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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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gut«, sagte er.
    Es war vorbei. Er senkte die Waffe von Chus Kopf, hielt sie nach vorn und ließ sie auf den Boden fallen. Chu rannte los und versteckte sich hinter den Security-Leuten. Langsam hob Gideon die Hände.
    Die beiden Wachleute rissen Alida vom Boden hoch; sie hatten die Leibesvisitation beendet. Blut tropfte aus ihrer Nase und sprenkelte ihre weiße Bluse.
    »Legt ihr Handschellen an«, sagte der NEST-Anführer. »Und Sie, Crew: mit dem Gesicht auf den Boden. Langsam.«
    »Ihr Idioten!«, schrie Alida und versuchte, einem der NEST-Beamten einen Fußtritt zu versetzen. Einer von ihnen verpasste ihr einen Faustschlag in den Magen, so dass sie sich krümmte.
    »Lasst sie in Ruhe, sie hat nichts mit der Sache zu tun!«, sagte Gideon.
    »Auf den Boden!«, schrie der Mann Gideon an und richtete die Waffe auf ihn.
    Gideon streckte die Arme aus und kniete sich hin – und da sah er eine Chance. Während er niederkniete, hielt er sich mit einer Hand am Leitstand für den Teilchenbeschleuniger fest und legte sie beiläufig auf einen kleinen, mit einer roten Plastikkappe bedeckten Schalter – der Schalter zur Abschaltung der Notstromversorgung. Er setzte das eine Knie auf den Boden, dann das andere. Gleichzeitig löste er unter seiner hohlen Hand die Abdeckung des Notfall-Schalters und packte ihn fest.
    »Beeilung! Legen Sie sich auf den Boden! Flach auf den Boden! Flach! «, schrie der NEST-Anführer ungeduldig und fuchtelte mit seiner 45er.
    Gideon verharrte. Dann sagte er mit leiser Stimme: »Wenn ich diesen Schalter hier umlege, sind wir alle tot.«
    Es entstand eine jähe Stille.
    Gideon wandte sich zu den Angestellten um. »Sagen Sie’s denen.«
    Einer der Angestellten warf Gideon einen kurzen Blick zu und sah, dass seine Hand den Schalter umfasste. Er wurde kreidebleich. »Mein Gott«, sagte er. »Das ist der Ausschalter für die Notstromversorgung. Wir laufen volle Kraft. Wenn er den betätigt … Jesses, tun Sie’s nicht!«
    Niemand rührte sich.
    Danke, mein Freund, dachte Gideon. Laut sagte er: »Sagen Sie denen, was passiert, wenn ich das tue.«
    »Dadurch wird der Strom zum Magnetstrahlkorridor abgeschaltet. Der Strahl wird entbündelt, und wir alle fliegen in die Luft.«
    »Ihr habt gehört, was er gesagt hat«, meinte Gideon ruhig. »Wenn ihr mich erschießt, stürze ich zu Boden, und der Schalter wird betätigt.«
    Die Security-Beamten waren wie gelähmt. Sechs Pistolen blieben weiter auf ihn gerichtet.
    »Ich bin verzweifelt«, sagte Gideon leise. »Und ich habe nichts zu verlieren. Ich zähle jetzt bis drei. Eins …«
    Der Anführer blickte nach links und rechts. Er schwitzte enorm stark, denn er war zweifelsohne überzeugt davon, dass Gideon es tun würde.
    »Zwei … ich meine es ernst, todernst.«
    Der Anführer legte seine Waffe ab, die anderen folgten schnell seinem Beispiel.
    »Gute Entscheidung. Und jetzt lassen Sie sie frei.«
    Sie gaben Alida frei. Sie sackte auf die Knie, dann stand sie wieder auf, schwer atmend, und wischte sich das Blut von der Nase.
    »Fürs Protokoll«, sagte Gideon. »Wir beide sind unschuldig. Ich bin Opfer eines Komplotts. Und ich werde den Verantwortlichen finden. Es tut mir also leid, Gentlemen, aber ich muss Sie jetzt verlassen. Alida? Ob Sie es nun wollen oder nicht, Sie bleiben besser bei mir. Bitte sammeln Sie die Waffen der Herren vom Boden auf, und geben Sie sie mir.«
    Sie zögerte lange, denn sie war wütend. Ihre Blicke trafen sich. Gideon entdeckte in ihren Augen immer noch Zweifel, Zögern und Wut.
    »Alida«, sagte er, »ich weiß nicht, wie ich Sie sonst überzeugen soll – außer dass ich an Ihre Intuition appelliere. Bitte, bitte, glauben Sie mir.«
    Nach kurzem Zögern ging Alida durch den Raum, sammelte die Pistolen vom Boden auf und brachte sie Gideon. Bei allen bis auf eine ließ er die Magazine herausspringen und steckte sie sich in die Hosentasche. Dann entnahm er den Waffen die Patronen, die im Lauf waren, steckte auch die in die Tasche und ließ die leeren Pistolen zu Boden fallen. Den Revolver mit den Platzpatronen steckte er sich hinter den Gürtel. Während der ganzen Zeit hatte er eine Hand auf dem Abschalter behalten. Schließlich ließ er, die geladene Pistole in der anderen Hand, den Schalter los und ging, während er die Männer in Schach hielt, hinüber zur Tür und auf den Gang, schloss die Tür und drehte den Schlüssel um.
    Gerade rechtzeitig, denn draußen auf dem Gang waren laute Schritte zu hören.
    Kurz darauf

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