Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gib mir mehr - Scharfe Stories

Gib mir mehr - Scharfe Stories

Titel: Gib mir mehr - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
Vom Netzwerk:
Frustration griff Jade nach dem Kugelschreiber, den er ihr reichte. Aber dann besann sie sich eines Besseren.
    »Nein«, sagte sie. »Ich hole ihn lieber selber ab.«

    Er zog eine Augenbraue hoch, aber sie konnte nicht erkennen, ob er amüsiert oder enttäuscht war. Es waren dunkle, schön geschwungene Augenbrauen. Und in den ungewöhnlich grünen Augen tanzten Lichtpünktchen. Solche Augen waren gefährlich, und sie wusste, dass ihr Instinkt, ihn auf Distanz zu halten, richtig gewesen war.
    »Wie Sie wollen«, erwiderte er gedehnt. »Dann kommen Sie am Donnerstag.«
    Am Donnerstag! Noch ganze fünf Tage musste sie auf den Kuss des weichen Fells an ihrem Körper warten.
     
    Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Sie konnte kaum an etwas anderes denken. Männer, mit denen sie gelegentlich ins Bett ging, riefen an, aber sie wies sie ab. Nachts im Bett fuhr sie sich mit den Händen über Brüste und Bauch. Schlaflos wälzte sie sich in der Bettwäsche aus ungebleichter Baumwolle, deren Weichheit ihr sonst immer so viel Freude bereitet hatte. Jetzt war es nicht mehr genug.
    Als es endlich Donnerstag war, ging sie früh aus dem Büro und rannte die Treppe zu dem Pelzladen im obersten Stockwerk des Einkaufszentrums hinauf.
    Der Laden war abgesperrt und die Gitter heruntergelassen. Jade zog scharf die Luft ein, als hätte man sie ins Gesicht geschlagen.
    »Suchen Sie danach?«
    Jade drehte sich um. Eine Frau aus einem der anderen Läden kam mit einem großen Paket auf sie zu.
    »Er hat mir gesagt, dass er jemanden erwartet.« Die Frau musterte Jade: ihre hennagefärbten Haare, die alternative Kleidung, die Schultertasche aus Baumwolle. »Ja«, stellte sie mit Entschiedenheit fest. »Das sind Sie.« Sie
reichte ihr das Paket und verzog spöttisch die Mundwinkel. »Viel Vergnügen.«
     
    Den ganzen Weg nach Hause drückte Jade das Paket fest an die Brust. In ihrer Wohnung packte sie den Mantel aus und legte ihn auf das Bett. Dabei fiel ein Zettel heraus.
    »Ich weiß, was du vorhast«, stand darauf. »Ruf mich an.« Darunter war eine örtliche Telefonnummer angegeben.
    Sie zerknüllte den Zettel und warf ihn beiseite. Blöder Kerl. Es war richtig gewesen, dass sie ihre Adresse für sich behalten hatte.
    Der Mantel lag einladend vor ihr, die Ärmel weit ausgebreitet wie die Arme eines Liebhabers. Jade begann sich langsam auszuziehen, als wenn ihr jemand zuschaute. Sie schälte sich aus ihrem dünnen, ausgeschnittenen T-Shirt und fuhr mit den Händen über ihre festen, bloßen Brüste. Sie brauchte keinen Büstenhalter zu tragen, vor allem nicht bei dieser Hitze. Eine leichte Brise drang durch das Fenster herein und küsste ihre Haut wie ein gieriger Bewunderer. Ihre Nippel richteten sich auf.
    Sie band ihren Wickelrock auf und ließ ihn zu Boden gleiten. Sieh her, hätte sie jetzt gerne zu ihrem unsichtbaren Liebhaber gesagt, ich trage keinen Slip. Den ganzen Tag über bin ich so herumgelaufen, nackt und bereit unter dem Rock, und habe an dich gedacht.
    Dann griff sie zu ihrem Lieblingsdildo. Die Latexhaut war einem echten Schwanz sehr ähnlich. Sie küsste die Spitze, die von ihren Säften noch leicht nach Salz schmeckte, als sie ihn tief in sich aufgenommen hatte.
    Jetzt war es wieder so weit. Es war an der Zeit, sich
bäuchlings auf das Kaninchenfell zu legen und sich darauf zu winden, sodass ihre Brüste über die flauschige Oberfläche glitten. Zeit, ihren Hintern hoch in die Luft zu recken und zu masturbieren, während sie sich vorstellte, dass sie ein unsichtbarer Liebhaber unerbittlich von hinten fickte.
    Aber halt: Irgendetwas stimmte nicht. Die Umstände waren nicht ganz richtig. Die Katze hatte sich um ihre Beine geschlungen, als sie glatt und frisch epiliert gewesen waren. Aber an anderen Stellen?
    Jade eilte ins Badezimmer und rasierte so viel von ihrem Schamhaar ab, wie sie sich traute, ohne sich zu schneiden. Dann nahm sie den Rubbelhandschuh, den sie auch für ihre Beine verwendete, und begann, ihn in winzigen Kreisen über ihren Venushügel zu reiben.
    Es fühlte sich so gut an. Seit sie erwachsen war, war ihre Haut dort nie wirklich nackt gewesen, und jetzt genoss sie die intime Liebkosung. Köstliche, kleine Schauer durchrannen sie, während sie die letzten Stoppeln abrubbelte. Oh, es würde überwältigend sein, das Fell an der glatten Haut zu spüren!
    Jade ging wieder zurück ins Schlafzimmer und legte sich auf den Kaninchenmantel. Seufzend rieb sie sich daran. Sie hatte keine Eile, sie hatte alle Zeit der

Weitere Kostenlose Bücher