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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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weißt du was? In diesem besonderen Augenblick fühle ich mich ziemlich gut. Mehr als gut, ehrlich gesagt.«
    Sie erwiderte den Blick. Wortlos fasste sie seine Hand und legte sie auf ihre nackte Brust. Er zog ihre Konturen nach und spürte Alidas warme Haut und wie ihre Brustwarzen hart wurden. Dann legte sie ihre Hand auf seine Brust und drückte ihn langsam nach unten, auf den Sand. Während er dort lag, kniete sie sich neben ihn und streichelte seine Brust, den flachen Bauch. Dann setzte sie sich rittlings auf ihn, beugte sich vor, um ihn zu küssen, wobei ihre Brüste seine Brust sanft liebkosten. Schließlich ließ sie ihn in sich gleiten, sanft zunächst, dann mit dem Druck sich rasch steigernder Leidenschaft.
    »O mein Gott«, keuchte er. »Was … tust du da?«
    »Vielleicht bleibt uns viel weniger Zeit, als ich geglaubt habe«, antwortete sie mit hauchender Stimme.

49
    G ideon schreckte aus dem Schlaf hoch. Die Sonne schien hell in die Höhlenöffnung. Alida war fort. Irgendetwas hatte ihn geweckt.
    Und dann hörte er draußen Stimmen.
    Er setzte sich auf, sofort hellwach. Er konnte das Murmeln einer Männerstimme hören und das Knirschen von Schritten, die sich den Geröllhang hinauf dem Überhang näherten. Hatte Alida ihn wieder verraten – nach allem? Das konnte nicht sein … oder doch? Er zog seine Hose an, ergriff einen dicken Ast, der neben dem erloschenen Lagerfeuer lag, und stand leise und angespannt auf, zum Kampf bereit.
    Das Knirschen kam näher, und da erschien die Silhouette eines Mannes in der Höhlenöffnung. Sonst war im blendenden Sonnenlicht nichts zu erkennen. Gideon setzte zum Sprung an.
    »Gideon?«, ertönte die Stimme des Mannes. Eine Stimme, die er wiedererkannte. »Keine Sorge, wir sind es nur, Alida und Simon Blaine.«
    »Gideon?« Alidas Stimme. »Alles in Ordnung?«
    Gideons Panik wich, er senkte den Ast.
    Blaine betrat vorsichtig die Höhle. »Ich bin gekommen, um zu helfen«, sagte er mit seinem Liverpooler Akzent. »Ist das in Ordnung für Sie?«
    Alida betrat hinter ihrem Vater die Höhle.
    Gideon warf den Ast beiseite und setzte sich zurück. »Wie spät ist es?«
    »Ungefähr zwölf.«
    »Wie seid ihr hergekommen?«, fragte Gideon.
    Alida antwortete: »Ich bin zum Cochiti Lake gewandert und habe einen Typen in einem Wohnwagen dazu überredet, dass ich sein Telefon benutzen darf. Dann habe ich meinen Dad angerufen.«
    Blaine stand vor ihm, lächelnd und koboldartig, in gebügelter Jeans und Arbeitshemd und einer albern aussehenden Cowboy-Lederweste, der weiße Bart getrimmt, die blauen Augen stechend. Alida stand neben ihm.
    Gideon rieb sich das Gesicht. Er hatte so lange geschlafen, dass es ihm schwerfiel, seine Gedanken zu ordnen. Lebhafte Erinnerungen an die vorige Nacht bestürmten ihn.
    »Dad will uns helfen«, sagte sie. »Genauso wie ich versprochen habe.«
    »Stimmt«, fügte Blaine hinzu. »Meine Tochter sagt mir, dass Sie einem Komplott zum Opfer gefallen und kein Terrorist sind. Und was sie sagt, genügt mir.«
    »Vielen Dank«, antwortete Gideon, der eine ungeheure Erleichterung verspürte. »Entschuldigen Sie, dass ich Ihr Filmset zerlegt habe.«
    »Dafür gibt’s ja Versicherungen. Außerdem hatten wir schon ein paar Szenen im Kasten. Also, das ist der Plan: Ich habe meinen Jeep auf einer unbefestigten Straße ungefähr sechs Kilometer von hier geparkt. Der Canyon und der Fluss wimmeln von FBI und Polizei und Gott weiß wem sonst noch. Aber es ist ein unzugängliches, großes Gebiet, und wenn wir in den kleinen Seitencanyons bleiben, können wir ihnen aus dem Weg gehen. Sie sind hauptsächlich unten am See und suchen nach euren Leichen.«
    Gideon musterte Blaine. Sorge und Angst standen ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Ich bringe euch beide hoch zur Ranch. Sie ist abgelegen. Die sind überzeugt, dass Sie ein Terrorist sind, Gideon, und glauben, dass meine Tochter mit Ihnen unter einer Decke steckt. Angesichts der Atmosphäre der Angst und des Schreckens, die da draußen herrscht – das ganze Land ist davon gepackt –, bezweifle ich, dass Sie eine Festnahme überleben würden. Sie machen sich ja keine Vorstellung von der Panik, die in der Gesellschaft herrscht, der irrationalen Panik, und es wird nur noch schlimmer. Wir müssen also schnell handeln. Wir müssen selbst herausfinden, wer Ihnen die Sache angehängt hat, und warum. Nur so können wir Sie – und meine Tochter – retten.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sekte da oben in der

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