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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hörte zu. Ich nahm an, daß er mit Abe Douglas telefonierte, und täuschte mich nicht, wie Jo uns erzählte, nachdem er den Hörer aufgelegt hatte.
    »Sie riegeln das Gebiet ab«, sagte er.
    »Vollständig?«
    »Nein, John. Erst einen lockeren Ring, aber sie können sofort eingreifen, wenn wir Bescheid sagen. Es sind Scharfschützen mit dabei. Wir brauchen nur noch herauszufinden, wo sich die Zombies aufhalten.«
    »Dann müßten wir in die Unterwelt steigen.«
    Ich wandte mich an den Vorarbeiter. Der hatte schon einen Streckenplan zurechtgelegt und zeigte uns, welchen Weg die beiden Männer bei ihrem Einsatz genommen hatten.
    »Hier irgendwo haben sie die Gestalten getroffen«, sagte er. Ich bedankte mich und steckte den Plan in meine Tasche. Dann machten wir uns auf den Weg.
    Wir hätten gern den Vorarbeiter mitgenommen. Er wollte nicht, aus verständlichen Gründen.
    Den Einstieg hatten wir schnell gefunden. Suko verschwand als erster im Loch. Jo Barracuda folgte, ich bildete den Schluß. Einen letzten Blick warf ich noch zum Himmel hoch. Er war nicht dunkel, sondern glühte im Widerschein zahlreicher Leuchtreklamen. Sämtliche Farben des Spektrums waren vertreten. Durch Häuserwände und Mauern gefiltert, drang der Straßenlärm nur noch als dumpfes Brausen an meine Ohren und war schließlich überhaupt nicht mehr zu hören, als auch ich in dem Schacht verschwunden war.
    Lampen hatten wir mitgenommen. Suko stand bereits unten. Er leuchtete hoch.
    Im hellen Schein sah ich die dicke Rostschicht auf den Sprossen.
    Allerdings nur an den Seiten, in der Mitte, wo die Füße sie berührten, waren sie blank.
    Die letzten beiden Sprossen berührte ich nicht mehr, sondern sprang nach unten. An den Gestank würde ich mich wohl nie gewöhnen können.
    Der drehte einem den Magen um.
    In den Londoner Abwasserkanälen roch es ähnlich. Da waren wohl alle Städte der Welt gleich.
    Wir schauten auf den Plan und entschieden uns für einen schmalen, tunnelähnlichen Gang, der an einer Seite einen nur sehr schmalen Steg hatte.
    Wir leuchteten hinein, weil dort keine Lampen unter der gewölbten Decke brannten.
    Er war leer. Keine Spur von irgendwelchen Zombies oder gefährlichen Ghouls.
    Wir behielten die Reihenfolge bei, und schon bald mußten wir in die Brühe, weil der Steg unterspült worden war. Obwohl das Wasser etwas kühlte, hätte jeder von uns gern darauf verzichtet, durch die schmutzigen Fluten zu waten.
    Wir konnten auch bald wieder auf den Steg klettern. Dann erreichten wir eine Kreuzung, wo zwei Kanäle ineinanderflossen. »Hier in der Nähe muß es den Arbeiter erwischt haben«, sagte Suko.
    Wir nickten.
    Es war auch heller geworden. Unter der Decke des breiten Kanals brannten Lampen. Das Wasser floß sehr schnell. Es quirlte, schmatzte und gurgelte an uns vorbei. Wir ließen die Lichtstrahlen über die schäumende Oberfläche wandern, und ein Lampenstrahl zuckte plötzlich hart zurück.
    Jo Barracuda hatte so reagiert. »Meine Güte«, flüsterte er. Wir sahen selbst, was ihn so entsetzt hatte.
    Es waren Knochen! Da die Strömung so heftig war, blieben sie nicht auf dem Grund liegen, sondern wurden hochgeschleudert. »Diese Bestien«, krächzte der dunkelhäutige G-man. »Diese verfluchten Zombies…«
    Ich legte Jo meine Hand auf die Schulter. »Denk nicht darüber nach. Der Mann hat es hinter sich. Wir müssen an die übrigen Menschen denken, die sich noch in Gefahr befinden.«
    »Ja, John.«
    Suko war schon weitergegangen. Wir suchten nach Spuren, doch im spärlichen Licht und wegen der Nässe war kaum etwas zu erkennen.
    Zudem nahmen wir auch keinen Modergeruch wahr, der Gestank des Abwassers übertünchte alles.
    Das Schwert hatte ich natürlich mitgenommen. Es steckte jetzt an der linken Seite in einer Scheide. Unsere Schritte wurden länger und forscher. Je weiter wir gingen, um so mehr festigte sich unsere Überzeugung, daß sich die Zombies und Ghouls nicht mehr hier unten aufhielten.
    Waren sie schon an der Oberfläche?
    Suko, der noch immer an der Spitze ging, blieb auf einmal stehen. Der Grund war einfach. Wenig später streifte auch uns der Luftzug.
    Er drang von oben her und fuhr kühl über unsere verschwitzten Gesichter.
    Suko leuchtete in die Höhe. »Da sind sie raus«, sagte er. Niemand widersprach.
    Abermals kletterte der Chinese vor, und wir erreichten einen Hinterhof, der gleichzeitig als Parkplatz diente, wie an den abgestellten Fahrzeugen zu erkennen war.
    »Wo sind wir hier?« fragte ich

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