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Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Titel: Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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die Ruhe stört, dann sind das diejenigen, die alles dafür tun, dich zum Außenseiter zu machen.“
    Mit offenem Mund sah Jamila ihn an. „Aber du hast doch selbst gesagt, dass ich …“
    „Ich weiß, was ich gesagt habe.“ Ein Muskel zuckte in seiner Wange. „Aber das war nur eine Schutzbehauptung, weil ich mich nicht damit befassen wollte, dass es mir schwerfällt, dich auf Abstand zu halten.“ Selbst im Dämmerlicht konnte sie sehen, wie Röte in seine Wangen stieg.
    „Oh.“ Wenn das nicht eine wirklich eloquente Äußerung war. Aber sein Geständnis machte sie einfach sprachlos. Natürlich hatte sie bemerkt, wie sein Körper in ihrer Nähe reagierte, doch sie war davon überzeugt gewesen, dass er sie verachten, wenn nicht sogar hassen musste. Anscheinend hatte sie sich geirrt. Ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper.
    Als sie nichts weiter sagte, stand Finn abrupt auf. „Das wollte ich nur gesagt haben, weil ich vorhin so unfreundlich zu dir war. Es war nicht fair, meinen Ärger an dir auszulassen.“
    Jamila erhob sich ebenfalls, obwohl ihre weichen Knie sie beinahe nicht trugen. „Danke, das bedeutet mir sehr viel.“
    Finn neigte den Kopf und wollte sich umdrehen, als sie seinen Arm ergriff. Unsicher sah er sie an und schien darauf zu warten, dass sie noch etwas sagte, doch ihr fiel nichts Schlaues ein. Außer dass sie nicht wollte, dass er schon ging. Stattdessen stellte sie sich rasch auf die Zehenspitzen und streifte seinen Mund mit ihren Lippen. Finn zuckte zurück, als hätte sie ihm einen Schlag versetzt, und starrte sie mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck an. Was hatte sie getan? Er bot ihr Freundschaft an, und ihr fiel nichts Besseres ein, als ihn bei der erstbesten Gelegenheit zu küssen. Verlegene Röte kroch in ihre Wangen, und sie schlug die Augen nieder, damit er die Scham in ihnen nicht sah. Ja, die Leopardin in ihr befand sich gerade in Paarungsbereitschaft und hatte Finn als würdigen Partner auserkoren. Aber noch hatte sie das Sagen über ihren Körper, nicht irgendwelche Triebe oder Instinkte. Trotzdem sollte sie sich wohl besser von dem Berglöwen fernhalten, wenn sie nicht wollte, dass sie die Überhand gewannen.
    Mit einer gemurmelten Entschuldigung drängte sie sich an ihm vorbei, doch seine Hand um ihr Handgelenk stoppte sie. Unsicher sah sie zu ihm auf. Seine Augen hatten sich verdunkelt, ein Muskel zuckte in seiner Wange.
    „Es tut mir leid, ich hätte das nicht tun sollen.“
    Seine Augenbrauen schoben sich zusammen. „Warum nicht?“
    „Weil ich dankbar bin, dass du mir hilfst, und ich dein Leben nicht noch schwerer machen will, indem ich dich berühre, obwohl du es nicht möchtest.“
    Finn zog sie an ihrem Arm näher zu sich heran, sie konnte die Hitze seines Körpers spüren. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich es möchte.“ Sein raues Flüstern ließ einen Schauder über ihren Rücken laufen.
    Jamila hielt sich so steif wie möglich, obwohl sie sich am liebsten an ihn geschmiegt hätte. „Warst du es nicht, der gesagt hat, wir dürften der Anziehung nicht nachgeben?“
    Seine Arme legten sich um ihren Rücken, sein Körper schmiegte sich an ihren. „Ja, aber vielleicht habe ich mich geirrt. Ich habe das Gefühl, dass sich nur immer mehr aufbaut, je mehr wir versuchen, uns voneinander fernzuhalten.“
    Das stimmte allerdings. Sie bezweifelte jedoch, dass die Leidenschaft verschwinden würde, wenn sie ihr nachgaben. Aber dann hatten sie wenigstens etwas Spaß und nicht nur Frust wie jetzt. Jamilas Blick wanderte zu Finns Lippen, die sich so weich und gleichzeitig fest unter ihren angefühlt hatten.
    Er gab einen Laut von sich, der in ihrem Innern nachhallte. Ihre Brustwarzen zogen sich zusammen, und sie presste sich enger an ihn, um den Schmerz in ihnen zu stillen.
    Mit einem Finger hob er ihr Gesicht an und senkte gleichzeitig seinen Kopf. Doch er küsste sie nicht auf den Mund, wie sie erwartet hatte, sondern ließ seine Lippen über ihre Wange gleiten, ihre Stirn, ihr Kinn. Er lächelte, als sie einen ungeduldigen Laut von sich gab. Schließlich berührte seine Zungenspitze ihren Mundwinkel, und allein diese winzige Berührung reichte aus, um das Fieber in ihr zu entfachen. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie es überleben sollte, wenn sie sich jemals liebten.
    Finn war auch nicht unbeteiligt, sein Schaft drückte spürbar in ihren Bauch. Jamila konnte seinen schnellen Herzschlag spüren, und seine Hand hatte sich unter ihren Pullover geschoben

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