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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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wurde es still.
    »Wir können einfach nicht aufgeben«, sagte Gideon.
    »Haben Sie irgendwelche Ideen?«
    »Wir könnten ja versuchen, das Passwort zu raten.«
    Fordyce verdrehte die Augen. »Bei meiner Wörterbuch-Attacke wurden gerade eben mehr als eine Milliarde Passwörter aus zwölf verbreiteten Sprachen durchprobiert, darunter auch Wörter, Wortkombinationen, Namen und Ortsnamen, ganz zu schweigen von einer Zusammenstellung der eine Million meistbenutzten Passwörter. Es ist das beste brachiale Angriffsprogramm, das es gibt. Und Sie glauben, Sie können es besser, indem Sie raten? « Er schüttelte den Kopf.
    »Zumindest wissen wir, was man nicht erraten muss. Ihr Wörterbuch-Angriff beruht einfach nur auf einem dummen Programm. Wir wissen sehr viel mehr über Simon Blaine als das Programm. Schauen Sie, es lohnt einen Versuch. Wir haben bereits seinen Account-Namen, stimmt’s?« Gideon dachte einen Moment nach. »Vielleicht hat Blaine ja den Namen einer der Figuren aus seinen Romanen benutzt. Schalten Sie Ihren BlackBerry ein, finden Sie seine Website, und probieren Sie die Namen aller Figuren aus, die Sie finden können.«
    Fordyce brummte seine Zustimmung und machte sich an die Arbeit.
    Einige Minuten später hatte er eine Liste von einem Dutzend Namen zusammengestellt. »Dirkson Auger«, sagte er und sah auf den ersten Namen auf der Liste. »Blaine wird wirklich dafür bezahlt, dass er sich solche Namen ausdenkt.«
    »Versuchen Sie es doch mal.«
    Fordyce klappte den Deckel des Laptops auf. »Ich probiere es zuerst mit Dirkson.«
    Fehler.
    »Auger.«
    »Fehler.«
    »Versuchen Sie es mal mit beiden zusammen«, schlug Gideon vor.
    Fehler.
    »Versuchen Sie’s noch mal, nur rückwärts diesmal.«
    Fehler.
    »Mist«, murmelte Fordyce.
    »Machen Sie das Gleiche mit dem Rest.«
    Ehe Gideon weitere fünfzehn Meilen gefahren war, warf Fordyce die Hände in die Höhe. »Es ist zwecklos«, sagte er. »Ich habe es mit allen Namen probiert. Selbst wenn es tatsächlich einer dieser Namen wäre … Wenn Blaine nicht ganz dumm ist, hätte er ein paar zusätzliche Tasten eingesetzt, um die Sache zu erschweren, Buchstaben durch Ziffern ersetzt oder dergleichen. Es gibt da einfach zu viele Varianten.«
    »Das Entscheidende bei Passwörtern ist«, sagte Gideon nach ein, zwei Minuten, »wenn man keinen Passwort-Manager benutzt, muss man das verdammte Ding im Kopf behalten.«
    »Und?«
    »Und deshalb handelt es sich vielleicht nicht um eine Figur aus einem seiner Bücher. Möglicherweise handelt es sich um den Namen einer realen Person. Den würde er nicht so leicht vergessen. Und die offensichtliche Person ist Alida.«
    »Offensichtlich, genau. Viel zu offensichtlich.« Fordyce tippte den Namen trotzdem ein, versuchte es mit mehreren Varianten. »Nichts.«
    »Okay, dann machen Sie das, was Sie vor einigen Minuten probiert haben. Ändern Sie ein paar der Buchstaben zu Ziffern oder Symbolen.«
    »Ich verändere mal das l zu einer 1. « Fordyce probierte das Passwort aus. »Nada.«
    »Versuchen Sie etwas anderes. Ändern Sie das i zu einem Dollarzeichen.«
    Wieder Getippe. »Jetzt kommt der dritte Streich«, sagte Fordyce.
    Gideon leckte sich die Lippen. »Ich erinnere mich, einmal gelesen zu haben, dass die meisten anständigen Passwörter aus zwei Teilen bestehen, einem root-Zugang und einem Anhängsel. Richtig? Fügen Sie also etwas am Ende an.«
    »Zum Beispiel?«
    »Keine Ahnung. Xyz vielleicht. Oder 00.«
    Wieder Getippe. »Das wird allmählich langweilig«, sagte Fordyce.
    »Warten Sie, mir ist da gerade etwas eingefallen. Blaine hat einen Kosenamen für Alida. Wundertochter. Er nennt sie manchmal WT. Versuchen Sie es mit dem Kürzel hinter ihrem Namen.«
    Fordyce tippte. »Funktioniert nicht. Weder vorn noch hinten noch in der Mitte.«
    Gideon seufzte. Vielleicht hatte Fordyce ja recht. »Tippen Sie einfach weiter alle Variablen ein.« Er konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Straße, während Fordyce neben ihm leise tippte und eine Variante nach der anderen ausprobierte.
    Plötzlich stieß der FBI-Agent einen Jubelschrei aus. Gideon blickte hinüber und sah, wie eine neue Menge an Text über den Bildschirm scrollte.
    »Haben Sie das Passwort?«, fragte er ungläubig.
    »Ja, verdammt noch mal!«
    »Wie lautet es?«
    » A1$daWTee. Ziemlich sentimental, finden Sie nicht?« Und dann machte sich Fordyce daran, in den Dateien des Laptops zu stöbern, während gleichzeitig die Skyline von Oklahoma City in Sicht

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