Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
Pause. »Es ist zwar kaum zu begreifen, aber wie alle anderen wurde auch ich zum Narren gehalten. Ich habe Sie für schuldig gehalten. Aber jetzt weiß ich es besser. Ich weiß nicht, wo Sie hinwollen, welche Spur Sie verfolgen, aber ich weiß verdammt gut, dass Sie Unterstützung brauchen werden.«
    Gideon betrachtete Fordyce im Rückspiegel. »Wie sind Sie an das Kennzeichen rangekommen?«
    »Ich … habe angenommen, dass Sie, weil Sie mit Alida Blaine auf der Flucht waren, vielleicht einen der Wagen der Familie benutzen.«
    Gideon sagte nichts. Das Fahrzeug war den Strafverfolgungsbehörden also doch nicht unbekannt.
    »Hier ist Ihr Python.« Fordyce gab Gideon den Colt zurück. Gideon sah, dass er immer noch geladen war. »Um meinen guten Willen zu zeigen.«
    Gideon schaute wieder in den Rückspiegel, blickte Fordyce in die Augen und sah darin Aufrichtigkeit. Der Mann sagte die Wahrheit.
    »Los geht’s. Wir fahren gegen die Uhr.« Gideon startete den Jeep.
    »Warten Sie. Wir können meinen Einsatzwagen nehmen. Ich habe eine Sirene, das volle Programm.«
    »Sagten Sie nicht, Sie seien suspendiert worden?«
    »Ja, die haben mich beurlaubt.«
    »Dieser Wagen ist sicherer. Könnte sein, dass sie zuerst nach Ihnen suchen.«
    Fordyce hielt inne. »Das ergibt Sinn.«
    Gideon bog vom Gelände des Stuckey’s zurück auf die Autobahn. »Während wir fahren«, sagte er, »werde ich Ihnen erzählen, was ich erfahren habe. Und Sie erzählen mir, was Sie wissen. Und dann habe ich einen Laptop auf dem Rücksitz, der geknackt werden muss. Sie haben doch mal gesagt, dass Sie in der Dechiffrier-Abteilung des FBI gearbeitet haben. Glauben Sie, Sie können da helfen?«
    »Ich kann’s ja mal versuchen.«
    Gideon stellte den Tempomaten auf 79 Meilen. Und dann, während der Wagen über den Highway dahinfuhr, begann er, Fordyce alles zu erzählen.

61
    N achdem sie den Texas Panhandle durchquert hatten, hielten sie in der Nähe der Grenze zu Oklahoma an, damit Fordyce einen Zigarettenanzünder-Konverter für den AC-Adapter des Laptops kaufen konnte. Auf der langen Fahrt durch Texas hatte Gideon dem Agenten erklärt, wie er gefolgert hatte, dass Blaine hinter dem terroristischen Komplott steckte, und Fordyce hatte ihm erzählt, wie er herausgefunden hatte, dass Gideon unschuldig war und Novak mit der Sache zu tun hatte.
    »Was ich nicht weiß«, sagte Fordyce, »ist, ob Novak von Anfang an Teil des Komplotts war oder ob er nur bezahlt wurde, um Ihnen die Mails unterzuschieben.«
    »Nach der Beschreibung seines Hauses zu urteilen, sieht es so aus, als hätte er schon seit einiger Zeit mehr Geld, als er eigentlich sollte«, erwiderte Gideon. »Ich vermute mal, dass er zu den ursprünglichen Beteiligten gehört.« Er hielt inne. »Kein Wunder, dass Blaine bereit war, mir, einem Mann auf der Flucht, zu helfen. Wahrscheinlich war er nicht allzu glücklich, dass Alida in die Sache hineingezogen wurde, aber er muss angenommen haben, dass ich, wenn ich auf der Flucht bleibe, die Behörden weiter in die Irre führen würde.« Wieder machte er eine Pause. »Was ich einfach nicht begreife, das ist Blaine selbst. Wieso zum Teufel will ausgerechnet jemand wie er eine Atombombe in Washington zünden? Ich sehe einfach nicht die Motive. Er ist Patriot, ein Ex-Spion.«
    »Sie wären erstaunt, wie sehr sich Menschen ändern können. Oder was ihre Motive sein können.«
    »Alida hat mir gesagt, dass Blaine der Nobelpreis verweigert wurde wegen seiner Vergangenheit. Vielleicht hat ihn das verbittert.«
    »Vielleicht. Und vielleicht finden wir ja die Antwort auf seinem Laptop.« Fordyce stöpselte den Computer ein und drückte die POWER-Taste.
    Vom Fahrersitz aus blickte Gideon hinüber, während die Festplatte lief, diverse Startmeldungen vorbeihuschten, dann der Login-Bildschirm erschien.
    Gideon murmelte: »Wie ich gesagt habe: passwortgeschützt.«
    »O ihr Kleingläubigen«, entgegnete Fordyce.
    »Können Sie es knacken?«
    »Das wird sich zeigen. Sehen Sie sich mal diesen Startbildschirm an, er läuft auf der NewBSD-Variante von UNIX. Eine komische Wahl für einen Schriftsteller.«
    »Vergessen Sie nicht, er war früher beim MI6. Wer zum Teufel weiß schon, welche Software die da benutzen?«
    »Stimmt. Aber ich bezweifle, dass es sich hier um Blaines Arbeits-Laptop handelt.« Fordyce zeigte auf den Bildschirm. »Sehen Sie sich mal diese Versionsnummer an: NewBSD zwei-eins-eins. Dieses Betriebssystem ist mindestens sechs Jahre alt.«
    »Ist das

Weitere Kostenlose Bücher