Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
Paulas willen und um deinetwillen. Richard ist und bleibt ein Geschäftsmann, der mir mein Land abkauft!“ Lisbeth schmunzelte insgeheim. „Ich ruf ihn trotzdem an. Er wird sicher Zeit haben. Natürlich auch nur um Paulas und Leons willen!“, setzte sie noch hinzu. Schnell drückte sie die Ende-Taste. Lebhaft konnte sie sich vorstellen, wie Anna immer noch den Hörer in der Hand hielt und die Freundin verfluchte.
Mit sicherer, schneller Hand machte sie für sich und ihren Mann ein Frühstück zurecht. Sie pfiff dabei vor sich hin. Als der Kaffee durchgelaufen war, ging Lisbeth zurück ins Schlafzimmer, um Albert zu wecken. Es war erst sieben Uhr früh. Sie hatten vereinbart, bereits um 9.00 Uhr nach München zu fahren. Nach dem Frühstück würde sie Richard Kernberger anrufen, um ihn ebenfalls zu bitten, mit in den Fürstenhof zu fahren. Er würde mit Sicherheit nichts dagegen haben.
„Lieschen, du hast das tatsächlich ernst gemeint gestern Abend! Wir fahren nach München?“, fragte Albert unwillig.
„Natürlich! Ich hoffe, du hast das auch ernst gemeint letzte Nacht!“, antwortete sie verschmitzt und doppeldeutig. Albert war aber nicht zu Scherzen aufgelegt. Er wusste, dass er sich noch bei seiner Tochter zu entschuldigen hatte. Leon und Paula staunten nicht schlecht, als es an der Fürstensuite klopfte und jemand rief: „Zimmerservice!“ Sie hatten doch ihr Frühstück bereits serviert bekommen. Paula öffnete die Tür. „Vater! Was machst denn du hier?“, fragte sie ungläubig. „Darf ich reinkommen?“, fragte er statt einer Antwort zurück. Sie ließ ihn vorbei und staunte noch mehr, als auch ihre Mutter, Anna und Richard hinter ihm ins Zimmer gestiefelt kamen. „Guten Morgen!“, grüßten alle förmlich. „Was ist denn hier los? Ist etwas passiert? Ist etwas mit Franzi? So red schon, Mama!“, sagte Paula. „Nix ist passiert, Süße. Dein Vater wollte mit dir sprechen und wir anderen wollten uns den Fürstenhof anschauen. Und sehen, ob das Hotel dem Ort Mühlenbach Ehre machen würde.“ Leon schmunzelte. „Und dafür musstet ihr das junge Liebespaar stören?“, fragte er und zog Paula an sich. „Herr Bischopps, ihre Tochter lass ich sicher nicht mehr los! Und diesmal könnte ich sie rauswerfen.“ „Brauchst auch net loslassen. Und außerdem heiß ich Albert.“ Er streckte dem jüngeren Mann die Hand hin. Dieser schlug
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