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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ungeschützt aus, aber überall sind Kameras. Außerdem braucht man einen Schlüssel, um mit dem Fahrstuhl fahren zu können, und passende Magnetkarten für die Türen.«
    »Wo sollen wir die hernehmen?« Finn sah aus, als wollte er etwas zerstören. Seine Muskeln waren angespannt, die Hände zu Fäusten geballt. »Es ist mir egal, wie wir es machen, aber wir werden Bowen und Isabel da herausholen.«
    »Vergiss nicht die anderen Wandler, die Bowen über die Verbindung zu Isabel gespürt hat. Wir können sie doch nicht dort lassen!« Keira presste die Zähne zusammen, bevor noch mehr heraussprudelte. Wie konnte Harken so ruhig bleiben, während sie über das Schicksal von Wandlern und einer jungen Menschenfrau redeten?
    Sein Blick zeigte, dass er genau wusste, was sie dachte. »Wir lassen niemanden zurück. Alleine kann ich das nicht bewältigen, aber ich kann mich einschleichen und dafür sorgen, dass euch erst jemand bemerkt, wenn es zu spät ist. Ihr müsst dann alle befreien, während ich versuche, sämtliche Unterlagen und anderen Beweise zu vernichten, die sich auf Wandler beziehen.« Er rieb über seine Seite. »Und dann werde ich mir diesen Lee vornehmen.«
    Keira sah an Harken vorbei auf Sawyer und seine Männer, die auf sie zukamen. Sawyers Gesichtsausdruck war deutlich anzumerken, wie verärgert er war. Caruso folgte ihm dicht auf den Fersen und auch er schien wenig erfreut zu sein.
    »Dachtet ihr nicht, dass wir vielleicht auch dabei sein sollten, wenn hier irgendwelche Pläne geschmiedet werden?« Sawyer sprach Harken und Finn an, aber Keira spürte, dass er eigentlich sie meinte.
    Sofort meldete sich ihr Gewissen. Sawyer war nur ihretwegen hier. Automatisch legte sie ihre Hand auf seinen Arm. »Es tut mir leid, eigentlich wollte ich nur kurz mit Finn sprechen, aber dann kam Harken dazu und … « Hilflos hob sie die Schultern.
    Ihr Bruder blickte Sawyer interessiert an, bevor er nickte. »Das war keine Absicht.« Finn hielt ihm die Hand hin. »Ich bin Finn, Ratsführer der Berglöwengruppe am Yosemite. Danke, dass du Keira geholfen hast.«
    Sawyer atmete tief durch und der Ärger fiel sichtbar von ihm ab. Es gelang ihm sogar ein Lächeln. »Es war mir ein Vergnügen.«
    Mühsam verkniff sich Keira das Bedürfnis, die Augen zu rollen. Stattdessen zwang sie sich, Sawyer loszulassen und die Hände in ihre Hosentaschen zu schieben, um der Versuchung zu widerstehen. Sie konnte deutlich die Spekulationen in Finns Augen sehen, während er zwischen Sawyer und ihr hin und her schaute. »Er war wirklich sehr hilfreich – beide Male.«
    Grinsend zwinkerte Sawyer ihr zu. Bevor sie ihm etwas über den Kopf ziehen konnte, deutete er auf seine Männer hinter sich. »Das hier sind mein Stellvertreter Brick und die Wächter Colt und Alden.«
    Keira spürte Röte in ihre Wangen schießen, als sie sich den wissenden Blicken ausgesetzt fühlte.
    Caruso räusperte sich. »Können wir dann jetzt zur Sache kommen?« Damit zog er die Aufmerksamkeit aller auf sich. Unter den geballten Blicken der Wandler richtete er sich auf und schob sein Kinn vor. Allerdings kaschierte das nicht die Müdigkeit und die Sorge um Isabel in seinen Augen.
    Finn blickte ihn scharf an. »Nur damit das klar ist: Wir sind wegen Isabel hier, nicht deinetwegen. Der einzige Grund, warum wir dich noch nicht für deine Taten bestraft haben, ist, dass es Isabel aufregen könnte, wenn wir ihren Vater in Stücke reißen. Verstanden?«
    Caruso neigte den Kopf, zeigte aber keine Furcht. »Wenn Isabel in Sicherheit ist und Lee für seine Taten bestraft wurde, könnt ihr mit mir machen, was ihr wollt.« Sein Mundwinkel hob sich ein wenig. »Oder es zumindest versuchen.«
    Als Finn darauf antworten wollte, mischte sich Harken ein. »Das bringt uns jetzt nicht weiter. Wir können Lee nur besiegen, wenn wir zusammenarbeiten.«
    Finn nickte knapp. »Damit habe ich kein Problem.«
    Nachdem auch Caruso und Sawyer zustimmten, entspannte sich Harkens Miene ein wenig. »Gut.« Er fasste noch einmal das zusammen, was er Keira und Finn vorher schon gesagt hatte. Als er fertig war, herrschte tiefes Schweigen.
    Unsicher blickte Caruso ihn an. »Was genau bist du? Einerseits kann ich deine Gefühle spüren, andererseits bist du irgendwie … anders.« Harken schwieg und Caruso wechselte rasch das Thema. »Hast du Isabel gesehen? Geht es ihr gut?«
    »Ich glaube, er hält sie im Keller gefangen, und bis dahin bin ich nicht gekommen. Aber ich werde das noch herausfinden, bevor

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