Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Titel: Gib mir meinen Stern zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
Vom Netzwerk:
Schlüsselanhänger und kleine Stofftiere.
    Ein ganzer Karton voller zerplatzter Träume.
    Sie griff nach der Kette an ihrem Hals, öffnete den Verschluss und warf den Ring mitten in das Chaos. Ein zufriedenes Lächeln zuckte über ihr Gesicht, als sie die Wohnung im Galopp verließ.
    Nun kannte sie den Weg, den sie einschlagen würde.

Kapitel 24

    Die Überraschung stand Rafael förmlich ins Gesicht geschrieben, als er am frühen Morgen ins Regierungsgebäude zitiert wurde. Während er auf einen Stuhl rutschte, musterten Zacharias und Gregor ihn mit unergründlicher Miene. Was hatte er nun schon wieder ausgefressen? Sollte Roger ausgeplaudert haben, dass Rafael mehrmals erfolglos versucht hatte, sich selbst heimlich auf die Erde zu beamen, da er es ohne Valerie kaum mehr aushielt? Was sonst sollte diese Zusammenkunft auf den Plan gerufen haben?
    Als er von der Erde zurückgekehrt war und den Fuß in sein kleines, kugelförmiges Haus gesetzt hatte, war er auf den stechenden Schmerz vorbereitet gewesen, der regelmäßig einsetzte, wenn er im Wohnzimmer Caras Bilder erblickte. Doch seltsamerweise war dieser ausgeblieben. Und erst nach Tagen war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen. Es war nicht mehr Cara, nach der er sich sehnte, sondern Valerie.
    So sehr, dass es ihn fast in den Wahnsinn trieb!
    Da erst wurde ihm bewusst, warum ihn keine der Kandidatinnen auf der Erde angesprochen hatte. Schon lange zuvor hatte das süße blonde Geschöpf sein Herz gestohlen. Doch vertrottelt, wie er war, hatte ihn die Erkenntnis erst im Moment ihres Verlustes ereilt.
    Aber es lag nicht in seinem Naturell, den Kopf in den Sand zu stecken. So ließ er seit Wochen nichts unversucht, seine Rückkehr zur Erde zu bewirken. Selbst der Gedanke an Erpressung oder Gewaltanwendung war ihm durch den Kopf geschossen. Noch stellte Roger sich quer, aber Rafael hätte Stein und Bein geschworen, dass es ihm gelingen würde, ihn umzustimmen. Er musste nur am Ball bleiben. Doch irgendetwas schien nun mächtig aus dem Ruder gelaufen zu sein. Argwöhnisch beäugte er die Ratsvorsitzenden.
    Da räusperte sich Zacharias. „Rafael, kann es sein, dass du uns nicht lückenlos über deine Erlebnisse auf der Erde ins Bild gesetzt hast?“
    Mit Fragezeichen in den Augen glotzte Rafael die beiden Greise an. „Sicher. Bei dieser Flut an Informationen und Eindrücken ist bestimmt das eine oder andere auf der Strecke geblieben. Aber auf was genau willst du hinaus?“
    Zacharias verdrehte entnervt die Augen. Also sprang Gregor in die Bresche. „Rafael, ist es möglich, dass eine Frau auf der Erde ein Kind von dir erwartet?“
    Alle Farbe wich aus Rafaels Gesicht, während Bilder des hemmungslosen, ungeschützten Sex mit Valerie vor seinem geistigen Auge aufblitzten. „Val?“, hauchte er kaum vernehmbar.
    „Wie bitte?“
    „Ihr nehmt mich auf den Arm, oder?“ Bestürzt flogen seine Blicke zwischen den beiden Alten hin und her. „Verdammt, redet doch! Ist irgendetwas mit Val?“
    Zacharias schüttelte missbilligend den Kopf. „Diese Flucherei ist wirklich das Allerletzte. Aber falls du von einer Valerie sprichst, liegst du goldrichtig.“
    Wie ein geölter Blitz schoss Rafael hoch, sodass sein Stuhl krachend gegen die Wand flog und die beiden Gruftis kurzfristig vor Schreck ein paar Zentimeter über ihren Sitzen schwebten. „Val ist schwanger? Herrje, wie geht es ihr? Ich muss sofort zu ihr.“
    „Ganz ruhig, Rafael“, schaltete sich Gregor erneut ein. „Setz dich bitte. Warum hast du uns nicht darüber informiert, dass uns eine andere Frau aus der Misere helfen könnte?“
    Gedankenverloren sammelte Rafael den Stuhl wieder auf und ließ sich darauf nieder. „Warum? Weil sie dachte, dass sie keine Kinder bekommen kann. Und nun lasst mich endlich zu ihr. Oder holt sie herauf. Teufel noch mal, ich muss sie sehen.“
    Nun schüttelten beide Räte erschüttert die Köpfe. „Ja, wir hätten liebend gerne nach ihr schicken lassen, denn uns interessiert brennend, auf wen deine Wahl gefallen ist. Unsere fand ja wohl nicht deine Anerkennung. Aber laut David ist es zu riskant, sie in ihrer momentanen gesundheitlichen Verfassung zu teleportieren. Darum kannst du zu ihr. Noch heute Nacht.“
    „O mein Gott, endlich!“ Euphorisch sprang er auf und hetzte mit großen Schritten zur Tür. „War sonst noch was?“
    Zacharias räusperte sich. „Noch eine Frage, was war mit Angelina nicht in Ordnung?“
    „Das wisst ihr doch. Sie hasst Kinder.“
    „Ja, und

Weitere Kostenlose Bücher