt inne. Er drehte seinen Kopf und sah sie mit einem träge-verführerischen Blick an. Langsam stieg er aus der Dusche. Sein Haar, durch die Nässe schwarz glänzend wie Rabenschwingen, lag eng an seinem Kopf, was seine Gesichtszüge dominieren ließ. Über den schwarzen Augenbrauen wölbte sich eine breite Stirn, und die Augen, rund und leuchtend wie der Tropenhimmel, lächelten erfreut, als er Ella erkannte. Seine gerade Nase, wie ersonnen von einer Liebesromanautorin, erhob sich über den sinnlich-vollen Lippen. Er lächelte und auf seinem markanten Kinn erschien ein Grübchen.
    Ella zwang sich, ihre Augen nicht nach unten wandern zu lassen.
    Stattdessen fixierte sie weiter sein Gesicht. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten Boogie und in ihrem Kopf herrschte Funkstille.
    Überraschung und Faszination hatten die Leitung von Gehirn zu Körper gekappt und ließen sie wie ein erstarrtes Kaninchen innehalten.
    „Ella“, schnurrte er. Vorsichtig kam er näher. Wassertropfen glitzerten in seinem Gesicht, auf dem Hals, der Brust und Ella verspürte das unwiderstehliche Verlangen, zu ihm zu gehen und jeden einzelnen Tropfen aufzulecken.
    Marcus streckte die Hand nach ihr aus und brach den Bann.
    „Entschuldigung“, presste Ella hervor und verließ das Bad, so schnell sie konnte.
    Unten in der Küche stellte sie eine Pfanne auf den Herd und holte Butter und Eier aus dem Kühlschrank. Spiegeleier könnten Marcus schmecken.
    Sie beschäftigte Hände und Geist mit der Zubereitung eines Frühstücks.
    Nur nicht nachdenken!
    Nicht an die goldbraune Haut, die festen Muskeln und die schlanken Finger denken. Nicht an die vollen Lippen, die strahlend blauen Augen und den Geruch.
    Zitternd deckte sie den Tisch. Was machte sie nur so nervös? Marcus hatte ihr durch seine Blicke und Gesten zu verstehen gegeben, dass er sie ebenfalls begehrte. Und sie war eine moderne Frau, die kein Problem damit haben sollte, sich mit einem attraktiven Mann auf der Matratze zu vergnügen, wenn ihr der Sinn danach stand.
    Und genau das war das Problem. Attraktivität und Begehren reichten ihr nicht. Hatte es noch nie. Sie sehnte sich nach mehr. Und davon ausgehend, dass sie nicht den Verstand verloren hatte, wäre Marcus der Letzte, der ihr geben konnte, was sie wollte.
    Enttäuscht rieb sich Marcus ab. Als er Ella in der Tür stehen sehen hatte, ihn hungrig anstarrend, mit leicht geöffneten Lippen und vom Schlaf geröteten Wangen, hatte er gedacht, sie hätte nichts gegen eine Vertiefung ihrer Bekanntschaft. Doch stattdessen war sie vor ihm geflohen.
    Nachdenklich schlüpfte er in seine Kleider. Er war sicher, dass sie ihn begehrte. Etwas hielt sie davon ab, ihrem Sehnen nachzugeben.
    Lächelnd verließ er den Raum. Er würde dafür sorgen, dass sie ihre Furcht vor ihm verlor.
    Marcus betrat die Küche, als Ella sich Kaffee einschenkte. Sie war erleichtert, dass ihre Hände nicht zitterten. Vor allem, weil ihr Herz einen kleinen Freudenhüpfer machte, als sie ihn erblickte. Sie nahm die Pfanne vom Herd und legte Spiegeleier auf einen Teller.
    Marcus setzte sich und sie stellte das Essen vor ihn hin.
    „Ich dachte, du würdest cholesterinhaltige Kost meinem Müsli vorziehen.“
    Er lächelte. „Eier sind hervorragend. Danke.“
    Sie erwiderte die Geste. „Wir werden einmal über die neuesten Ergebnisse gesunder Ernährung reden müssen. Dieses Cholesterin verstopft deine Adern und bringt dich über kurz oder lang um.“
    Marcus starrte sie nur schweigend an.
    Ella lachte, als ihr aufging, mit wem sie redete.
    Er beobachtete sie mit einer Mischung aus Faszination und Begehren.
    „Du

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