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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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bettete Nolen das Junge auf den weichen Stoff und strich noch einmal mit der Hand über den kleinen Körper, bevor er zurücktrat. Griffin verknotete das Sweatshirt so, dass die Kleine nicht herausfallen konnte, aber trotzdem noch Luft hineinkam. Dann nahm er das Bündel vorsichtig auf die Arme und blickte dem Berglöwenwandler direkt in die Augen. „Ich werde eure Tochter sicher zu Fay bringen.“ Zumindest das konnte er versprechen, aber ob sie überleben würde, lag nicht in seiner Hand.
    Nolen nickte ihm zu. „Danke.“
    Amber legte ihre Hand auf seinen Rücken. „Ich komme mit raus.“ Sie wandte sich an den Berglöwenmann. „Wenn ihr fertig seid, brechen wir auf, es ist ein langer Weg.“
    Griffin zog den Kopf ein, als er dem Gang zum Ausgang der Höhle folgte, und atmete erleichtert auf, als er ins Freie trat. Zwar war immer noch zu viel Gestrüpp um ihn herum, als dass er sich wohl fühlen konnte, aber immerhin konnte er wieder einige Flecken Himmel sehen. Tief sog er die frische Luft ein.
    „Ist das wirklich für dich in Ordnung?“ Ambers Stimme erklang hinter ihm.
    Er drehte sich zu ihr um und konnte die Besorgnis in ihren Augen sehen. „Natürlich, sonst hätte ich es nicht angeboten.“
    Sie trat näher zu ihm und küsste ihn sanft. „Vielen Dank.“
    Griffin genoss für einen viel zu kurzen Moment das Gefühl ihrer Lippen auf seinen, dann trat er widerwillig zurück und drückte ihr das Bündel in die Arme. „Wenn wir aus dem Gestrüpp heraus sind, halt es von dir weg und die verknoteten Ärmel nach oben, damit ich sie greifen kann, ohne das Kleine zu verletzen.“ Amber nickte und grub ihre Zähne in die Unterlippe. Griffin strich mit einem Finger über ihre Wange. „Kommst du alleine zurecht?“
    „Natürlich. Ich habe nur gerade überlegt, was passiert, wenn sie dich nicht ins Lager lassen.“
    „Sie können kaum etwas dagegen tun, wenn ich direkt vor Fays Hütte lande. Glücklicherweise sind deine Leute ja durchaus bereit zuzuhören, bevor sie jemanden angreifen – ganz anders als meine.“
    „Pass trotzdem auf dich auf.“
    Griffin lächelte, dann trat er aus dem Dickicht heraus und verwandelte sich. Froh, endlich wieder in seinem Element zu sein, stieß er sich vom Boden ab und schoss in den Himmel, nur um kurz darauf in einem eleganten Bogen wieder umzudrehen. Das Berglöwenjunge musste so schnell wie möglich zu Fay, wenn es überleben sollte, also hatten sie keine Zeit zu verlieren. Vorsichtig schwebte er zu Amber herunter und senkte seine Krallen in den Stoff, den sie ihm hinhielt. Als er sicher war, dass er das Bündel fest in den Klauen hatte, stieg er mit kräftigen Flügelschlägen wieder auf. Diesmal hielt er sich nur leicht oberhalb der Baumwipfel und flog so schnell wie möglich in Richtung des Berglöwenlagers.
    Etwas kitzelte an ihrer Nase. Fay versuchte, es wegzuwischen, doch ihre Hand stieß gegen eine harte Fläche. Eine warme, lebendige Fläche. Ihre Augen flogen auf, und sie versuchte, ihre Sinne aufzuwecken, damit sie ihr sagten, wo sie war. Ein lautes Klopfen drang an ihr Ohr, und sie erkannte, dass es von dem Ding unter ihr kam. Das, was sie kitzelte, war Brusthaar! Fays Kopf ruckte hoch, und sie sah direkt in Conners hellbraune Augen. Seine Arme waren um sie geschlungen, ihre Hüfte lag halb auf seiner, eines ihrer Beine zwischen seine geschoben. Sie hatte es für einen Traum gehalten, aber anscheinend war sie tatsächlich in der Nacht in sein Bett gekrochen und hatte sich an ihn geschmiegt, als hätte sie nie etwas anderes getan. Und wenn sie ehrlich war, konnte sie sich auch gerade nichts Schöneres vorstellen, als seinen Körper an ihrem zu spüren, seine Wärme und die festen Muskeln unter der glatten Haut.
    Einem Impuls folgend senkte sie ihren Kopf und presste einen Kuss über sein Herz. Conners Arme spannten sich als Reaktion darauf an, und er drückte sie enger an sich. Fay wollte ihm sagen, dass er auf seine Verletzungen aufpassen sollte, aber sie brachte keinen Ton heraus.
    „Guten Morgen, Fay.“ In seiner Stimme war der Berglöwe zu hören. Es klang mehr wie ein Grollen, tief und rau, und löste in ihr eine Erregung aus, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte.
    Anstelle einer Antwort rieb sie ihr Bein an seinem, genoss das Prickeln seiner Haare. Vermutlich sollte sie jetzt aufstehen, schließlich war er ihr Patient, aber sie konnte sich nicht dazu durchringen. Instinktiv rieb sie mit ihrer Wange über seine Brust und brachte damit seinen

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