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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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und näherte sich wieder dem Auto. »Lassen Sie mich rein!«
    »Wer sind die? «
    »Die Terroristen! Das steht doch in allen Zeitungen!« Der Mann wollte wieder einsteigen. Gideon knallte die Tür zu, und Fordyce verriegelte den Wagen.
    Der Mann donnerte mit seinen schweißnassen Fäusten an die Fenster. »Wir müssen raus aus der Stadt! Ich habe Geld. Helfen Sie mir! Bitte!«
    »Es wird Ihnen schon nichts passieren!«, schrie Gideon durchs geschlossene Fenster. »Gehen Sie nach Hause, und schauen Sie sich Dexter an.«
    Fordyce gab Gas, der Wagen fuhr mit einem Ruck auf die Straße. Schnell überquerte er den Queens Boulevard und bog in hohem Tempo in eine ruhige Seitenstraße im Industriegebiet ein, um von der panischen Menschenmenge wegzukommen. Es war unglaublich: In allen Wohngebäuden ringsumher gingen die Lichter an.
    »Wie’s aussieht, hat sich die Nachricht herumgesprochen«, sagte Fordyce. »Jetzt ist die Kacke echt am Dampfen.«
    »Das war nur eine Frage der Zeit«, sagte Gideon. In seinem Ohrhörer wurde es lauter, unzählige Stimmen übertönten die öffentlichen Frequenzen. Offenbar wurden die Einsatzteams von panischen Leuten mit Notfallmeldungen bombardiert.
    Sie fuhren jetzt langsam die Jackson Avenue entlang, mitten durch eine Wüste aus alten Lagerhäusern und Fabrikgebäuden, die sich in alle Richtungen erstreckten.
    »Nadel im Heuhaufen«, sagte Fordyce. »Ohne fremde Hilfe finden wir das Labor nie.«
    »Ja, und sobald die es finden, kommen wir niemals rein, vor allem nach der Nummer, die wir dahinten abgezogen haben.« Gideon dachte einen Augenblick nach. »Wir müssen eine Spur finden, an die niemand sonst gedacht hat.«
    »Eine Spur, an die niemand sonst gedacht hat? Viel Glück.« Fordyce drehte das Lenkrad und steuerte den Wagen zurück in Richtung Queens Boulevard.
    »Okay, ich hab’s!«, rief Gideon plötzlich aufgeregt. »Ich weiß, was wir machen.«
    »Was denn?«
    »Wir fliegen nach New Mexico. Wir nehmen uns Chalkers früheres Leben vor. Die Antwort auf die Frage, was mit ihm passiert ist, ist im Westen zu finden. Machen wir uns nichts vor – hier erreichen wir gar nichts.«
    Fordyce blickte ihm fest in die Augen. »Hier spielt die Musik, nicht dort.«
    »Und genau deshalb können wir nicht hier bleiben und uns mit diesen Bürokraten herumschlagen. Da draußen haben wir wenigstens eine Außenseiterchance, etwas auszurichten.« Gideon hielt inne. »Haben Sie eine bessere Idee?«
    Erstaunlicherweise grinste Fordyce. »La Guardia liegt nur zehn Minuten entfernt.«
    »Wie bitte? Ihnen gefällt die Idee?«
    »Absolut. Aber am besten fahren wir sofort los, denn ich garantiere Ihnen: In ein paar Stunden werden sämtliche Plätze in allen Maschinen, die aus New York abfliegen, auf absehbare Zeit ausgebucht sein.«
    Über ihnen knatterte ein tieffliegender Hubschrauber, der Detektoren hinter sich herzog. Kurz darauf ließ sich eine Stimme in dem Gebabbel in Gideons Ohrhörer vernehmen.
    »Ich hab ’nen Treffer! Ich kriege eine Wolke!«
    Knistern und andere Stimmen übertönten die Stimme.
    »… Pearson Street, in der Nähe des Selbstlagerzentrums …«
    »Die haben einen Treffer«, sagte Gideon zu Fordyce. »Eine radioaktive Wolke über der Pearson Street.«
    »Pearson? Verdammt, an der sind wir doch gerade eben vorbeigefahren.«
    »Wir werden als Erste vor Ort sein. Höchste Zeit, dass wir endlich einen Durchbruch erzielen.«
    Fordyce vollführte mit der Limousine einen Powerslide. Kurz darauf bogen sie mit quietschenden Reifen um die Ecke in die Pearson Street ein. Mehrere Helikopter schwebten bereits dort und suchten nach dem exakten Ort, in der Ferne ertönten Sirenen.
    Die Pearson Street endete am Gelände eines Rangierbahnhofs. Das letzte Gebäude in der Straße war ein mächtiges, fensterloses Selbstlagergebäude, direkt gegenüber befanden sich ein mit Müll übersätes leeres Grundstück und ein paar uralte Lagerhäuser. Am äußersten Ende der Straße stand ein langer, verfallener Rangierschuppen.
    »Dort«, sagte Gideon und zeigte mit dem Finger darauf. »Dieser Schuppen auf dem Bahnhofsgelände.«
    Fordyce blickte ihn zweifelnd an. »Woher wollen Sie wissen, dass …«
    »Sehen Sie das aufgebrochene Schloss? Auf geht’s.«
    Fordyce fuhr an den Bordstein, der Wagen kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Sie warfen sich die Schutzanzüge über, Fordyce schnappte sich aus dem Handschuhfach zwei Taschenlampen, und dann liefen sie in Richtung des Schuppens. Dieser war umgeben

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