Gib der Liebe eine Chance (German Edition)

darauf.                                                                                 „Aber das ist doch nur für ein Mädchen gedacht! Und wenn es ein Bub wird?“, protestierte Paula.                                                                                                                                               „Es wird aber ein Madel. Ein hübsches blondes – genauso wie du. Fiona soll sie heißen“ und er küsste ihren Hals. Fiona war der Name seiner verstorbenen Mutter.  Paula wollte jedoch noch keine Vermutungen anstellen und schon gar nix kaufen, bevor sie verheiratet waren. Zunächst wollte sie sich auf ihre Hochzeit konzentrieren. Die Gäste waren bereits alle eingeladen. Es sollte eine große Feierlichkeit sein. Die Familie Kernberger und die wichtigsten Angestellten aus dem Fürstenhof, die Familien aus Mühlenbach, die Schneebergers, Gewandtners……, und die gesamte Familie Bischopps. Weiterhin die Freunde aus der Schulzeit und natürlich die Hausangestellten. Eva und Julian sollten die Trauzeugen sein und die kleine Hannah durfte Blumen streuen. Franziska sollte später dann die Patentante ihres ersten Kindes sein. Außerdem würde sie die meterlange Schleppe ihrer Schwester in die Kirche tragen.                                                                                                          

„Du siehst fantastisch aus, wunderschön. Wie eine Märchenprinzessin, meine Märchenprinzessin!“, raunte Leon ihr zu, als er in der Kirche am Altar die Hand seiner Braut aus Alberts Händen nahm. Stolz nahm Albert in der ersten Reihe Platz. Das Bäuchlein von Paula war kaum merkbar, durch das üppige Kleid geschickt kaschiert. Das Paar strahlte um die Wette. Die Orgel erklang. Die Zeremonie war bewegend. Anna-Maria sang mit ihrer glockenhellen Stim me das AVE MARIA für das Paar.
    Und als sie in die erste Bank zurückkehrte und wieder neben Richard Kernberger Platz nahm, leuchteten Richards Augen ihr entgegen und er drückte ihr sanft die Hand. Sie entzog sie ihm nicht. Durch ein Rosenspalier der Mühlenbacher in ihrer Trachtenkleidung trat das Paar nach der Zeremonie nach draußen. Die kleine Hannah warf die Rosenblätter aus ihrem Körbchen nur so um sich.                                                                                                                                        „Ich werde jetzt den Brautstrauß werfen!“, verkündete Paula und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Sie warf den prächtigen Brautstrauß aus roten Rosen und weißen Lilien hoch in die Luft.
    Ein Raunen ging durch die Gäste und er landete direkt in den Armen von Franziska.                „Ich hab ihn!“, rief diese und gab ihrem Julian einen dicken Kuss. Es wurde anschließend ausgelassen gefeiert und getanzt. Um Mitternacht trugen die Fürstenhofmitarbeiter eine pompöse Hochzeitstorte in den Raum. Es wurde eine Traumhochzeit, die allen lange in guter Erinnerung blieb. Anfang September erblickte die kleine Fiona das Licht der Welt und Paula stolzierte stolz mit dem pinkfarbenen Kinderwagen durch Mühlenbach.
     
     
     
     
     

 
     
     
     
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